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"Under the Bed"-Zeichnung von Jeremie Michels. Das Bild zeigt einen heruntergekommenen Hotelflur. Im Fokus ist die Zimmertür mit der Nummer 410.
Under the Bed (2023)

Under the Bed – Sieh nicht unter’s Bett!

Under the Bed ist ein Klassiker der urbanen Legenden, auch wenn sie hauptsächlich unter einem anderen Namen bekannt ist. Ähnlich wie bei „The Doggy Lick“ hätte er bereits das Ende der Geschichte vorweggenommen, weshalb ihr ihn erst weiter unten findet.

Außerdem möchte ich an dieser Stelle meinem neusten Patron danken: Vielen Dank für deine Unterstützung, Santanico Pandemonium! 😀

Viel Spaß beim Gruseln!

Triggerwarnungen

– Tod

Die Geschichte:

„Ich freu mich aufs Bett“, sagte meine Freundin. Sie seufzte schwer, während wir unsere Koffer durch den Hotelflur zogen.

Mir ging es ähnlich. Es war fast 20 Stunden her, seit wir in Berlin losgeflogen waren. Auf dem gesamten Weg nach Las Vegas hatten wir entweder in der Holzklasse in einem Flugzeug gesessen, auf billigen Sitzschalen an einem Flughafen oder waren auf den Beinen gewesen.

Sogar das leise Surren der Plastikrollen unserer Koffer, die bei den Fugen im Hotelboden ein leises Klack Klack Klack von sich gaben, brachte bei mir kaum noch Urlaubsstimmung auf. Ich wollte nur noch ins Bett!

Also behielt ich die Zimmernummern im Auge, an denen wir vorbeigingen. 404, 406, 408, 410. Endlich. Wir hatten unser Zimmer erreicht.

Sofort hielt ich die Schlüsselkarte ans Türschloss. Ein leises Piepen ertönte, woraufhin ich die Klinke hinunterdrückte und sanft die Tür aufstieß. „Nach Ihnen“, sagte ich mit einer angedeuteten Verbeugung, während ich Ella den Vortritt ließ.

Sie kicherte und knickste. „Danke, edler Herr.“

Nachdem sie einige Schritte gegangen war, machte sie jedoch eine Bewegung, als wäre sie gegen eine unsichtbare Wand gelaufen. „Igitt, was ist das?“, fragte sie. Sie schnupperte hörbar in der Luft.

„Was meinst du?“, erwiderte ich, ehe ich selbst das Zimmer betrat. Jetzt roch ich es auch. Im Zimmer war ein leicht süßlicher, muffiger Gestank zu vernehmen. „Puh. Was ist hier denn gestorben?“

Ella lächelte schief. „Ich hoffe gar nichts. Gibt es in Amerika keine Lufterfrischer-Sprays? Meinst du, die anderen Zimmer stinken genauso?“

Einen kurzen Moment musste ich an die teuren Autos auf dem Hotelparkplatz denken, über die Ella und ich uns vorhin gewundert hatten. Wir hatten lediglich ein Mittelklassehotel gebucht, doch die Gäste schienen hauptsächlich Menschen zu sein, die sich einen Tesla, Porsche oder Lamborghini leisten konnten. Aber vielleicht war das so in der City of Sins.

Trotzdem konnte ich mir nicht vorstellen, dass sich solche Gäste mit einem stinkenden Hotelzimmer zufriedengeben würden.

Zur Sicherheit entschieden wir, unser Zimmer genauer unter die Lupe zu nehmen. Nachdem wir die beiden Fenster aufgerissen hatten, begutachteten wir das kleine Badezimmer, überprüften die Handtücher und schauten in sämtliche Schränke. Aber abgesehen von dem Gestank und einer Schicht Staub auf einem Kleiderschrank, auf den ich ohne Stuhl nicht einmal hätte gucken können, bemerkten wir nichts, an dem wir etwas auszusetzen hatten.

„Was soll’s?“, kapitulierte ich schließlich. „Unsere Nasen gewöhnen sich schon dran. Wenn der Geruch morgen noch da ist, können wir uns immer noch beschweren.“

Ella nickte zustimmend. Auch, wenn der Geruch wirklich unangenehm war, fanden wir ihn nicht schlimm genug, um nach unserer langen Reise jetzt noch ein solches Drama anzuzetteln.

Also zogen wir uns aus und legten uns ins Bett. Als wir jedoch im Halbdunkel nebeneinanderlagen – die Leuchtreklame auf der Straße schien genau durch unsere Fenster –, rümpfte ich erneut die Nase. „Findest du, dass der Gestank schlimmer wird?“, fragte ich.

Trotz angeekelten Gesichtsausdrucks zuckte Ella mit den Schultern. „Lass uns einfach versuchen, es zu ignorieren. Die Fenster sind ja offen.“ Mit den Worten kuschelte sie sich an meine Brust.

Ich überlegte einen Moment, etwas zu erwidern, aber es dauerte nicht lange, bis Ellas Atem langsam und gleichmäßig wurde. Wahrscheinlich hatte sie wegen ihrer Flugangst noch weniger schlafen können als ich.

Also lag ich allein wach, den Gestank noch immer in der Nase. Ich lauschte den Autos, dem undefinierbaren Schwall aus Stimmen und dem gelegentlichen Rufen und Gelächter, das durch die offenen Fenster zu mir dran. Trotzdem schaffte ich es selbst nach mehreren Minuten nicht, mich von dem Gestank abzulenken. Obwohl ich ziemlich müde war, hielt er mich wach. Erst, als ich irgendwann dazu überging, nur noch durch den Mund zu atmen, war es aushaltbar.

Meine Erleichterung war aber nicht von langer Dauer. Sobald ich kurz davor war, endlich einzuschlafen, ging mein Körper ganz von allein wieder zu normalen Atemzügen über. Der erste Atemzug durch die Nase brachte solch einen beißenden Geruch mit sich, dass ich würgen musste. Ich saß kerzengerade im Bett. Jetzt war der Gestank definitiv schlimmer als vorhin!

„Lars? Alles in Ordnung?“, fragte Ella schlaftrunken.

„Ich wollte dich nicht wecken. Tut mir leid, Schatz“, entschuldigte ich mich. Ich streichelte ihr über die Wange. „Ich kann bei dem verdammten Gestank nicht einschlafen.“

Ella seufzte. Sie rieb sich über die Augen, bevor sie sich langsam aufsetzte und nach dem Telefon griff, das auf dem Nachttisch stand. Ehe ich etwas erwidern konnte, hatte sie bereits auf die 1 gedrückt, die Schnellwahl für die Rezeption. Ein leises Tuten erklang.

„Ja. Guten Abend. Hier ist Ella Fließ aus Zimmer 410. Richtig. In unserem Zimmer liegt ein wirklich penetranter Gestank in der Luft. Nein. Ja. Ja, die Fenster haben wir schon geöffnet. Nein, wir haben keine Ahnung, wo es herkommt. Es roch schon so, als wir angekommen waren.“

Einen Moment herrschte Stille. Dann endlich erwiderte der Mann am anderen Ende der Leitung etwas. Ich konnte zwar nicht verstehen, was es war, aber Ellas enttäuschtes Gesicht sprach Bände.

„Nein. Das Golden Grin Casino? Nein. Es stinkt wirklich abartig. Mein Freund kann kaum einschlafen. Was? Ja, ich verstehe. Ist gut. Danke. Gute Nacht!“

Mit unveränderter Mine legte sie den Hörer zurück. Sie knirschte leise mit den Zähnen.

„Und?“, fragte ich vorsichtig.

„Die Putzleute sind schon weg und die anderen Zimmer sind alle belegt. Das Hotel ist restlos ausgebucht, weil irgendein superexklusives Casino in der Nähe ein großes Event hat“, meinte sie.

Das erklärte zumindest die teuren Autos. Trotzdem half es uns nicht weiter. „Und jetzt?“

„Wir bekommen morgen ein gratis Frühstück, und der Mann hat mir versprochen, eine Putzkolonne durch unser Zimmer zu jagen. Mehr können sie im Moment nicht für uns tun.“

Ein Seufzen entwich meinen Lippen. „Na großartig. Das ist ja ein toller erster Eindruck von Las Vegas.“

Ella wuschelte mir durch die Haare. „Ach, nimm’s nicht so schwer. Ich bin mir sicher, der restliche Urlaub wird super. Wir müssen es nur irgendwie durch die Nacht schaffen.“ Sie schenkte mir ihr aufmunternstes Lächeln.

Ich erwiderte es halbherzig, gab ihr einen Kuss und ließ mich wieder ins Kissen sinken. Diesmal zwang ich mich, bewusst durch die Nase zu atmen, in der Hoffnung, dass ich mich bald an den Geruch gewöhnen würde.

Trotzdem lag ich noch eine ganze Weile wach und lauschte dem Stadtlärm der City of Sins. Während Ella selig schlief, wälzte ich mich im Bett hin und her. Erst, nachdem ich meine Nase in ihren Haaren versenkte, um statt des komischen Gestanks sie zu riechen, schaffte ich es endlich, einzuschlafen.

Am nächsten Morgen hing der seltsame Gestank noch immer im Raum. Selbst die geöffneten Fenster hatten es nicht geschafft, ihn zu vertreiben. Also beeilten Ella und ich uns im Bad, um möglichst schnell aus dem Zimmer zu kommen.

Anschließend gingen wir jedoch nicht zum Buffet, wo uns das versprochene Frühstück erwartete, sondern entschieden uns, auswärts essenzugehen. Davon abgesehen, dass wir der Hotelhygiene nach der verstunkenen Nacht nicht wirklich trauten, steckte uns beiden noch immer eine unangenehme Übelkeit in den Kehlen, die wir erst bei einem kurzen Spaziergang durch die belebten Straßen loswurden.

Und was soll ich sagen? Der Tag in Las Vegas, den wir außerhalb unseres Hotelzimmers verbrachten, war wirklich großartig.

Wir gingen natürlich über den berühmten Strip, wo wir den atemberaubenden Bellagio-Brunnen, mit seinen Wasserspielen bestaunten. Auch besuchten wir die Luxor-Pyramide und gingen am Eiffelturm von Las Vegas vorbei, ganz zu schweigen von den schier endlosen Hotels und Casinos, von denen eines prächtiger aussah als das nächste. Ich hatte an diesem Tag so viele fremde und unterschiedliche Eindrücke bekommen, dass ich den unangenehmen Geruch im Hotel fast vergessen oder eher verdrängt hatte.

Erst, als wir spät am Abend auf dem Rückweg durch die bunt beleuchtete Stadt waren, kam er mir wieder ins Gedächtnis.

Je näher wir unserem Zimmer kamen, desto mulmiger wurde mir zumute. Hatte das Hotel sich an das Versprechen gehalten? Ich wusste nicht, ob ich noch eine Nacht in dem Gestank aushalten würde.

Heute betrat ich als Erster das Zimmer. Vorsichtig nahm ich einen tiefen Atemzug durch die Nase. Das hätte ich lieber nicht getan.

„O Gott!“, stieß ich aus, während ich hustete.

Der Geruch nach Reinigungsmittel war so intensiv, als hätte die Putzkraft die Jahresproduktion einer Putzmittelfabrik in unserem Zimmer ausgekippt.

Ella lachte, als sie es auch bemerkte. „Die Putzkolonne war wohl wörtlich gemeint.“

Wieder öffneten wir die Fenster. Diesmal, um den Geruch nach Chemie loszuwerden. Trotzdem waren Ella und ich uns einig, dass es definitiv besser roch als am Vortag.

Um ehrlich zu sein, war ich auf einem richtigen Stimmungshoch. Unserem Traumurlaub in Las Vegas stand nun nichts mehr im Wege. Meine Bauchschmerzen auf dem Rückweg waren völlig unbegründet gewesen. So dachte ich jedenfalls.

Wie sehr ich mich dabei irrte, merkte ich jedoch erst, als Ella und ich wieder im Bett lagen. Der Putzmittelgeruch war inzwischen sehr viel dezenter geworden. Also atmete ich mit gerunzelter Stirn einige Male tief durch die Nase ein.

Ella schien es auch bemerkt zu haben. „Bild ich mir das ein oder kommt der Gestank langsam wieder durch?“, fragte sie.

Ich sah sie gequält an. „Also riechst du es auch?“

Diesmal ließen wir es nicht darauf beruhen. Wir standen wieder auf, achteten darauf, dass wir unsere Schuhe anhatten – wer weiß, ob der Geruch nicht aus dem Teppich kam -, und gingen immer der Nase nach.

Wir rochen an den Vorhängen, an der Klimaanlage, schnupperten in allen Schränken und überprüften sogar den Minikühlschrank. Nichts. Nur der Putzmittelgeruch.

Also machten wir mit dem Teppich weiter, knieten uns hin, um an unterschiedlichen Stellen daran zu riechen. Und tatsächlich. Hier, ganz in der Nähe des Bettes, konnte ich den süßlichen Gestank wieder deutlich wahrnehmen. Auch, wenn mich langsam eine dunkle Vorahnung beschlich, dass er nicht aus dem Teppich kam.

„Hilf mir mal eben“, bat ich Ella, während ich nach der Matratze griff.

Sie war sofort zur Stelle. Stück für Stück hievten wir das schwere Teil vom Bettkasten. Und tatsächlich: Sobald der Lattenrost freilag, schien der Gestank merklich stärker zu werden.

Ella hielt sich inzwischen die Nase zu. „Was ist das?“, fragte sie, während sie mit der freien Hand auf eine Art Folie deutete, die unter dem Rost lag.

Ich zuckte mit den Schultern, atmete nur noch durch den Mund.

Wahrscheinlich waren wir zu naiv, um die eindeutige Form und Größe sofort zu erkennen. Also hievten wir auch den Lattenrost beiseite, um die Folie näher unter die Lupe zu nehmen.

Mit einem hölzernen Kleiderbügel, den ich mir aus dem Schrank geschnappt hatte, schob ich die oberste Schicht Folie vorsichtig beiseite. Darunter kam ein Gesicht zum Vorschein.

Ihre Haut war bleich und wirkte irgendwie verquollen. Im direkten Kontrast dazu waren ihr roter Lippenstift und die blonden Haare, die fast perfekt gestylet waren. Lediglich einige Strähnen waren aus ihrer Hochsteckfrisur gerutscht und hingen jetzt in ihrem Gesicht. Von den Nasenlöchern und Mundwinkeln verliefen rosa Streifen Richtung Boden, als wäre irgendeine Flüssigkeit aus ihnen herausgelaufen. Aber was am schlimmsten war, waren ihre Augen. Stumpf und glanzlos starrten sie mich an.

Einige Sekunden herrschte völlige Stille im Zimmer, während Ella und ich die Tote ansahen. Es war, als würden wir noch nicht ganz begreifen, was wir da sahen. Dann entwich meinem Mund ein Schrei. Es war ein heller, spitzer Schrei. Sehr viel höher, als ich im Nachhinein zugeben möchte, aber in dem Moment war mir das völlig egal. Stattdessen konnte ich nur an eine einzige Sache denken: Letzte Nacht hatten wir nur wenige Zentimeter über einer verwesenden Leiche geschlafen.

Euch interessiert sicherlich noch, was danach geschehen war. Wir hatten natürlich sofort die Polizei verständigt und ihre wenigen Fragen beantwortet, die sich hauptsächlich danach richteten, ob wir die Leiche angefasst oder bewegt hatten. Danach durften wir gehen.

Das Management war so freundlich, uns für den restlichen Urlaub ein Zimmer in einem luxuriösen Partnerhotel zu organisieren. Aber ihr versteht sicherlich, dass ich die Zeit nicht wirklich genießen konnte. Immer wieder musste ich an die Tote denken, die mich mit ihrem leeren Blick angestarrt hatte.

Wer die Frau war, wie sie umgebracht wurde oder ob ihr Mörder je gefasst wurde, wissen wir bis heute nicht. Und auch, wenn ich es mich oft gefragt hatte, war ich eigentlich ganz froh darüber. Zumindest konnte ich darauf verzichten, mir den Tathergang mit noch mehr Details vorstellen zu müssen.

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Die Legende:

Under the Bed (Englisch für „Unter dem Bett), besser bekannt als „The Body under the Bed“ (Die Leiche unter dem Bett) oder „The Body under the Mattress“ (Die Leiche unter der Matratze), ist eine urbane Legende aus Amerika.

Was diese Legende jedoch so gruselig macht, ist, dass sie nicht bloß etwas ist, das „ein Freund eines Freundes“ erlebt hat. Es gibt unzählige echte Fälle, bei denen tatsächlich eine Leiche im Bettkasten eines Hotelbettes versteckt wurde.

Ablauf:

Der Ablauf der „Under the Bed“-Geschichten ist eigentlich immer gleich:

Eine Person, ein Paar oder eine Familie übernachten in einem Hotelzimmer, in dem sie einen fürchterlichen Gestank vernehmen.

Als sie sich an der Rezeption beschweren, wird ihnen oft eine gründliche Reinigung versprochen, die jedoch nur bedingt hilft. Besonders in der Nacht kommt der Gestank zurück.

Als sie sich schließlich auf die Suche nach der Ursache machen oder sich erneut beschweren, woraufhin das Hotel verspricht, der Sache auf den Grund zu gehen, machen sie eine fürchterliche Entdeckung: Unter ihrem Bett, meist gut versteckt innerhalb des Bettkastens, liegt eine verwesende Leiche.

Wer das Mordopfer war und warum er oder sie umgebracht wurde, wird oft nicht erwähnt. Wenn doch, ist der Kreativität der Erzählenden jedoch keine Grenze gesetzt.

Ort des Geschehens:

Da diese Legende besonders in den USA verbreitet ist, soll sie meist dort spielen. Besonders häufig wird als Ort Las Vegas genannt – die Stadt der Sünden.

Aber auch jeder andere Ort, sowohl in als auch außerhalb der USA, ist möglich. Wie bei jeder guten urbanen Legende wird von den Erzählenden oft eine Stadt in der Nähe als Ort des Geschehens genannt.

Ursprung:

Ich würde an dieser Stelle gerne schreiben können, dass die Legende „Under the Bed“ auf einer einzigen, vielleicht sogar aus dem Kontext gerissenen realen Begebenheit beruht. Dann würde ich jedoch lügen.

Tatsächlich gibt es unzählige Fälle, in denen Leichen im Bettkasten, unter dem Bett oder unter einer Matratze in einem Hotelzimmer „entsorgt“ wurden.

Und auch der Fall, dass die Leiche beim Putzen des Zimmers übersehen wird, einige Tage dort liegt und schließlich nur gefunden wird, weil einige Hotelgäste sich über den Gestank beschweren, ist schon sehr oft vorgekommen.

Der letzte Fall trug sich z. B. am 21. April 2023 in Tibet zu, als ein chinesischer Mann einen abartigen Gestank in seinem Zimmer bemerkt hat. Nachdem er etwa drei Stunden versucht hat, in dem Hotelbett zu schlafen, hat er um ein neues Zimmer gebeten. Noch in derselben Nacht wurde von der Reinigungskraft in dem Bettkasten eine Leiche gefunden und ein anderer Mann verhaftet. Viel mehr Details wurden jedoch nicht öffentlich gemacht.

Außerdem habe ich weitere reale Fälle aus den Jahren 2019, 2010, 2007 und zwei Fälle aus dem Jahr 2016 finden können, in denen ebenfalls eine Leiche unter einem Hotelbett gefunden wurde, nachdem weitere Gäste darin geschlafen haben. Die meisten von ihnen haben sich in den USA zugetragen. Lediglich die beiden Fälle aus dem Jahr 2016 trugen sich in Thailand und Mexiko zu.

Aber das ist noch längst nicht alles. So sind auf der Seite Snopes.com z. B. noch 9 weitere Fälle aufgelistet, die ähnlich wie die Legende abliefen. Der älteste von ihnen trug sich 1982 in den USA zu, als ein Krimineller namens Gary Smith von seinen beiden Komplizen erst vergiftet und anschließend erwürgt wurde, ehe sie ihn unter dem Hotelbett versteckt haben. Angeblich haben über 10 weitere Gäste in dem Bett geschlafen, ehe seine Leiche entdeckt wurde.

Wie ihr seht, kommen Situationen wie in der „Under the Bed“-Legende also deutlich häufiger vor, als man glaubt. Bei einer Sache kann ich euch allerdings beruhigen: Ich habe bei meiner Recherche zumindest keinen Fall in Europa finden können.

Was haltet ihr von der „Under the Bed“-Legende? Kanntet ihr die Legende bereits? Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr einen Verwesungsgeruch in eurem Hotelzimmer feststellen würdet? Schreibt es in die Kommentare!

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4 Kommentare

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