Der Beitrag über die Kuchisake Onna war einer der ersten Beiträge, die ich je veröffentlicht habe. Ihre Legende bedeutet mir sehr viel. Sie hat mich so fasziniert, dass sie mich zu meinem ersten Buch verleitet hat. Jetzt habe ich sie endlich überarbeitet.
Viel Spaß beim Gruseln!
Triggerwarnungen
– Blut
Inhalt
Die Geschichte:
„Du bist spätestens um elf Uhr wieder hier!“, befahl meine Mutter. „Und keine Jungs!“
Ich rollte mit den Augen. „Mama, ich bin keine zwölf mehr! Ich bin neunzehn, und wenn ich was mit einem Jungen anfangen will, dann mache ich das auch!“, erwiderte ich lauter als beabsichtigt.
„Nicht in diesem Ton! Wenn ich darüber nachdenke, bleibst du besser hier!“
„Mama! Das ist Julias Geburtstagsfeier. Das ist die Party! Ich muss da hin!“
„Ach ja? Und wieso kenne ich diese Julia dann nicht? Wenn sie so eine wichtige Freundin ist, kannst du sie auch mal hierher mitnehmen.“
Das tat weh. Meine Eltern verboten mir alles, was Spaß machte: Ich durfte nicht betrunken nach Hause kommen, Kampfsport, für den ich mich sehr interessierte, war zu gefährlich, ich musste immer pünktlich sein und Jungs waren generell tabu. Um ehrlich zu sein, hatte ich gar keine wirklichen Freunde. Aber Mama interessierte sich nicht genug für mich, um es überhaupt zu bemerken.
Ich war schon immer eine Außenseiterin. Es war mir nie leicht gefallen, neue Leute kennenzulernen. Sogar in der Uni war ich mit niemandem wirklich befreundet. Ich war einfach nur das langweilige stille Mädchen mit den reichen Eltern.
Nein. So konnte es nicht weitergehen. Ich würde auf diese Party gehen und ich würde feiern. So richtig feiern. Ich würde mich unter die Leute mischen, Alkohol trinken und mal richtig die Sau rauslassen. Es wurde Zeit, dass ich selbst über mein Leben bestimmte!
So schnell ich konnte, stürmte ich in den Flur, riss meine Jacke vom Haken, schnappe mir meine Schuhe und rannte auf Socken nach draußen.
„Svenja? Svenja! Bleib sofort stehen!“, schrie Mama mir nach. Ich konnte den Hausarrest förmlich in ihrer Stimme hören.
Aber ich hatte gewonnen. Ich war draußen. Mama würde mir nie in ihren Hausschuhen nach draußen folgen. Was sollten nur die Nachbarn denken? Ehe sie sich ihre Schuhe angezogen hatte, war ich mindestens zwei Straßen weiter.
Der Gehweg unter meinen Füßen war eiskalt. Obwohl ich die ganze Zeit in Bewegung war, spürte ich bereits jetzt, wie meine Zehen langsam taub wurden. Also beeilte ich mich, meine Jacke überzuwerfen, und versteckte mich in einer kleinen Seitengasse, um meine Schuhe anzuziehen.
Anschließend spähte ich um die Ecke – nicht, dass Mama gerade mit dem Auto vorbeikam, um mich zu suchen. Die Luft war rein. Also ging ich schnellen Schrittes weiter.
Ohne Fahrrad brauchte ich natürlich deutlich länger. Andererseits hatte ich so mehr Zeit, die frische Luft zu genießen. Es roch nach Erde und Laub. Normalerweise mochte ich den Geruch nicht besonders, aber jetzt roch es für mich nach Freiheit. Ich hatte gewonnen. Einmal in meinem Leben hatte ich gewonnen.
Ein sanfter Wind spielte mit den bunten Blättern, die am Boden lagen. Ich blieb stehen und sah ihnen einen Moment bei ihrem Tanz zu, lauschte dem leisen Rascheln und atmete die kalte Luft ein.
Ich fühlte mich völlig entspannt, vergaß für einen Moment, welcher Ärger auf mich warten würde, wenn ich nach Hause kam, vergaß den Streit mit Mama und die Sorgen, die ich mir wegen der Party machte.
Plötzlich herrschte Stille. Der Wind hatte sich gelegt. Es raschelte kein einziges Blatt mehr. Kein einziges Auto ertönte in der Ferne. Es war, als hätte die ganze Stadt die Luft angehalten.
Dann atmete sie aus … Genauso plötzlich, wie der Wind aufgehört hatte, traf mich eine starke Böe. Ein kalter Windstoß biss mir ins Gesicht. Er trieb mir Tränen in die Augen.
Also zog ich den Kragen meiner Jacke näher an mein Kinn und ging schnell weiter. Aus dem angenehmen Rauschen der Blätter war jetzt ein aggressives Rascheln geworden.
Wenn ich mich beeilte, könnte ich in weniger als einer viertel Stunde in Julias warmen Haus sein. Warum musste es nur so verdammt kalt sein?
Während ich die Straßen entlang eilte, war von meinem wohligen Gefühl der Freiheit nicht mehr viel übrig. Wie so oft, wenn ich abends allein unterwegs war, fühlte ich mich beobachtet. Ich versuchte, mich gedanklich auf die Party zu konzentrieren. Trotzdem konnte ich mich nicht daran hindern, mich immer wieder umzusehen. Ich konnte niemanden entdecken.
Erst als ich – schnell wie ich ging – um eine Ecke bog, stieß ich fast mit einer Frau zusammen. Ich konnte mich gerade noch bremsen.
„‘Tschuldigung“, sagte ich fast reflexartig. Dann sah ich die Frau verwirrt an.
Sie war eine Asiatin. Soweit nichts Ungewöhnliches, aber sie trug einen schwarz-roten Kimono und hielt einen farblich passenden Seidenfächer vor ihr Gesicht, sodass man nur ihre Augen, die perfekten Augenbrauen und das lange schwarze Haar sehen konnte.
Trotz ihres merkwürdigen Kostüms atmete ich erleichtert auf. Jedenfalls schien von ihr keine Gefahr auszugehen. Nicht nur, dass sie eine Frau war, sie war auch noch so zierlich – um ehrlich zu sein hatte sie den Körper eines Models –, dass selbst ich wahrscheinlich mit ihr fertig geworden wäre. Außerdem würde eine potentielle Entführerin durch ihre Kleidung nicht so auffallen wollen.
Ich wollte bereits weitergehen, als die Frau einen Schritt beiseitetrat – nur einen kleinen, aber es war, als wolle sie mich zurückhalten.
„Findest du mich schön?“, fragte sie. Ihre Stimme war weich wie Butter und ich hörte einen japanischen Akzent heraus.
Was für eine merkwürdige Frage. Andererseits war die ganze Situation schon merkwürdig genug. Ich wollte das Gespräch als kleine Übung für nachher sehen, um meine sozialen Ängste zu überwinden. Außerdem hatte ich mir ja vorgenommen, neue Leute kennenzulernen.
Freundlich lächelte ich sie an. „Ja. Sie sind schön. Sehr sogar“, sagte ich. Auch wenn es sich merkwürdig anfühlte, ihr das zu sagen, meinte ich es so. Ich hatte selten eine so hübsche Frau gesehen, auch wenn ich ihren Mund und ihre Nase wegen des Fächers nicht sehen konnte.
Sie starrte mich mit ihren braunen Augen direkt an, verzog aber trotz meines Kompliments nicht eine einzige Miene. Stattdessen senkte sie langsam ihren Fächer. Darunter kam etwas Rotes zum Vorschein: Blut.
Entsetzt starrte ich die Frau an. Zwei lange, blutige Schnitte in ihren Wangen verzerrten ihren Mund zu einem unnatürlichen Lächeln.
Mein Magen krampfte sich sofort zusammen. Es fühlte sich an, als hätte jemand den Boden unter meinen Füßen weggerissen. „O Gott, was ist passiert?“, fragte ich entsetzt. Meine Hand wanderte bereits zu meinem Handy, damit ich den Notruf wählen konnte.
„Immer noch?“, fragte die Frau völlig ruhig.
Ich erstarrte in der Bewegung. „W-was?“, fragte ich verwirrt. Wieso ging die Frau nicht in ein Krankenhaus!?
„Findest du mich immer noch schön?“, wiederholte sie ihre Frage.
Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Mit offenem Mund stand ich da. War das alles nur Scherz? Oder stand sie unter Schock? Mein Unwohlsein war jedenfalls wieder da.
„J-ja, natürlich“, sagte ich schnell. Immerhin wollte ich nicht unhöflich sein.
Ehe ich jedoch vorschlagen konnte, einen Krankenwagen zu rufen, blitze etwas in ihren Augen auf: Eine Boshaftigkeit, die vorher nicht zu sehen war.
„Dann sollst du genauso schön sein, wie ich“, zischte sie gefährlich. In einer fließenden Bewegung zog sie ein Schwert, ein Katana, um genau zu sein, aus ihrem Kimono hervor.
Ich wollte wegrennen, doch ehe ich mich auch nur umgedreht hatte, stand die Frau bereits bei mir. Mit unglaublicher Kraft packte sie mich mit ihrer linken Hand bei den Haaren und zog mir mit der rechten die Schwertklinge durch das Gesicht.
Der Schmerz war unbeschreiblich. Es lag jedoch nicht an ihm, dass meine Beine unter mir nachgaben. Das lag an etwas anderem: Einem Gefühl von abgrundtiefem Hass, wie ich ihn noch nie in meinem Leben gespürt hatte. Wie eine Welle breitete er sich in meinem Körper aus und raubte mir das Bewusstsein.
—
Als ich wieder zu mir kam, stand ich auf den Beinen. Von der seltsamen Frau war nichts mehr zu sehen. Gleichzeitig fühlte mein Kopf sich leer an.
Meine Erinnerungen waren verschwommen. Ich hatte mich mit irgendwem gestritten, bevor ich der Asiatin begegnet war, aber was davor oder danach passiert war, wusste ich nicht mehr. Ich erinnerte mich nicht einmal mehr an meinen eigenen Namen.
Hätte ich mich an alles erinnert, wäre mir wohl aufgefallen, dass die Autos anders standen, dass Zeit vergangen sein musste, seit ich zuletzt hier war.
Dann bemerkte ich meinen Schal, den ich bis über die Nase gezogen hatte. Hatte ich den Schal eben schon getragen? Für den Bruchteil einer Sekunde wollte ich ihn mir aus dem Gesicht ziehen, doch etwas in mir hielt mich davon ab. Es fühlte sich falsch an, als würde ein tiefsitzender Instinkt mich davon abhalten.
Ein Geräusch ließ mich herumfahren. Ein Rasseln, gefolgt von der Stimme eines Mädchens. „Scheiße!“, hörte ich sie fluchen.
Ohne zu wissen, wieso ich es tat, ging ich in die Richtung, aus der ich das Geräusch gehört hatte. Bald sah ich sie. Sie hockte neben ihrem Fahrrad und hantierte an ihrer herausgesprungenen Kette herum. Ohne zu zögern, ging ich zu ihr.
Als ich näherkam, sah sie kurz auf, dann widmete sie sich wieder ihrem Fahrrad, als würde ich an ihr vorbeigehen.
Aber ich hatte nicht die Absicht, an ihr vorbeizugehen. Auch hatte ich nicht die Absicht, ihr zu helfen. Stattdessen blieb ich stehen, den Schal noch immer bis über die Nase gezogen, und sah sie entschlossen an. Bevor ich wusste, was ich tat, hörte ich, wie mir eine Frage über die Lippen kam: „Findest du mich schön?“
Bleibt auf dem Neusten Stand und folgt mir auf:



Die Legende:
Die Kuchisake Onna (japanisch für „Frau mit dem zerschnittenen/zerrissenem Mund“), auch Kuchisake-Onna geschrieben, zählt zu den Yōkai und ist ein bösartiger japanischer Geist. Sie gehört zu den Onryō.
Aussehen:
Der Mund der Kuchisake Onna ist „von Ohr zu Ohr“ aufgeschnitten und blutig. Sie verdeckt ihn daher die meiste Zeit mit einem Seidenfächer oder einem Mundschutz.
Ihre restliche Kleidung soll entweder ein Kimono oder moderne Kleidung sein. Außerdem wird ihr nachgesagt, dass sie – abgesehen von ihrem zerschnittenen Mund – eine wunderschöne Frau sei.
Sollte die Kuchisake Onna allerdings den Schönheitsidealen ihrer Lebzeiten treu geblieben sein, hätte sie ein schneeweiß geschminktes Gesicht mit rosa Wangen, rote Lippen, geschwärzte Zähne und abrasierte, weiter oben wieder aufgemalte buschige Augenbrauen. Ich habe jedoch noch in keiner einzigen Erzählung eine Erwähnung dieser für die Heian-Zeit üblichen Schönheitsideale gefunden.
Eigenschaften:
Die Kuchisake Onna zieht nachts durch die Straßen und sucht nach Leuten, die alleine unterwegs sind. Wenn sie jemanden findet, geht sie zu ihm und fragt: „Watashi, kirei?“ („Findest du mich schön?“/„Bin ich schön?“). Sie verdeckt dabei ihren Mund mit ihrem Seidenfächer oder ihrem Mundschutz.
Die Leute sind meist von ihrer Schönheit so überwältigt, dass sie mit „Ja“ antworten, woraufhin die Kuchisake Onna ihren entstellten Mund entblößt.
Wenn die Person aufschreit, tötet die Kuchisake Onna sie je nach Version mit einem Messer, einem Katana oder einer Schere, indem sie ihr ebenfalls den Mund zerschneidet oder sie enthauptet.
Bleibt die Person hingegen ruhig, fragt die Kuchisake Onna „Kore demo?“ („Immer noch?“). Antwortet die Person wieder mit „Ja“, soll die Kuchisake Onna sagen „Dann sollst du genau so schön sein wie ich!“ und der Person ebenfalls den Mund zerschneiden.
Antwortet man mit „Nein“, tötet die Kuchisake Onna einen aus Wut trotzdem.
Es ist also egal, was man antwortet, da man immer dem Tode geweiht ist.
Dennoch gibt es Leute, die angeblich Methoden gefunden haben, die Kuchisake Onna auszutricksen. So soll man verwirrende oder nicht eindeutige Antworten geben, wodurch man die Kuchisake Onna zum Nachdenken bringt und genug Zeit zum Fliehen bekommt.
Andere behaupten, man solle ihr japanisches „Hard Candy“ zuwerfen, da sie diese Süßigkeit angeblich liebt und sich so ablenken lässt.
Versucht man jedoch, zu entkommen, ohne sie vorher abzulenken, taucht die Kuchisake Onna aus dem Nichts wieder vor einem auf und schneidet einem den Weg ab.
Einigen Legenden zufolge soll eine Frau, deren Gesicht von der Kuchisake Onna zerschnitten wurde, selbst zu einer Kuchisake Onna werden – dazu verdammt, nachts durch die Straßen zu ziehen und bis in die Ewigkeit Leute in ihren Tod zu locken.
Lebensraum:
Die Kuchisake Onna taucht hauptsächlich nachts in Städten auf. Meist wird sie in Asien gesehen, es gab aber auch schon Sichtungen in anderen Ländern wie z.B. den USA.
Ursprung:
Zu Lebzeiten soll die Kuchisake Onna eine bildschöne Frau gewesen sein, die in der Heian-Zeit (ca. 794–1192) lebte.
Sie war mit einem sehr eifersüchtigen Samurai zusammen, der sie des Fremdgehens beschuldigte. Als er sie zur Rede stellte, kam es zu einem Streit, bei dem er der Frau mit seinem Katana das Gesicht zerschnitt, sodass ihr Mund an den Wangen aufgeschnitten war. Anschließend soll er gefragt haben: „Wer wird dich jetzt noch schön finden?“
Ob die Frau tatsächlich fremdgegangen ist, ist nicht überliefert.
Wie würdet ihr reagieren, wenn euch die Kuchisake Onna auf der Straße begegnen würde? Kennt ihr eine Methode, wie man sie überlisten kann?
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Ich liebe diese überarbeiteten Geschichten, vor allem wenn sie über schon fast vergessene Storys gehen
Einige Geschichten haben es auch wirklich nötig. Eigentlich wollte ich mit diesem Beitrag warten, bis ich irgendwann endlich mein Buch veröffentliche, aber wer weiß, wie lange das noch dauert … Und dann habe ich die Geschichte zufällig nochmal selbst gelesen und na ja, jetzt ist sie überarbeitet. 😅
Gut, da ich mir ja vorgenommen hatte überall zu schreibe start euch Mal hier: also ich kenne keine Methode, wie man sie los wird und finde es, ehrlich gesagt, ziemlich merkwürdig mir das vorzustellen. Wenn ich ihr begegnen würde, wäre ich wahrscheinlich zu Beginn eher auf Nein gegangen. Ich bin lustigerweise ja auch antisocial und wäre dann eher durch meinen Hass gegen solche Mädchen auf Nein gegangen. So freundlich wie ich manchmal bin, aber auf solche Sachen reagiere ich prinzipiell so… XD Kurz gesagt, falls ich da noch nicht reagiere, dann wahrscheinlich auch nicht danach. Wenn sie dann den Fächer/Schal oder sonst was wegnehmen würde, endet es wahrscheinlich damit, dass ich auf dem Boden lande und vor Angst schreie. Naja oder Weglaufen, wie so oft bei den Wesen… xD Süßkram schleppe ich ja normalerweise nicht mit mir herum, da ich eher auf salziges Zeug, wie Chips/ Flips, etc stehe. Schlussfolgerung:
Ich wäre dann wohl ziemlich verloren… XD
Na da hast du dir ja einiges vorgenommen. Aber ich freu mich! 😁
Oh. Ja gut, also wenn du dirkt mit einem Nein kommen würdest, hättest du wohl wirklich schlechte Chancen. Und auch das vor Angst schreien ist wohl auch eher ungünstig. Dann hoffen wir mal, dass du niemals einer Kuchisake Onna gegenüberstehst. 😅
(Aber vielleicht kannst du ihr ja eine Tüte Chips vor die Füße kippen und sie entdeckt ihre Liebe für salzige Snacks. xD )
Ich hätte wohl bessere Chancen, weil ich sie glaube ich von vornherein ignorieren würde oder so tun würde, als müsse ich schnell weiter. Zumindest hätte ich keine Lust auf ein Gespräch mit einer maskierten Frau (oder einer Frau, die ihr Gesicht mit einem Fächer verdeckt), wenn ich völlig allein bei Nacht auf einer leeren Straße unterwegs wäre … ^^‘
Wie immer grandiose geschichte
Danke. Es freut mich, dass dir meine Geschichten gefallen. Die Geschichte der Kuchisake Onna war tatsächlich die ersten, die ich je für meinen Blog geschrieben habe. 😀
Ich würde zu erst sagen ,, wie schön du bist weiß ich erst wenn du mir deinen Mund zeigt. Sie zeigt und fragt nochmal nach ich sage : du siehst genauso aus wie vorher. Das müsste die verwirren.
Das könnte funktionieren. Sie zu verwirren ist generell eine gute Taktik, um Zeit zu gewinnen oder sie abzulenken. ^^
Interessante Legende, viel Antwortpotenzial (schätze ich?).
Im Kern ist das ja glaube ich wie bei der Yuki Onna, wo man einfach das richtige Wissen haben muss, um verschont zu bleiben,
Wird irgendwo erwähnt, ob es sowas wie ein Limit an Worten gibt oder man Gegenfragen stellen kann? Falls das geht, könnte man sie ja auch für zwei Stunden in eine philosophische Diskussion verwickeln, bis man wirklich was zu tun hat.
Es ist tatsächlich bei vielen urbanen Legenden so, dass man überleben würde, wenn man weiß, wie man sich zu verhalten hat.
Bei der Kuchisake Onna ist das gemeine eben, dass wenn man nach den klassischen ja nein Antworten geht, man nicht überleben kann.
Was genau man alles bei der Kuchisake Onna tun darf/sollte und was nicht, wird tatsächlich sehr selten bis nie erwähnt. (Ich denke einfach mal, dass die Leute nicht sonderlich experimentierfreudig sind, wenn sie wissen, mit wem sie es zu tun haben und was auf dem Spiel steht …)
Man kann also durchaus versuchen, sie in philosophische Diskussionen zu verwickeln und hoffen, dass sie das Ganze mit sich machen lässt (und man selbst nichts falsches sagt) – ich persönlich würde es aber wohl nicht riskieren wollen. ^^‘
Danke nochmal für den Link. Ich werde auf jeden Fall mal die Seite durchstöbern, wenn ich über neue Yōkai schreibe!
Selbst, wenn ich nicht gleich in Panik gerate und/oder weglaufe […]
Das Gute bei der Kuchisake Onna ist ja, dass man nicht sofort reagieren muss. Man kann sich also etwas Zeit nehmen und die Gedanken ordnen, anstatt sich panisch umbringen zu lassen. ^^
Und das mit dem Hard Candy klingt gut. Wenn du das wirklich mal probieren solltest, würde ich mich freuen, wenn du mir sagst, wie es schmeckt. Ich wollte das nämlich auch immer mal probieren.
(Leider habe ich nämlich keinen Asiamarkt o.Ä. in der Nähe, wo ich das bekommen würde :’D )
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da ich sowieso ein großer Fan japanischer Geister und Mythen bin.^^
Zu den Fragen:
~Wie würdet ihr reagieren, wenn euch die Kuchisake Onna auf der Straße begegnen würde?
Ich würde versuchen ruhig zu bleiben, was mir bestimmt nicht leichtfallen würde.
Ob ich einen der oben genannten Tricks anwenden würde weiß ich nicht, da ich vermutlich aus der Panik heraus darauf vergessen würde.^^°
~Kennt ihr eine Methode, wie man sie überlisten kann?
Da ich das erste Mal hier von der Kuchisake Onna gelesen habe, leider nein.
Habe aber kurz ernsthaft überlegt, mir diese „Hard Candy“ zu besorgen. 😀
Liebe Grüße
Monika
Hallo Monika,
das freut mich. Dann geht es dir wie mir: Ich finde japanische bzw. asiatische Legenden großartig. Solange ich meinen Blog weiterschreibe, werden auf jeden Fall noch jede Menge davon folgen. Andererseits habe ich auf meiner Suche nach guten Legenden auch sehr viele japanische Legenden, bzw. Yōkai gefunden, die einfach nur seltsam bis verstörend sind (auf die schlechte Art und Weise). :’D
Ruhig bleiben ist wohl immer gut. Solange sie ihren Mund noch nicht entblößt hat, muss man ja grundsätzlich noch keine Angst vor ihr haben.
Aber ich muss gestehen, dass ich durch mein Buch evtl. etwas voreingenommen von der Kuchisake Onna bin. An sich sollte es schon reichen, wenn man höflich bleibt und ihr erzählt, dass man etwas Wichtiges vorhabe. Etwas Hard Candy (evtl. reichen Bonbons oder Lollis, wobei im Internet häufig spezifisch von „Japanese hard candy“ die Rede ist) dabei zu haben, kann aber natürlich nicht schaden!
Gruß
Jeremie
Na, dann freue ich mich schon mal auf alle, die noch kommen. 🙂
Habe jetzt übrigens selbst einmal etwas im Internet geschaut und eine Seite namens „The Obakemono Project“ gefunden.
Die Seite ist ein Lexikon der diversen japanischen Geistern.
Leider komme ich über Google nicht nochmal so schnell auf die Seite :/ (glaube, ich bin über drei Ecken, von Wikipedia aus, dort hingekommen).
Habe mir aber ein Lesezeichen gemacht und kann dir, wenn du willst, den Link gerne schicken.
~Selbst, wenn ich nicht gleich in Panik gerate und/oder weglaufe, weiß ich jetzt ja aber was passieren wird und würde bestimmt zumindest nervös werden.
Und ob ich es dann noch schaffe, die Tricks anzuwenden (egal ob verwirren oder die Süßigkeiten), kann ich nicht sagen. Ich reagiere nämlich ganz selten so, wie ich sollte, wenn ich nervös bin.^^°
Ich meine aber, dass der Asiamarkt hier in meiner Nähe, diese „Japanese Hard Candy“ verkauft. Vielleicht hole ich mir wirklich mal welche. Und wenn auch nur, um sie zu kosten. 🙂
Liebe Grüße