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Slenderman
Slenderman (2019)

Slenderman – Du darfst nicht mit ihm gehen! (überarbeitet)

Heute geht es um Slenderman, ein Monster, dass die meisten von euch bereits kennen dürften. Aus zeitlichen Gründen habe ich entschieden, diesmal wieder einen alten Beitrag zu überarbeiten. In zwei Wochen kommt dann noch ein neuer Beitrag, ehe ich zwei Wochenenden keine Zeit zum Schreiben habe. Aber mehr dazu im nächsten Beitrag. Jetzt wünsche ich euch erst einmal:

Viel Spaß beim Gruseln!

Die Geschichte:

Paranoide Schizophrenie. Das hatte meine Psychiaterin diagnostiziert. Erst wollte ich es nicht wahrhaben. Sowas kannte ich sonst nur aus Filmen, meist von den grausamsten Tätern aus irgendwelchen Krimiserien. Andererseits war es um Welten besser als die Alternative …

Alles hatte vor einigen Wochen angefangen. Damals hatte ich mich sehr intensiv mit dem Creepypasta-Monster Slenderman auseinandergesetzt. Eine Freundin aus der Uni hatte mich auf die Idee gebracht. Sie hatte mir ein Videospiel gezeigt, in dem man von Slenderman verfolgt wurde, und auch, wenn ich mich definitiv nicht als Gamerin bezeichnen würde, hatte es mir echt Spaß gemacht.

Nur ein paar Tage später hatte Slenderman mich völlig in den Bann gezogen. Ich klickte mich durch Internetwikis und Creepypastastorys, las den kompletten Forenbeitrag, in dem Slenderman angeblich erfunden wurde, und spielte sogar noch andere Spiele, in denen Slenderman vorkam.

Als ich schließlich anfing, von ihm zu träumen, dachte ich mir nichts weiter dabei. Ja, die Träume waren unheimlich, fast erdrückend, aber ich hatte mich eben viel mit ihm beschäftigt. Und auch die schattenhafte Gestalt, die ich gelegentlich aus dem Augenwinkel sah, schob ich auf meine rege Fantasie.

Das alles änderte sich jedoch, als Slenderman das erste Mal wahrhaftig vor mir stand. Ich war aus einem Traum aufgeschreckt. Das beklemmende Gefühl, beobachtet zu werden, das Slenderman immer in meinen Träumen verursachte, verfolgte mich diesmal in die wirkliche Welt.

Mit beschleunigtem Atem spähte ich durch das Zimmer, ehe mein Blick an einer Silhouette bei der Tür hängenblieb. Die Form war eindeutig, trotzdem streckte ich meine Hand blind nach der Nachttischlampe aus. Ich erfühlte den kleinen Knopf und schaltete das Licht ein.

Es war das erste Mal, dass ich den echten Slenderman sah. Er stand regungslos da und starrte mich aus seinem blanken, weißen Gesicht an. Er hat zwar keine Augen, aber ich spürte ganz deutlich, dass er mich ansah. Und dann … war er verschwunden. Vom einen zum nächsten Moment war er nicht mehr da.

Mein gesamter Körper war von einer Gänsehaut überzogen, während ich panisch darüber nachdachte, was gerade passiert war. Hatte ich ihn mir bloß eingebildet? War ich vielleicht noch nicht ganz wach gewesen? Ich hatte mal von sogenannten Schlafparalysen gelesen, in denen man im halbwachen Zustand fürchterliche Kreaturen sehen kann, die einem im Bett auflauern. Und auch das beklemmende Gefühl wurde von den meisten Leuten beschrieben, die von ihren Schlafparalysen berichten. Andererseits war man bei einer Schlafparalyse bewegungsunfähig. Und ich hatte mich ganz eindeutig bewegt, als ich das Licht eingeschaltet habe.

„Frau Dühr? Sind Sie noch bei mir?“, riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken.

Es dauerte einen Moment, bis ich realisierte, dass ich Frau Dr. Brinkmann gegenüber auf einem Sofa saß. Ich war so sehr in Gedanken versunken gewesen, dass ich die Welt um mich herum völlig ausgeblendet hatte.

„’Tschuldigung“, antwortete ich meiner Psychiaterin. Ich hatte sie aufgesucht, nachdem ich Slenderman einige weitere Male gesehen hatte. „Ich war in Gedanken wieder bei unserer ersten Begegnung.“

Frau Dr. Brinkmann lächelte mitleidig. „Keine Sorge, Frau Dühr. Mit ihren neuen Medikamenten dürfte es schnell besser werden. Wenn Sie heute noch Ihre erste Tablette nehmen, können sie die Nacht vielleicht schon wieder durchschlafen. Spätestens in zwei Tagen dürften die Tabletten aber ihre volle Wirkung entfaltet haben.“

Als ich im Bus nach Hause saß, war ich frohen Mutes. Ich hatte die erste Tablette direkt in der Apotheke genommen. Zwar sah ich Slenderman noch während der Fahrt an einer verlassenen Bushaltestelle stehen, aber ich schloss bloß die Augen und stellte mir vor, wie mein Leben ohne die Halluzinationen aussehen würde.

Trotzdem konnte ich das Gefühl des Unwohlseins nicht ganz unterdrücken. Ich musste Slenderman nicht mehr ansehen, um ihn mir detailgetreu vorstellen zu können. Und so zeichneten seine weiße Haut, sein gesichts- und haarloser Kopf und der elegante schwarze Anzug mit dem weißen Hemd und der schwarzen Krawatte sich deutlich vor meinem inneren Auge ab.

Also atmete ich einige Male tief durch, lockerte den Griff meiner Hände, die sich in den Sitz gekrallt hatten, und wartete, bis der Bus endlich weiterfuhr. Mehr sah ich von Slenderman an dem Tag nicht mehr.

Und auch die Nacht verlief ohne Albträume. Zum ersten Mal seit Wochen fühlte ich mich am Morgen ausgeschlafen. Ich hätte Frau Dr. Brinkmann für ihre Tabletten küssen können.

Fast schon glücklich stand ich auf. Ich ging in die Küche, trank eine Tasse Kaffee und aß eine Schale Müsli, ehe ich mich zur Uni aufmachte. Heute war nicht allzu viel los und ich hatte nur wenige Vorlesungen, weshalb ich vergleichsweise früh nach Hause kam. Dabei erschien mir Slenderman nicht ein einziges Mal, weshalb ich sogar Joggen ging. Das hatte ich ewig nicht mehr getan. Und was soll ich sagen? Es tat mir richtig gut.

Ich dachte wirklich, dass jetzt alles gut werden würde. Dass Slenderman ein für alle Mal verschwunden sei.

Als ich jedoch unter der Dusche stand und gerade dabei war, meine Haare nass zu machen, kam das vertraute Gefühl, beobachtet zu werden, schlagartig zurück. Ich hatte das Gefühl schon häufiger unter der Dusche gehabt. Auch vor Slenderman. Das Gefühl, dass plötzlich jemand oder etwas hinter mir steht, während ich die Augen geschlossen hatte, damit kein Wasser oder Shampoo hineinkam. Ich fühlte mich blind und wehrlos.

Trotzdem – oder gerade deswegen – öffnete ich nicht meine Augen. Ich tastete blind nach meiner Shampooflasche, damit ich Slenderman nicht sehen musste, sollte er tatsächlich irgendwo im Bad stehen. Womit ich jedoch nicht gerechnet hatte, war, dass meine Hand auf rauen Stoff traf. So weit in die Dusche hinein konnte mein Duschvorhang überhaupt nicht hängen.

Unsicher öffnete ich jetzt die Augen. Ich sah etwas großes Schwarzes neben mir stehen. Entsetzt riss ich den Kopf hoch … und blickte direkt in das leere weiße Gesicht von Slenderman, das mich wie immer augenlos anstarrte. Es war maximal einen halben Meter von meinem entfernt.

Ein spitzer Aufschrei entfuhr mir, während ich rückwärts taumelte. Ich rutschte mit dem Fuß weg, verlor das Gleichgewicht. Während ich dabei war, aus der Dusche zu stürzen, krallten sich meine Finger in den Duschvorhang. Ich spürte, wie die Duschvorhangstange unter meinem Gewicht nachgab. Sie brach aus der Verankerung. Mit einem lauten metallischen Scheppern stürzte sie gemeinsam mit mir zu Boden.

Panisch befreite ich mich von dem Stoff, rappelte mich auf und rannte aus dem Bad Richtung Schlafzimmer. Dort schloss ich die Tür hinter mir ab und rief mit meinem Handy sofort Frau Dr. Brinkmann an.

„Brinkmann?“, meldete sie sich.

„Frau Dr. Brinkmann?“, jammerte ich in mein Telefon. „Bitte, ich brauche Ihre Hilfe. Bis eben war alles gut. Ich dachte, die Tabletten wirken. Aber dann stand er plötzlich in der Dusche. Ich hab ihn berührt. Verstehen Sie? Ich hab den Stoff seines Anzugs zwischen meinen Fingern gespürt! Ist sowas überhaupt möglich?“

„Frau Dühr?“, erwiderte meine Psychiaterin. „Bitte atmen Sie einmal tief durch und erklären Sie mir genau, was geschehen ist.“

Und das tat ich auch. Nachdem ich ihr alles so genau geschildert hatte, wie es mir in meinem kleinen Panikanfall möglich war, bot sie mir an, dass ich zu der späten Stunde noch in ihre Praxis fahren solle. Sie würde vor Ort auf mich warten.

Hektisch warf ich mir die nächstbeste Kleidung über. Als ich jedoch nach der Türklinke griff, zögerte ich. Aber zum einen wollte ich Dr. Brinkmann nicht warten lassen und zum anderen wusste ich genau, dass eine verschlossene Tür Slenderman nicht aufhalten konnte. Also drehte ich den Schlüssel im Schloss und stürzte auf den Flur. Aus dem Augenwinkel sah ich eine schwarze Gestalt in meiner Wohnzimmertür stehen. Ich sah nicht hin, riss meine Jacke vom Harken, schlüpfte in meine Sneakers und stürmte nach draußen.

Aber auch auf dem Weg zur Praxis sollte Slenderman mich nicht in Ruhe lassen. Ich sah in zweimal auf der anderen Straßenseite stehen, ehe ich die Bushaltestelle erreichte. Und auch dort sah ich ihn ein weiteres Mal auf einem Spielplatz, während ich auf meinen Bus wartete.

Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie froh ich war, als der Bus endlich ankam. Ohne dem Spielplatz eines weiteren Blickes zu würdigen, sprintete ich hinein.

Nervös mit dem Bein hibbelnd saß ich da. Wahrscheinlich hielten mich die anderen Fahrgäste für einen Junkie, wie ich mich mit meinen nassen, ungekämmten Haaren und dem zuckenden Bein nervös im Bus umsah. Ich musste ziemlich scheiße aussehen.

Trotzdem sprach mich niemand an. Und das war mir nur recht so. Die einzige Person, mit der ich gerade sprechen wollte, war meine Psychiaterin.

Dann plötzlich stand Slenderman im Gang neben mir und die Situation eskalierte: Ich kreische, während ich aufsprang und mich an ihm vorbei nach vorne drängelte. Dabei sah ich, wie schattenhafte Tentakel aus seinem Rücken waberten. Meine Nerven lagen blank. Panisch schrie ich auf den Busfahrer ein. „Bitte. Er ist hier. Lassen Sie mich raus!“, schrie ich.

Der junge Fahrer sah aus, als wäre er mit der Situation mindestens genauso überfordert wie ich. „Beruhigen Sie sich. Wir sind gleich bei der nächsten Station“, versuchte er, mich zu beschwichtigen.

Aber ich wollte mich nicht beruhigen. Ich hielt es nicht aus, mit diesem Ding im Bus zu sein. Also griff ich dem Fahrer ins Lenkrad.

Natürlich wollte ich nicht, dass der Bus einen Unfall baut, aber irgendwie musste ich den Fahrer ja zum Bremsen animieren. Es funktionierte. Sobald der Bus stand, drückte ich den Türöffner neben dem Lenkrad und stürmte auf die Straße. Was ich dabei nicht bedachte, war das Auto, das auf der Spur neben uns fuhr. Ein Hupen. Quietschende Reifen. Ein lauter Knall. Schwärze.

Als ich wieder zu mir kam, lag ich in einem Krankenhausbett. Mein rechter Arm befand sich in einem Gips, Verband zierte meinen linken. Ich erkannte einen EKG-Monitor, über den in regelmäßigen Abständen mein Puls zuckte.

„Sie sind wach!“, hörte ich eine überraschte Stimme zu meiner Linken. „Frau Dühr, Sie hatten einen Unfall. Sie befinden sich in einem Klinikum“, versuchte ein Arzt mir zu erklären, ehe er begann, auf mich einzureden.

Ich nickte, obwohl ich ihm gar nicht zuhörte. Meine Aufmerksamkeit galt der großen Gestalt, die am Fußende meines Bettes stand: Slenderman.

Er stand dort und beobachtete mich, wie er es schon so viele Male getan hatte. Doch diesmal war es anders. Ich hatte keine Angst. Mein Atem blieb völlig ruhig.

Selbst, als seine schattenhaften Tentakel wieder aus seinem Rücken wuchsen, wie sie es bereits im Bus getan hatten, änderte sich die Kurve auf dem EKG-Monitor nicht. Ich wollte nicht mehr gegen ihn ankämpfen. Es sollte endlich aufhören.

Schließlich beugte er sich nach vorn. Er streckte seine Hand nach mir aus, als wolle er, dass ich mit ihm gehe.

Langsam und vorsichtig hob ich jetzt auch meine Hand und griff nach der seinen. Seine Tentakel schlossen sich langsam um mich. Sie hüllten mich in vollkommene Schwärze. Das Letzte, was ich hörte, war das flache durchgehende Piepen des Herzfrequenzmessgeräts.

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Die Legende:

Slenderman (Englisch für „schlanker Mann“) ist eines der berühmtesten Creepypasta-Monster der Welt. Er ist so berühmt, dass er es geschafft hat, zu einer weltweit bekannten urbanen Legende zu werden. Inzwischen gibt es außerdem diverse Computerspiele und Filme über ihn.

Aussehen:

Slenderman ist ein menschenähnliches Wesen, das meist um die 2 bis 3 Meter, seltener bis zu 4 Meter groß beschrieben wird.

In den meisten Darstellungen trägt er einen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd und eine schwarze oder rote Krawatte.

Im direkten Kontrast zu seiner schwarzen Kleidung steht seine weiße Haut. Er hat einen schneeweißen Kopf ohne Augen, Mund, Nase, Ohren oder Haare. Sein Gesicht ist eine blanke, konturlose Fläche.

Und auch seine weißen Hände werden fast ausschließlich ohne Fingernägel und Falten dargestellt.

Zusätzlich soll er mehrere schwarze schattenhafte Arme oder Tentakel besitzen, die aus seinem Rücken wachsen können.

Eigenschaften:

Über die Jahre gab es viele verschiedene Versionen von Slenderman, die sich mal mehr mal weniger stark voneinander unterscheiden. Ich beziehe mich an dieser Stelle auf den ursprünglichen Slenderman und einige von der Allgemeinheit als Canon anerkannte Ergänzungen, die mit der Zeit hinzugekommen sind.

Ursprünglich war z. B. davon die Rede, dass Slenderman ausschließlich Kinder entführen würde. Inzwischen heißt es jedoch, dass er jede Person, egal welchen Alters, entführen kann.

Besonders häufig sind Menschen betroffen, die sich eingehend mit Slenderman beschäftigen. Einige Leute meinen, es würde reichen, wenn man sich mehrere Artikel über Slenderman durchliest oder sogar nur die Spiele zu lange oder häufig spielt, andere meinen, man müsse regelrecht von ihm besessen sein, um ihm zum Opfer zu fallen.

So oder so sind die ersten Anzeichen, dass Slenderman zu einer Gefahr werden kann, wen man anfängt, von ihm zu träumen. Spätestens dann sollte man lieber von dem Slenderman-Thema die Finger lassen. Leider ist es aber auch genau diese Faszination, die die Leute dazu bewegt, sich noch mehr mit ihm zu beschäftigen.

Irgendwann soll Slenderman schließlich aus den Träumen in die wirkliche Welt entweichen – sei es nur als schattenhafte Gestalt, die man aus dem Augenwinkel sieht, oder als deutliche Erscheinung. Er steht dabei immer reglos in der Gegend herum und soll dabei menschenleere Orte und Wälder bevorzugen. Auch kann er sich teleportieren, also spontan auftauchen und genauso plötzlich wieder verschwinden.

Mit der Zeit werden die Erscheinungen immer realer und häufiger, bis er die Betroffenen schließlich entführt oder sie dem Wahnsinn verfallen.

Das Gerücht, dass man Slenderman nicht ansehen dürfe, da er einen sonst holen kommt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit den Slenderman-Videospielen entsprungen, in denen man verliert, wenn man Slenderman zu lange direkt ansieht. In den ursprünglichen Creepypastas ist davon nirgends die Rede.

Lebensraum/Vorkommen:

Slenderman hat keinen bevorzugten Lebensraum. Zwar wird er, wie bereits erwähnt, hauptsächlich mit Wäldern und verlassenen Orten in Verbindung gebracht, er soll jedoch auch schon in belebten Gegenden und sogar in Menschenmengen gesehen worden sein.

Ursprung:

Slenderman (oder Slender Man, wie er damals noch geschrieben wurde) wurde im Jahr 2009 im Rahmen eines Foto-Wettbewerbs des Internetforums „Something Awful“ erschaffen, bei dem es darum ging, paranormale Fotos zu erstellen (die Forendiskussion findet ihr Hier, falls sie euch interessiert). Der Erfinder von Slenderman heißt Eric Knudsen und ist unter dem Pseudonym Victor Surge bekannt. Er postete im Rahmen des Wettbewerbs die ersten Fotos von Slenderman und schrieb die ersten Texte über ihn. Slenderman stieß dabei auf solche Beliebtheit, dass bald auch weitere Nutzer Bilder zeichneten und Fotos erstellten, die ihn darstellten. Im Rahmen des Forums wurde übrigens auch ein anderes Wesen erschaffen, das angeblich den Ursprung der Slendermanlegende darstellt: der Großmann.

Bald schon war Slenderman in der Creepypasta-Community weit über das „Something Awful“-Forum hinaus bekannt. Mit dem gratis Computerspiel „Slender: The Eight Pages“ (2012) und seinem kostenpflichtigen Nachfolger „Slender: The Arrival“ (2013), die damals beide viral gingen, erreichte Slenderman weitere Zielgruppen, bis er schließlich zu seiner heutigen Größe heranwuchs.

Außerdem erschienen weitere Videospiele von anderen Entwicklern sowie diverse Filme, in denen Slenderman vorkommt.

Verheerende Folgen:

In wenigen Tagen jährt sich ein wirklich schlimmes Verbrechen, das im Namen von Slenderman verübt wurde. Am 30. Mai 2014 stachen in Waukesha, Wisconsin, USA zwei 12-jährige Mädchen mit 19 Messerstichen auf eine ebenfalls 12-jährige Freundin und Klassenkameradin ein. Zum Glück hat sie den Angriff überlebt.

Die beiden Mädchen taten dies, weil sie der Meinung waren, dass Slenderman sie und ihre Familien töten würde, wenn sie es nicht täten. Ausgelöst wurde dieser Gedanke durch ihre Recherche in der Creepypasta Wiki und der Schizophrenie, unter der eines der beiden Mädchen litt.

Näher möchte ich an dieser Stelle nicht auf den Fall eingehen, aber falls ihr euch für den Fall interessiert, kann ich euch den Dokumentarfilm „Beware the Slenderman“ sehr ans Herz legen, der den grausamen Fall im Detail behandelt.

Ich hoffe, euch hat meine überarbeitete Geschichte von Slenderman gefallen. Was haltet ihr von ihm? Habt ihr die Spiele schon einmal gespielt oder gesehen? Schreibt es in die Kommentare!

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17 Kommentare

    • Jeremie Michels schreibt:

      Über Mothman hab ich auch schon einen Beitrag geschrieben, auch wenn er nur bedingt Ähnlichkeiten zu Slenderman hat. Die Ähnlichkeiten zum Film-Mothman sehe ich jetzt aber auch, wo du es sagst. ^^

    • Jeremie Michels schreibt:

      Einige Rituale standen ja bereits auf meiner Liste, aber ich bin auch über das eine oder andere neue gestoßen. Leider ist vorgestern mein Laptop abgeschmiert und ich habe recht viele Notizen (zum Glück keine wichtigen Dokumente, die hatte ich extern abgesichert) verloren, darunter auch sicherlich 20 neue Beitragsideen. 😕

  1. Rabbat07 schreibt:

    Ich habe dir ja schon von the mightnight Game erzählt. Ich kenne viele Rituale die Monster beschwören und vielleicht würde sich die Kategorie ,,Rituale“ ja gut machen. Den fort gibt es so viele möklichkeiten, hier ein paar Beispiele: Dry Bones (hat Ähnlichkeit mit the mightnight Game) Karro fame, bloody Mary (auch wenn ich weiß das du dazu schon eine Geschichte hast) Dan noch irgend eines wo eine Frau die sich gestoßen hat und dich verfolgt. 100Kerzen, oija Brett, irgend eines das man an Silvester macht. Und das warrn wahrscheinlich nicht Mal 5% aller Rituale die es gibt. LG Rabbat07 (großer Fan)

    • Jeremie Michels schreibt:

      Rituale als Kategorie wären tatsächlich eine interessante Idee. Vielen Dank für den Tipp! 😀
      (Zumal ich mich mit Ritualen auch noch nicht so gut auskenne ^^ )

      • Rabbat07 schreibt:

        Och habe herausgefunden, das viele Leute denken das Slenderman Kinder entführt, und zu Leuten wie z.b. Jeff the Killer (auch wen der glaube ich nichts mit dem am Hut hat) macht.

        • Jeremie Michels schreibt:

          Das ist tatsächlich das seltsamste Slenderman Gerücht, das ich je gehört habe. Als Eric Knudsen Slenderman erfunden hat, hat er sich jedenfalls ganz bewusst dafür entschieden, dass man bei Slenderman nicht wissen soll, was er mit den Kindern macht, damit es gruseliger ist … ^^‘

    • Jeremie Michels schreibt:

      Nun … als ich mich über Slendi informiert habe, hatte ich mich mehrere Tage intensiv mit ihm beschäftigt …

      Aber vielleicht hat er mich auch als Komplizen gesehen, weil ich mit meinem Beitrag dafür sorge, dass sich noch mehr Leute intensiv mit ihm beschäftigen. 🤔

  2. Monika schreibt:

    Ich sag‘ jetzt einfach mal ganz dreist aber ohne es böse zu meinen:
    Mit dieser Legende war zu rechnen. 😀

    Zu den Fragen:
    ~Wie fandet ihr meinen Ansatz zur Slenderman Legende? Mögt ihr lieber das klassische „Kinder werden im Wald entführt“-Szenario oder könnt ihr euch auch für so etwas begeistern?
    Ich wusste gar nicht, dass der Slenderman, angeblich, nur Kinder holt. Dachte eigentlich immer, dass es jeden Treffen kann.^^°
    Die Geschichte gefiel mir sehr gut, da man vermittelt bekommt, wie die Umwelt der Protagonistin auf sie reagiert.
    Gerne mehr davon. 😀

    Liebe Grüße
    Monika

    • Jeremie Michels schreibt:

      Haha, jap. Das war nur eine Frage der Zeit. Slenderman (das Spiel, also The Eight Pages) war damals tatsächlich mein Einstieg in die Welt des Horrors. Ich hätte das ganze Genre sicherlich auch anders entdeckt und ins Herz geschlossen, aber trotzdem ist die Legende deswegen für mich schon etwas Besonderes. ^^

      Ich wusste gar nicht, dass der Slenderman, angeblich, nur Kinder holt. Dachte eigentlich immer, dass es jeden Treffen kann.^^°
      Das er nur Kinder holt, war ja auch eher der Anfang der Legende. Sie hat sich weiterentwickelt und die Allgemeinheit fand es wohl gruseliger, wenn er jeden holen kann. :‘D

      Die Geschichte gefiel mir sehr gut, da man vermittelt bekommt, wie die Umwelt der Protagonistin auf sie reagiert.
      Gerne mehr davon. 😀

      Wenn sich bei einer Legende einmal wieder die Gelegenheit bietet, sehr gerne. Es kommt jedoch eher selten vor, dass nur eine Person so direkt betroffen ist.

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