Wieso ich mir meine Decke, in die ich gekuschelt war, über den Kopf riss, wusste ich selbst nicht so genau. Vielleicht war es die kindliche Hoffnung, dass mir darunter nichts passieren konnte. Fast gleichzeitig hörte ich ein schepperndes Geräusch ...
Schlagwort: amerikanische Legende
Die Halloween Campus Murders (überarbeitet)
„Ja ja, sehr witzig“, erwiderte Jeffrey genervt. „Das Gerücht ist doch scheiße!“
Mary und Angela sahen jedoch nicht aus, als würden sie scherzen. Während ich eindeutig Angst in Marys Augen sehen konnte, starrte Angela nur verstört zu Boden.
„Das ist kein Gerücht“, jammerte Mary. „Irgendwer hat sie zerstückelt. O Gott, da war überall Blut.“
The Doggy Lick
Unruhig drehte ich mich auf die Seite. Jetzt mischte sich ein anderes Geräusch unter das Heulen: ein langsames und regelmäßiges Atmen. Es war Charlie, der seelenruhig in seinem Körbchen lag. Ich streckte meinen Arm aus, um ihm vorsichtig durch sein weiches Fell zu streicheln, bevor er anfing, meine Hand abzulecken ...
El Silbón – Ein Pfeifen in der Nacht
„El was?“, fragte ein anderer.
Anscheinend waren seine Freunde nicht von hier. Jedenfalls war das genau die Frage, auf die er gewartet hatte. „El Silbón ist ein Wesen, das ganz hier in der Nähe leben soll. Früher war es mal ein Mensch, aber das ist schon lange her ...“
The Half-Faced Girl of Old Pali Road
Trotzdem bekam ich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Was machte sie so spät noch hier draußen? In der Dunkelheit? Wo war sie plötzlich hergekommen? Wieso war niemand bei ihr? Und warum starrte sie mich beim Springen die ganze Zeit so an?
Der Wendigo – Er lauert im Wald (überarbeitet)
Mit Entsetzen starrte ich ein gigantisches Wesen an, das Giwedi am Arm packte und wie eine Puppe hochhob – eine zappelnde, kreischende Puppe. Der Wendigo sah fast menschlich aus, war aber locker fünf Meter groß und hatte unnatürlich dünne Gliedmaßen ...
Charlie No-Face
„Hee! Lass das!“, erwiderte Margery lachend. Ihr Lachen blieb ihr jedoch im Halse stecken, als es plötzlich in einem Gebüsch neben uns raschelte.
Fast sofort waren die Strahlen unserer Taschenlampen auf die Blätter gerichtet. Erst jetzt bemerkte ich, wie dunkel und unheimlich der Wald zu unserer Rechten wirkte. Wie Beine von erstarrten Riesen standen die Bäume in der Gegend herum. Tote Äste und Wurzeln ragten wie Knochen aus dem Boden. Schwache Nebelschwaden, die ich vorher nicht gesehen hatte, krochen kalt zwischen den Stämmen entlang ...
The Green Lady of Wahiawa
Das hatte ich befürchtet. Die Kinder waren hier, um den Geist zu suchen. Wieso sollte die Geschichte der Green Lady die drei also verängstigen? Ich musste wohl oder übel noch etwas mehr erzählen.
„Ich war noch nicht ganz fertig“, sagte ich. Mein Blick schweifte ab und wanderte einen Moment in vergangene Zeiten. „Ich habe euch noch nicht erzählt, was vor 40 Jahren passiert ist, als ein kleines Mädchen nach der Green Lady gesucht hat.“
Huggin‘ Molly
„Sie drückt dich also ganz doll ... Mehr nicht?“, fragte Kyle. Er ließ mir aber keine Zeit zu antworten. Stattdessen schnaubte er verächtlich. „War ja klar, dass Mom und Dad ihren kleinen Aidan wieder beschützen müssen. Sie wollten dir wohl keine Angst machen. Sonst hätten sie dir die Wahrheit gesagt.“
Annabelle – die wahre Geschichte:
Dann hatte Annabelle mich erreicht. Sie stand direkt vor meinem Gesicht. Ihre kalten emotionslosen Augen starrten mich direkt an, während sie sich langsam auf die Knie fallen ließ. Ihr starres, sonst so niedliches Lächeln wirkte jetzt hinterhältig und fies. Ich sah, wie sie ihre Ärmchen hob, und spürte ihre kalten, weichen Hände an meinem Hals ...