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Mary-san no Denwa Zeichnung von Jeremie Michels. Das Bild zeigt eine europäische Puppe, die am Boden liegt. Neben ihr liegt ein Flip Phone mit erleuchtetem Bildschirm.
Mary-san no Denwa (2024)

Mary-san no Denwa – Telefonanruf von Mary

Mary-san no Denwa ist eine japanische Legende, die schon länger auf meiner Liste steht. Da in letzter Zeit einige Male auf meinem Blog nach „Mary-san“ gesucht wurde, habe ich mich entschieden, die Horrorpuppe in diesem Beitrag zu behandeln.

Viel Spaß beim Gruseln!

Die Geschichte:

Ich kniete am Wohnzimmertisch vor meinen Hausaufgaben. Frau Nakagawa, unsere Japanischlehrerin, hatte uns einen Zettel mit Schriftzeichen mitgegeben, die wir als Hausaufgabe in unser Schulheft abschreiben sollten.

Meine anderen Hausaufgaben hatte ich schon lange erledigt, aber das Abschreiben machte mir einfach keinen Spaß, weshalb ich mich bis eben davor gedrückt hatte. Jetzt, wo es draußen dunkel wurde, konnte ich es jedoch nicht länger aufschieben. Sollten meine Hausaufgaben immer noch nicht fertig sein, wenn meine Eltern von der Arbeit zurückkamen, würde ich bestimmt wieder Ärger bekommen.

Zum Glück konnte das noch einige Zeit dauern. Wenn Mama mir etwas zu Essen in den Kühlschrank stellte, hieß das meist, dass sie erst spät nach Hause kamen – manchmal sogar erst, wenn ich schon im Bett sein musste.

Und ja, ich weiß, was ihr jetzt denkt. Viele Kinder aus der Schule fanden es komisch, dass es Tage gab, an denen ich als Drittklässlerin meine Eltern nicht einmal sehe. Aber die Wahrheit ist, ich habe mich daran gewöhnt. Außerdem unternahmen wir meist etwas zusammen an den Wochenenden.

Also saß ich wie so oft ganz allein im Wohnzimmer. Ich war gerade hochkonzentriert dabei, ein besonders kompliziertes Schriftzeichen abzuschreiben, als plötzlich ein vertrauter Klingelton erklang: das Festnetztelefon.

Sofort sprang ich auf und rannte zu dem kleinen Schrank, auf dem unser Telefon stand. Bestimmt waren das Mama oder Papa, die mir sagen wollten, dass es heute wieder später wird und ich ohne sie essen solle.

Als ich das Telefon jedoch erreichte, stutzte ich. ‚Unbekannt‘ leuchtete mir auf dem kleinen Display entgegen.

Irritiert nahm ich das Telefon aus der Ladestation und drückte den kleinen grünen Hörer. „Hallo?“, meldete ich mich.

„Hallo Hina-chan“, ertönte eine hohe, mir unbekannte Stimme. Sie erinnerte mich an eine der Zeichentrickfiguren aus dem Fernsehen. „Hier ist Mary-san. Ich bin gerade auf der Müllhalde.“

Ich war zu überrascht, um zu antworten. Ehe ich auch nur einen Ton herausgebracht hatte, ertönte bereits das Tuten, das anzeigte, dass der Anrufer aufgelegt hatte.

Was mich am meisten schockierte, war jedoch nicht, dass – wer auch immer das war – meinen Namen kannte, sondern der Inhalt der Nachricht: ‚Mein Name ist Mary-san. Ich bin gerade auf der Müllhalde.‘

Ich kannte eine Mary-san. Sie war allerdings kein Mensch, sondern eine Puppe. Meine Puppe. Sie war ein Geschenk gewesen, das Mama und Papa mir vor zwei Jahren von einer Geschäftsreise aus Europa mitgebracht hatten. Und sie war vor einigen Wochen, als wir in unser neues Haus gezogen waren, verlorengegangen. Papa hatte die Tüte, in der sie lag, versehentlich in den Müll geworfen …

Aber das konnte doch nicht sein. Eine Puppe konnte nicht sprechen und schon gar nicht telefonieren. Andererseits hatte ich außer meinen Eltern nie jemandem von Mary-sans Verschwinden erzählt. An meiner neuen Schule wusste niemand von der Puppe. Und Aoi, meine beste Freundin, hatte ich seit meinem Umzug nur ein einziges Mal gesehen. Über Mary-san hatten wir jedoch nicht geredet.

Mit einem flauen Gefühl im Magen kniete ich mich wieder an den Wohnzimmertisch. Das Telefon legte ich neben mein Schulheft. Aber obwohl ich versuchte, nicht mehr an das Gespräch zu denken, konnte ich mich nicht auf meine Hausaufgaben konzentrieren. Die ganze Zeit musste ich darüber nachdenken, wer mir wohl einen Telefonstreich spielen konnte. Hatte ich vielleicht doch irgendwem aus meiner neuen Klasse von Mary-san erzählt?

Sehr viel langsamer als vorhin machte ich mich wieder daran, die Schriftzeichen abzuschreiben, während ich mir weiter den Kopf darüber zerbrach, was es mit dem Anruf auf sich haben könnte.

Dann plötzlich klingelte das Telefon erneut. Ich zuckte zusammen, zog dabei einen der Striche falsch, ehe ich vorsichtig Richtung Telefon blickte. ‚Unbekannt‘ leuchtete mir erneut entgegen.

Zögerlich griff ich nach dem Gerät. Aber vielleicht war es ja diesmal jemand anderes. Oder es rief mir gleich jemand ein „Reingelegt!“ entgegen und ich würde wissen, wer mir den Streich gespielt hatte. Also drückte ich erneut auf den grünen Hörer. „Hallo?“

„Hallo Hina-chan.“ Wieder sprach diese seltsam hohe Stimme. „Hier ist Mary-san. Ich bin jetzt an der Ecke vor der Karaoke-Bar.“

Das Tuten ertönte erneut, bevor ich auch nur ein Wort hervorgebracht hatte.

An der Ecke vor der Karaoke-Bar? Es gab hunderte Karaoke-Bars in der Stadt. Viele davon lagen an irgendwelchen Ecken. Und trotzdem beschlich mich das ungute Gefühl, dass ich genau wusste, von welcher Karaoke-Bar die Stimme geredet hatte: Die Karaoke-Bar, in die meine Eltern immer gingen, lag an einer Ecke. Und nicht nur das, sie lag auch noch so nah, dass meine Eltern immer zu Fuß hingingen, wann immer sie Lust auf Karaoke hatten. Kam Mary-san etwa näher?

Nervös stand ich auf. Irgendwie war das ganz schön unheimlich. Ich lief durch das Wohnzimmer, um jedes Licht einzuschalten, das ich finden konnte. Außerdem betätigte ich die Lichtschalter im Flur und in der Küche – beides Räume, die ich vom Wohnzimmer aus sehen konnte. So gab es wenigstens keine dunklen Ecken, vor denen ich mich gruseln konnte.

Aber … warum gruselte ich mich eigentlich? Mary-san war meine Freundin gewesen. Ja, sie war nicht meine Lieblingspuppe, aber ich hatte sie immer gut behandelt. Und trotzdem wurde mir jetzt schlecht bei dem Gedanken, dass Mary-san plötzlich vor mir stehen könnte. Wenn ich nur an die Stimme dachte …

Ich schüttelte den Kopf. „So ein Quatsch!“, sagte ich laut. Puppen konnten gar nicht sprechen. Wer auch immer mich da anrief, es war bloß ein Mensch, der mir Angst machen wollte. Ich wusste nicht, warum er es tat, aber ich erinnerte mich an ein Gespräch, das ich mal mit Mama geführt hatte.

„Wenn jemand etwas macht, dass du nicht möchtest, musst du es ihm sagen“, hatte Mama erklärt. „Dann sagst du laut Stopp! Und dass er es lassen soll. Und falls das alles nicht hilft, möchte ich, dass du uns Bescheid sagst, ja? Egal, worum es auch geht.“

Ich atmete tief ein und aus, während ich eine Entscheidung traf. Sollte die Stimme noch einmal anrufen, würde ich sie nicht ausreden lassen. Ich würde ihr sagen, dass sie mich in Ruhe lassen soll, genau wie Mama es mir erklärt hatte.

In den nächsten Minuten kniete ich wieder an meinen Hausaufgaben. Ich blickte dabei jedoch mehr zu dem Telefon als auf mein Schulheft, wartete darauf, dass es erneut klingelte.

Als das Display wieder aufleuchtete, hatte ich blitzschnell danach gegriffen, noch ehe der erste Ton vom Klingelton erklungen war. Unbekannt. Selbstbewusst drückte ich den grünen Hörer. „Stopp!“, rief ich dann sofort laut ins Telefon.

Aber die Stimme beachtete es gar nicht. „Hallo Hina-chan“, meldete sie sich wieder.

„Das ist nicht lustig“, rief ich. „Wenn du noch einmal anrufst, sag ich es meinen Eltern!“

Aber die Stimme redete unbeirrt weiter. „Hier ist Mary-san. Ich stehe vor deiner Haustür.“

Ich öffnete den Mund, um etwas zu erwidern. Die Worte blieben mir jedoch im Hals stecken, als ich realisierte, was die Stimme da gerade gesagt hatte: Mary-san stand vor meiner Haustür.

Ich hörte das Tuten kaum, während ich den roten Hörer drückte, den Blick dabei stur in unseren Flur gerichtet.

Auf Zehenspitzen schlich ich Richtung Eingangstür. Nicht, dass es etwas bringen würde. Durch das große Fenster beim Eingang hätte man mich von draußen sofort sehen können.

Trotzdem versuchte ich, möglichst keinen Ton von mir zu geben. Schritt für Schritt schlich ich näher zur Tür. Dort angekommen drückte ich mein Gesicht ans Fenster. Unser Eingangsbereich lag dunkel und verlassen vor mir. Ein Mensch hätte sich da jedenfalls nicht verstecken können. Nicht einmal ein Kind. Aber Mary-san war eine kleine Puppe. Wenn sie direkt vor der Haustür lag …

Angespannt biss ich die Zähne zusammen. Wenn ich wirklich sichergehen wollte, dass sie nicht vor unserem Haus war, blieb mir nichts anderes übrig, als die Tür zu öffnen.

Mit zittrigen Fingern griff ich nach der Türklinke. Ich zog sie nach unten und öffnete die Tür einen ganz kleinen Spalt, bereit, sie sofort wieder zuzuschlagen. Vorsichtig spähte ich hindurch. Nichts. Der Boden war leer.

Also öffnete ich die Tür weiter, um alles sehen zu können. Von Mary-san oder sonst etwas Ungewöhnlichem fehlte jede Spur.

Sofort schloss ich die Tür wieder. Eigentlich hätte ich jetzt beruhigt sein müssen. Dass Mary-san nicht da gewesen war, bedeutete doch, dass es wirklich nur ein doofer Telefonstreich gewesen war, oder? Aber warum fühlte ich mich dann nicht besser? Im Gegenteil: Im Moment fühlte ich mich irgendwie beobachtet.

Schnell rannte ich zurück ins Wohnzimmer, weg von dem großen Fenster. Aber auch hier verschwand das Gefühl nicht.

Schließlich tat ich das, was ich schon nach dem zweiten Anruf hätte tun sollen: Ich nahm das Telefon und wählte Papa in den Kontakten aus.

Tuut, tuut, tuut.

Komm schon Papa, geh ran.

Tuut, tuut.

Dann endlich hörte ich seine Stimme. „Hallo, hier ist die Mailbox von Watanabe. Leider bin ich zurzeit nicht …“

Weiter kam die Tonbandansage nicht. Ich hatte wieder aufgelegt. Dann eben Mama.

Noch während ich ihren Namen in den Kontakten suchte, klingelte jedoch das Telefon. Blitzschnell drückte ich auf den grünen Hörer. Ich dachte gar nicht darüber nach, dass es jemand anderes als Papa sein könnte, der mich zurückrief.

„Papa? Hier ist Hina‘‘, jammerte ich ins Telefon. „Ich hab Angst. Da ist so ein Mädchen, das mich immer wieder anruft. Es lässt mich einfach nicht in Ruhe!“

Aber am anderen Ende war nicht Papa. Stattdessen meldete sich eine mir inzwischen vertraute hohe Stimme. Und nicht nur das. Ich hörte sie nicht nur aus dem Telefon. „Hallo Hina-chan, hier ist Mary-san. Ich stehe jetzt direkt hinter dir.“

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Die Legende:

Mary-san no Denwa (メリーさんの電話, Japanisch für „Telefonanruf von Mary“) ist eine urbane Legende aus Japan. Sie handelt von einer Horrorpuppe namens Mary-san und ist ein beliebtes Motiv für Kettenbriefe.

Mary-san:

Über das Aussehen von Mary-san wird in den meisten Erzählungen der Legende kein Wort verloren. Es gibt aber Darstellungen von ihr, in denen sie als gruselig aussehende manchmal kaputte Porzellanpuppe dargestellt wird.

In anderen Versionen ist sie eine normal aussehende Puppe oder eine japanische Rika-chan-Puppe, die optisch an eine mädchenhafte Barbie erinnert.

In seltenen Fällen ist Mary-san ein Mensch bzw. Geist.

Ablauf:

Die Geschichte von Mary-san no Denwa ist meist sehr ähnlich. Zwar werden oft ein paar Details verändert und sie kann auch in der Länge stark variieren, aber die Handlung ist fast immer identisch.

Bei einem Umzug wird Mary-san, die Puppe eines kleinen Mädchens oder einer Teenagerin, versehentlich in den Müll geworfen. Manchmal reagiert das Mädchen sehr traurig, andere Male ist ihr die Puppe relativ egal.

Irgendwann – entweder am gleichen Abend oder einige Tage bis Wochen später – ist das Mädchen schließlich allein in der neuen Wohnung oder dem neuen Haus, weil die Eltern unterwegs sind. Da erhält sie plötzlich einen Anruf. Es meldet sich eine Stimme, die sagt: „Hier ist Mary-san. Ich bin gerade auf der Müllhalde.“ Anschließend wird das Gespräch beendet.

Kurze Zeit später klingelt das Telefon erneut. Wieder meldet sich jemand mit dem Namen Mary-san und nennt einen anderen Ort, an dem sie jetzt sei. Diesmal ist der Ort näher bei dem Mädchen, z. B. an einer Bushaltestelle, einem Laden oder einem anderen Ort in der Nähe. Wieder wird das Gespräch beendet.

Es folgen noch mindestens zwei weitere Anrufe. Bei dem Vorletzten ist Mary-san aber so gut wie immer angeblich vor der Haustür des Mädchens. Daraufhin nimmt es all seinen Mut zusammen und öffnet die Haustür, um nachzusehen, aber vor der Tür ist niemand.

Dann klingelt das Telefon zum letzten Mal. Wieder meldet sich die Stimme: „Hier ist Mary-san. Ich stehe jetzt hinter dir.“

An dieser Stelle endet die Geschichte meistens. Selten wird erwähnt, dass das Mädchen daraufhin ermordet wurde oder die Eltern später ihre Leiche gefunden haben.

Alternative Versionen:

Mehrstöckiges Gebäude oder Hochhaus:

In anderen Versionen der Geschichte wohnt die ehemalige Besitzerin von Mary-san in einer Wohnung eines mehrstöckigen Gebäudes oder eines Hochhauses. Darin erklärt Mary-san bei den Anrufen, in welchem Stockwerk sie sich gerade befindet, und kommt dem Mädchen dabei immer näher.

Rika-chan:

Auch gibt es Versionen, in denen die Puppe eine Rika-chan-Puppe ist. Mehr hierzu erfahrt ihr unter Ursprung.

Taxifahrer:

Wie bereits erwähnt, gibt es auch Versionen, in denen Mary-san ein Mensch ist. Eine der bekanntesten von ihnen handelt von einem Taxifahrer, der Mary-san überfährt. Hierbei meldet sich Mary-sans Geist über das Funkgerät des Fahrers, während sie sich ihm Stück für Stück nähert.

Kettenbrief:

Besonders als Kettenbrief war die Legende Mary-san no Denwa sehr beliebt. Darin ist die Geschichte von Mary-san in Kurzfassung erzählt, ehe die Aufforderung folgt, die Empfänger sollen die Nachricht an X Personen weiterleiten – ansonsten würde Mary-san sie als Nächstes anrufen.

Ort des Geschehens:

Die Legende Mary-san no Denwa spielt in fast allen Versionen in Japan. Der Ort kann jedoch von Geschichte zu Geschichte variieren. Wie bei den meisten urbanen Legenden bietet es sich an, die Geschichte an einen nahegelegenen Ort zu verschieben, damit sie gruseliger wirkt.

Ursprung:

Zu dem Ursprung von Mary-san no Denwa gibt es viele verschiedene Spekulationen. Zwei von ihnen habe ich besonders häufig gelesen.

Das Rika-chan-Telefon:

Die erste von ihnen dreht sich um die bereits erwähnten Rika-chan-Puppen. Im Jahr 1968 richtete die Firma Takara Tomy, der Hersteller der Puppen, eine Telefonnummer ein, über die man Rika-chan anrufen kann. Am anderen Ende meldet sich dann eine Aufnahme, in der man von Rika-chan begrüßt wird. Diese Nachricht kann man noch heute hören. Die aktuelle Telefonnummer von Rika-chan findet ihr auf der Website von Takara Tomy.

Laut einer Version der Mary-san no Denwa Legende meldet sich Rika-chan irgendwann zurück und erklärt, wo sie sich gerade befindet, nachdem man diese Nummer angerufen und die automatische Nachricht angehört hat. Ab hier ist die Version identisch mit den Anrufen von Mary-san, die Anrufer werden also von Rika-chan heimgesucht.

Spekulationen zufolge ist dies der Ursprung der urbanen Legende. Laut ihnen wurde der Name der Puppe zu Mary-san umgeändert, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

Yokohama Mary:

Eine andere Theorie besagt, dass eine Frau, die unter dem Namen Yokohama Mary bekannt war, die Legende inspiriert hat. Yokohama Mary war eine Prostituierte, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Yokohama gelebt hat. Sie stand dort oft an den Straßen und galt als eine der schönsten Prostituierten ihrer Zeit.

Besonders auffällig waren dabei ihr außergewöhnlicher Kleidungsstil und ihr schneeweiß geschminktes Gesicht, die an eine Puppe erinnert haben sollen.

Genau 50 Jahre lang nach dem Zweiten Weltkrieg konnte man die auffällig geschminkte Yokohama Mary in den Straßen von Yokohama antreffen, bis sie im Jahr 1995 in ein Altersheim gezogen ist.

Es ist also durchaus denkbar, dass ihr ungewöhnliches Auftreten einige Theorien und Mythen inspiriert hat. Vielleicht war darunter ja auch die Legende von Mary-san no Denwa.

Mary-san in der heutigen Pop-Kultur:

Egal, wie die Legende letztendlich wirklich entstanden ist, Fakt ist, dass sie sich früher großer Beliebtheit erfreut hat. Besonders zu ihrer Hochzeit hat sie sich in Form von Kettenbriefen in ganz Japan verbreitet.

Inzwischen gibt es sogar den gleichnamigen japanischen Horrorfilm „Mary-san no Denwa“ (2011), der sich um die Legende dreht.

Außerdem findet man Anspielungen auf Mary-san in diversen Manga und Anime.

Was haltet ihr von Mary-san no Denwa? Kanntet ihr die Legende bereits? Wie würdet ihr reagieren, wenn Mary-san euch anrufen würde? Schreibt es in die Kommentare!

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