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Schlagwort: Ungeheuer

Rusalka – Die nackte Schönheit

Rusalka Zeichnung von Jeremie Michels. Das Bild zeigt eine nackte Frau mit langen braunen Haaren, die auf einem moosbewachsenen Baumstumpf sitzt. Sie sieht die Betrachtenden mit pupillenlosen grünen Augen direkt an, während sie lächelt und sich die Haare kämmt.

Ehrlich gesagt bemerkte ich es erst, als ein erschrockenes Einatmen vor mir ertönte, das mich aus meinen Gedanken riss.
Ich wischte mir hastig die Tränen aus dem Gesicht, während ich aufsah. Dann stockte ich. Vor mir lag eine Lichtung, die an einen sanft rauschenden Fluss grenzte. Auf einem moosbewachsenen Baumstumpf sah ich eine nackte Frau, die erschrocken zu mir aufsah. Sie hatte langes braunes Haar, das fast ihren gesamten Rücken bedeckte, und erstaunlich blasse Haut ...

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Okuri Inu – Ein gefährlicher Weggefährte

Okuri Inu Zeichnung von Jeremie Michels. Das Bild zeigt einen schmalen Weg durch einen dunklen Wald bei Nacht. In der Mitte des Weges steht ein schwarzer Wolf oder Hund mit weiß leuchtenden Augen, der den Betrachter direkt ansieht.

'Knack', ertönte es leise hinter mir. Sofort fuhr ich herum. Meine freie Hand griff instinktiv nach dem Schwert an meinem Gürtel.
Mit zusammengekniffenen Augen spähte ich in die Dunkelheit. War da etwas? Schwärze, schemenhafte Umrisse von Bäumen und ... zwei kleine leuchtende Punkte. Aus einiger Entfernung, direkt auf dem Pfad, den ich gekommen war, funkelte mich ein Augenpaar an, das das Licht meiner Laterne reflektierte. Was auch immer es war, es beobachtete mich.

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Charlie No-Face

Charlie No-Face Zeichnung von Jeremie Michels. Das Bild zeigt einen Mann mit entstelltem Gesicht, der sich halb hinter einem Baum versteckt. Sein Gesicht ist unförmrmig, die Augen fehlen, die Nase besteht nur aus einem Loch und er hat überall Geschwulste. Seine kurzen braunen Haare haben graue Stellen, sehen aber gepfegt aus. Als Kleidung trägt er ein weißes Hemd und eine graue Stoffjacke.

„Hee! Lass das!“, erwiderte Margery lachend. Ihr Lachen blieb ihr jedoch im Halse stecken, als es plötzlich in einem Gebüsch neben uns raschelte.
Fast sofort waren die Strahlen unserer Taschenlampen auf die Blätter gerichtet. Erst jetzt bemerkte ich, wie dunkel und unheimlich der Wald zu unserer Rechten wirkte. Wie Beine von erstarrten Riesen standen die Bäume in der Gegend herum. Tote Äste und Wurzeln ragten wie Knochen aus dem Boden. Schwache Nebelschwaden, die ich vorher nicht gesehen hatte, krochen kalt zwischen den Stämmen entlang ...

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