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Okuri Inu Zeichnung von Jeremie Michels. Das Bild zeigt einen schmalen Weg durch einen dunklen Wald bei Nacht. In der Mitte des Weges steht ein schwarzer Wolf oder Hund mit weiß leuchtenden Augen, der den Betrachter direkt ansieht.
Okuri Inu (2022)

Okuri Inu – Ein gefährlicher Weggefährte

Die Okuri Inu wurden mir letzte Woche von einem Leser vorgeschlagen. Da ich die Legende noch nicht kannte, sie mir aber sehr gefällt und ich fast sofort eine Idee für eine Geschichte hatte, habe ich mich entschieden, diesen Beitrag über sie zu schreiben.

Viel Spaß beim Gruseln!

Die Geschichte:

Müde ging ich den schmalen Pfad zwischen den Bäumen entlang. Der Wald um mich herum lag in Dunkelheit. Sogar der Mond hatte sich hinter den Wolken versteckt. Meine einzige Lichtquelle war daher die Laterne, die meine Finger mit letzter Kraft umklammert hielten, während mein Arm wie abgestorben an meiner Seite baumelte.

Gleichzeitig lag mein Gepäck schwer wie ein Ochse auf meinen Schultern. Am liebsten hätte ich es kurz abgestellt, eine Pause gemacht. Aber das wäre keine gute Idee gewesen. Ich wusste nicht, welche Gefahren hier im Wald auf mich lauerten, welche Augen mich hungrig aus dem Unterholz beobachteten. Wenn ich jetzt Schwäche zeigte, könnte das meinen Tod bedeuten.

Außerdem hatte ich den Großteil meiner Reise bereits hinter mir. Seit zwei Tagen war ich unterwegs, hatte nur gerastet, um zu schlafen und zu essen. Und in höchstens einer halben Stunde wäre ich endlich an meinem Ziel. Dann hätte ich Shizuka-Mura, das Dorf, in dem meine Schwester wohnt, meine neue Heimat, endlich erreicht.

Also schluckte ich den Schmerz hinunter, der sich in meinem Rücken, meinen Schultern und meinen Beinen ausgebreitet hatte. Tief atmete ich die warme Sommerluft ein, achtete darauf, immer einen Fuß vor den anderen zu setzten. Schritt für Schritt kam ich dem Ende meiner Reise näher.

Um mich herum waberten dunkle Schatten, während die Laterne in meiner Hand gleichmäßig vor und zurückschwang. Obwohl ich wusste, dass es meine eigenen Schatten waren, die über die Bäume tanzten, hatte ich immer wieder das Gefühl, dass sich zwischen den Baumstämmen noch etwas anderes bewegte. Wenigstens blieb ich so aufmerksam.

Knack, ertönte es leise hinter mir. Sofort fuhr ich herum. Meine freie Hand griff instinktiv nach dem Schwert an meinem Gürtel.

Mit zusammengekniffenen Augen spähte ich in die Dunkelheit. War da etwas? Schwärze, schemenhafte Umrisse von Bäumen und … zwei kleine leuchtende Punkte. Aus einiger Entfernung, direkt auf dem Pfad, den ich gekommen war, funkelte mich ein Augenpaar an, das das Licht meiner Laterne reflektierte. Was auch immer es war, es beobachtete mich.

Sofort war die Schwäche in meinem Arm vergessen. Ich hob die Laterne, um besser sehen zu können. Das Licht war nicht sonderlich hell, aber es genügte. Ich konnte eindeutig seine Umrisse erkennen: Das struppige, ungepflegte Fell, die vier dünnen Beine, die jede Sekunde auf mich zu sprinten konnten und der elegante Kopf mit den spitzen Ohren – ein Wolf!

Panik stieg in mir auf. Was sollte ich jetzt tun? Wenn er bei vollen Kräften war, würde ich selbst mit meinem Schwert nicht viel ausrichten können. Ich war zu erschöpft von der langen Reise. Und Wölfe jagten für gewöhnlich in Rudeln.

Eine tiefe, kratzige Stimme ertönte hinter mir: „Keine Angst. Wenn du bald weitergehst, lässt er dich in Ruhe.“

Genauso schnell, wie ich mich zu dem Tier umgedreht hatte, fuhr ich erneut herum. Fast hätte ich mein Schwert gezogen, doch dann fiel mein Blick auf einen alten Mann, der mich freundlich anlächelte.

Woher wollte er wissen, dass der Wolf mir nichts tat? War es etwa gar kein Wolf? Vielleicht ein Hund?

„Gehört er zu dir?“, fragte ich misstrauisch. Ich bemühte mich, sowohl das Tier als auch den Mann im Blick zu haben. Er sah nicht gefährlich aus, aber das konnte täuschen.

Der Mann antwortete mit einem rauen Lachen. „Nein. Er gehört zu niemandem. Er ist sein eigener Herr. Aber bitte, wir sollten jetzt weitergehen. Bist du auch auf dem Weg nach Shizuka-Mura?“

Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte er sich um und ging los in Richtung des Dorfes. Ich zögerte. Aber nach einem weiteren flüchtigen Blick zu dem Wolf oder Hund – was auch immer es war – entschied ich, dem Mann zu folgen. Wenn wir zusammenblieben, überlegte das Tier es sich vielleicht zweimal, ob es angreifen solle.

„Mein Name ist Takahashi Itarō“, stellte sich der Mann vor, als ich aufgeholt hatte. „Was führt dich nach Shizuka-Mura?“

Bevor ich antwortete, warf ich einen Blick über die Schulter. Das Tier verfolgte uns, blieb aber auf Abstand. „Ich heiße Komatsu Seijiro“, stellte auch ich mich vor. „Ich ziehe zu meiner Schwester.“

„Komatsu Akii ist deine Schwester? Eine nette junge Frau“, erwiderte Takahashi.

Dann verfielen wir wieder in Schweigen. Es war nicht so, dass ich nicht reden wollte. Es gab sogar viele Dinge, die ich hätte fragen können. Aber das Sprechen war mir zu anstrengend.

Wir kamen nur sehr langsam voran. Ich wegen meiner Erschöpfung und des schweren Gepäcks, Takahashi wegen seines Alters. Er stützte sich bei jedem Schritt auf einem hölzernen Gehstock ab.

Außerdem warf ich immer wieder nervöse Blicke über die Schulter, um sicherzugehen, dass unser Verfolger nicht näherkam.

Ein belustigtes Schnauben ließ mich wieder zu Takahashi sehen.

„Mach dir keine Sorgen. Er tut dir nichts. Zumindest, solange du nicht stolperst. Achte also lieber auf deine Füße.“

Er hatte einen freundlichen, wenn auch etwas strengen Ton, während er das sagte. Trotzdem wurde ich aus seinen Worten nicht schlau. Solange ich nicht stolperte? „Wie meinst du das?“, fragte ich knapp.

Mein Weggefährte musterte mich einen Moment, als versuche er mich einzuschätzen. Dann sagte er zögerlich: „Weißt du, was ein Okuri Inu ist, Komatsu?“

Ein Okuri Inu? Ein sendender Hund? „Nein“, sagte ich irritiert. Was sollte das sein?

„Das“, er zeigte auf das Tier, „ist kein Hund, auch wenn er wie einer aussieht. Es ist ein Yōkai. Ein Okuri Inu.“

Ich sah Takahashi überrascht an. Ein Yōkai? Wie fast jeder hier in Japan kannte ich unzählige Geschichten über diese Wesen. Einige von ihnen waren gut, andere böse. Fast alle besaßen sie mächtige magische Fähigkeiten. Aber glaubte ich wirklich an Magie?

Andererseits war das Verhalten schon sehr eigenartig, wenn es tatsächlich ein Wolf oder Hund war.

„Was sind das für Yōkai?“, hakte ich nach.

Wieder musterte Takahashi mich einen Moment, bevor er antwortete. „Okuri Inu können ein Segen, aber auch ein Fluch sein“, erklärte er. „Sie verfolgen nachts Wanderer und Reisende, in der Hoffnung, dass sie hinfallen. Dann schlagen sie zu. Aber solange du auf deine Schritte achtest und nicht zu lange stehenbleibst, sind sie großartige Wächter. Sie halten wilde Tiere und andere Yōkai fern, weißt du?“

Jetzt war es an mir, Takahashi eine Weile zu mustern. Ich war mir unsicher, ob ich ihm glauben sollte. Was, wenn er bloß der alte Dorfspinner war, der bei jeder Kleinigkeit sofort an einen Yōkai dachte?

Andererseits hatte er recht: Egal, ob Yōkai, Hund oder Wolf, vielleicht verfolgte er uns wirklich, weil er darauf wartete, dass wir zusammenbrachen oder eine Pause machen mussten. Vielleicht spürte er meine Erschöpfung.

Also ging ich entschlossen weiter. Mit der rechten Hand umklammerte ich fest den Griff meines Schwertes, mit der anderen hielt ich die Laterne so, dass wir beide gut sehen konnten, wo wir hintraten. Trotzdem warf ich immer wieder verstohlene Blicke über die Schulter, um sicherzugehen, dass unser Verfolger nicht näherkam.

Doch genau das war mein größter Fehler: Bei einem flüchtigen Blick nach hinten – es kam mir nicht länger als eine Sekunde vor – übersah ich eine Wurzel, die aus dem Boden ragte. Mein Fuß blieb hängen, ich stolperte, das Gewicht meines Gepäcks brachte mich aus dem Gleichgewicht und nur einen Moment später sah ich den Boden auf mich zurasen. Schmerzhaft knallte ich auf mein Kinn.

„Komatsu! Was machst du denn?!“, fluchte Takahashi. Er stürzte sofort zu mir, um mir zu helfen.

Gleichzeitig hörte ich ein aggressives Knurren hinter mir. Ich warf mich herum, sah, wie der Wolf mit gebleckten Zähnen hungrig auf mich zustürzte.

Schnell griff ich wieder nach meinem Schwert. Ich wollte es gerade herausziehen, als Takahashi mich am Arm packte, um mir hochzuhelfen.

Nein, er half mir nicht hoch, er setzte mich hin. In dem Moment, als ich aufstehen wollte, drückte er mich in eine sitzende Position.

„Sprich mir nach: Nur kurz ausruhen“, forderte er mich auf.

Ich starrte ihn entsetzt an. Er würde mich umbringen! Verzweifelt versuchte ich erneut, mein Schwert zu ziehen, aber der alte Narr ließ es nicht zu.

„Sag es! Nur kurz ausruhen“, schrie er mich an.

Der Wolf war inzwischen so nahe, dass mein Schicksal besiegelt war. Tränen rannen mir die Wangen hinunter, als ich die Augen schloss. „N-nur kurz ausruhen“, stammelte ich, mit dem Wissen, dass es meine letzten Worte sein würden.

Doch dann passierte nichts. Ich saß noch mehrere Sekunden am Boden, spürte, wie Takahashi mich festhielt, aber da waren keine Klauen, keine Zähne, die sich in mein Fleisch bohrten.

Verwirrt öffnete ich die Augen. Zuerst nur das eine, dann auch das andere. Ich konnte es kaum glauben. Der Wolf war direkt vor mir. Er war ganz nahe, aber statt sich auf mich zu stürzen, saß er völlig ruhig da und sah mich mit schiefgelegtem Kopf an.

Erst verstand ich gar nichts, doch dann wurde mir alles klar. „Okuri Inu“, hauchte ich ungläubig. Takahashi hatte recht. Der Wolf war ein Yōkai.

Der alte Mann klopfte mir auf die Schulter, während er breit lächelte. „Ich denke, wir sollten langsam weiter. Du willst seine Geduld nicht unnötig auf die Probe stellen.“

„J-ja“, stammelte ich, noch immer nicht ganz bei mir.

Takahashi musste mir hochhelfen. Ich hatte mir den Fuß verstaucht. Bei jedem Schritt fühlte es sich an, als würden sich hunderte Nadeln in ihn meinen Knöchel bohren.

Aber obwohl wir nur langsam vorankamen und ich angreifbarer denn je wirken musste, ließ der Okuri Inu uns in Ruhe. Er folgte uns bloß in sicherem Abstand, bis wir ohne weitere Vorkommnisse endlich aus dem Wald traten.

Einige Meter weiter drehten wir uns um. Der Yōkai war am Waldrand stehengeblieben.

Zufrieden sah Takahashi mich an. „Du musst dich bei ihm bedanken, dass er dich begleitet hat“, erklärte er.

Ich zögerte keine Sekunde, bevor ich mich vor dem Okuri Inu verbeugte. „Vielen Dank, dass du uns sicher durch den Wald gebracht hast“, sagte ich laut.

Vielleicht bildete ich es mir nur ein, aber es wirkte so, als würde auch der Okuri Inu kurz seinen Kopf senken. Dann drehte er sich um und rannte wieder im dunklen Wald.

„Und auch dir vielen Dank, Takahashi Itarō. Ohne dich hätte ich die Nacht …“, ich stockte, als ich mich zu ihm umdrehte. „… nicht überlebt“, beendete ich meinen Satz leise. Ich sprach jedoch nicht zu Takahashi, sondern zu mir selbst. Egal, wie sehr ich mich umsah, von meinem Retter und kurzen Weggefährten fehlte jede Spur.

Ich entschied, dass es zu spät und ich zu erschöpft war, um ihn jetzt noch zu suchen. Ich würde meine Schwester fragen, wo er wohnte, und mich morgen bei ihm bedanken.

Noch ahnte ich ja nicht, dass meine große Schwester mich bloß mit großen Augen ansehen würde, bevor sie mir erklärte, dass Takahashi Itarō letztes Jahr verstorben war. Man hatte seine Leiche im Wald gefunden. Scheinbar wurde er von einem wilden Tier angefallen …

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Die Legende:

Okuri Inu (Japanisch für „sendender/schickender Hund“), in einigen Regionen auch Okuri Ōkami („sendender/schickender Wolf“), sind hunde- oder wolfsähnliche Wesen der japanischen Folklore. Sie zählen zu den Yōkai.

Aussehen:

Okuri Inu sollen wie gewöhnliche Hunde oder Wölfe aussehen. Ich habe keine Erwähnung finden können, um was für Hunde es sich genau handelt, aber sie sind immer wild und vergleichsweise groß. Ihr solltet euch hierbei also keinen Chihuahua oder Mops vorstellen.

Eigenschaften:

Die Okuri Inu sind fast ausschließlich nachts unterwegs. Es heißt, dass sie einsame Reisende in dunklen Wäldern, auf Bergpfaden und auf abgelegenen Straßen verfolgen, um sie anzugreifen.

Aber obwohl sie sehr gefährlich sein können, ist es nicht zwangsläufig schlecht, wenn ein Reisender von einem Okuri Inu verfolgt wird.

So heißt es zwar, dass man in einer solchen Situation nicht hinfallen oder zu lange stehenbleiben darf, da der Okuri Inu sich sonst sofort auf einen stürze, um einen zu zerfleischen. Sollte man jedoch weitergehen, ohne zu stolpern, verfolgen sie einen lediglich in gleichbleibendem Abstand. Währenddessen dienen sie als eine Art Beschützer, da sie potentielle Angreifer – sowohl wilde Tiere als auch andere Yōkai – vertreiben.

Sollte man trotz allem stürzen – immerhin ist es in den Jagdgebieten der Okuri Inu oft dunkel und der Boden uneben – ist noch nicht alles verloren. Wenn man schnell genug reagiert und sich hinsetzt, um so zu tun, als habe man sich absichtlich auf den Boden begeben, um eine kurze Pause zu machen, wartet der Yōkai geduldig, bis man weitergeht. Am besten sollte man hierbei laut sagen, wie anstrengend der Weg doch sei oder dass man eine Pause mache – nur zur Sicherheit. Man sollte seine Geduld aber nicht überstrapazieren und bald weitergehen.

Sobald man den dunklen Pfad verlässt und zurück in die Zivilisation gelangt, ist man im Normalfall in Sicherheit. Trotzdem wird empfohlen, dass man sich umdreht, um dem Okuri Inu zu danken, dass er einen begleitet hat. Außerdem soll man laut einigen Legenden seine Füße waschen, sobald man zuhause ist, und dem Yōkai etwas zu Essen nach draußen stellen. Auf diese Weise dankt man ihm und verhindert angeblich, dass er einen bei zukünftigen Spaziergängen weiter verfolgt.

Lebensraum/Vorkommen:

Die Okuri Inu sollen in allen abgelegeneren Regionen Japans vorkommen. Besonders häufig ist die Rede von Sichtungen in Bergen und Wäldern.

Ursprung:

Während man bei den meisten Yōkai zumindest grob die Epoche benennen kann, aus der sie stammen, ist bei den Okuri Inu unklar, wann die Legende entstanden ist. Man weiß nur, dass sie sehr alt sein muss.

Heutzutage ist sie allerdings etwas aus der Mode gekommen – was vielleicht daran liegt, dass es seit ca. 1905 keine wildlebenden Wölfe mehr in Japan gibt –, besonders früher soll sie aber sehr beliebt gewesen sein.

Interessant ist auch, dass es bei der Legende über die Okuri Inu zwar kleinere regionale Unterschiede gibt, die verschiedenen Versionen sich trotz des Alters und der weiten Verbreitung der Legende aber oft sehr ähnlich sind.

Was haltet ihr von den Okuri Inu? Findet ihr sie beängstigend? Oder sogar nützlich? Wie würdet ihr euch verhalten, wenn euch ein Okuri Inu verfolgt? Schreibt es in die Kommentare!

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15 Kommentare

    • Jeremie Michels schreibt:

      *nachrecherchiert ^^

      Aber ja, el Silbón ist eine venezulanische Legende und steht tatsächlich bereits auf meiner Liste. Wenn ich mal Lust drauf habe, kommt also definitiv ein Beitrag über ihn. 😄

  1. Rabbat07 schreibt:

    also, ersteinmal ich weis nicht ob das aus nem film ist oder doch einfach ne legende, ich weis nur sehr wenig. ich kenn nicht mal den namen. aber ich hab mal von ner geschichte gehört, da war irgendein junge frech und wurde deshalb von seinem vater bestraft. der junge bringt den vater um, ich glaube durchs verbrennen. deshalb wird er zu seinem opa geschickt. als der opa davon erfährt, packt er die knochen des vaters in einen sack und gibt es dem jungen, udn verjagte ihn, dazu verdammt auf ewig die überreste seines vaters rumzuschleppen. seine jagthunde schickte der opa auch noch hinteher, deshalb hat das wesen das aus dem jungen wurde extreme angst vor hunden/hundegebell. er streift soweit ich weis in den wäldern, und man hört dank seinem pfeifen wenn er in der nähe ist

  2. Siriban schreibt:

    Hey Jeremie, also ich finde deine Geschichten spannend und finde es gut, wenn man dabei einiges über solche Wesen erfahren kann (man weiß ja nie). Vielleicht möchtest du auch einen Beitrag über „Ahsver – den Ewigen Juden“ schreiben. Das ist so eine christliche Sagenfigur aus dem 13. Jahrhundert, die von einem Juden erzählt, der aufgrund einer von ihm begangenen Sünde dazu verdammt wurde, auf ewig um die Welt zu wandern, ohne dabei zu sterben, quasi also noch heute leben könnte. Ich dachte, das es dich vielleicht interessieren könnte. Oder dich würde mehr die Kinderschreckfigur „Nachtgigger“ interessieren. Jedenfalls, mach weiter so und viel Spaß.

    • Jeremie Michels schreibt:

      Hallo Siriban,

      es freut mich, dass dir meine Geschichten gefallen.
      Der Nachtgiger steht tatsächlich schon auf meiner Liste, auch wenn ich mich noch nicht näher mit ihm beschäftigt habe. ^^

      Aber bei Ahasver (oder Cartaphilus, wie er laut kurzer Recherche ursprünglich hieß) bin ich mir nicht sicher, ob er sich für meinen Blog eignet bzw. ob ich eine passende Geschichte über ihn schreiben könnte. Ich notier mir aber, dass ich mich noch etwas näher über ihn informieren will. 😅

  3. Rabbat07 schreibt:

    erst einmal vielen dank. und dann zu den fragen *was haltet ihr vom okuri inu?*
    dazu muss ich nicht viel sagen, immerhin habe ich dir ihn ja vorgeschlagen

    *findet ihr sie beängstigend* naja, ich finde vom aussehen her an wölfen nichts großartig bedrohliches, ob die Größe eine rolle spielt weiß ich selbst nicht. würde ich wissen das mich einer verfolgt hätte ich eher angst vor den Wurzel, steinen und meiner Tollpatschigkeit. würde ich aber wirklich hinfallen ist klar das ich in dem Moment angst vor ihm hätte.

    *findet ihr sie nützlich* solange ich noch jung bin sind sie eher praktisch, aber währe ich schon um die 60 oder so eher weniger, weil der Körper dann ja oft schwächer ist und man wahrscheinlicher hinfällt/länger brauch um sich nach einem fall hinsetzen oder es sogar nicht geht, weil sie Knochen ja so empfindlich sind.

    *wie würdet ihr euch verhalten?* wüsste ich das mich ein okuri inu verfolgt würde ich die verhaltensmaßnahmen die du ja oben beschrieben hast einhalten. oder wegrennen auch gut möglich. vielleicht würde ich mich aber im Moment in dem ich ihn realisiere schon bedanken.

    • Rabbat07 schreibt:

      und eine frage von mir selbst. why war der alte Mann noch da (weil der ist ja eigentlich tot)
      ._. soweit ich weiß wagt sich nr so ein komischer Vogelyokai, zudem ich nichts näheres weis als das er halt ein vogelyokai ist in die nähe eines okuri inu… bitte erklärung

      • Jeremie Michels schreibt:

        Jaa, darüber habe ich mir beim Schreiben bzw. Planen der Geschichte auch viele Gedanken gemacht. Wilde Tiere und Yōkai sollen die Okuri Inu schließlich meiden. Aber wie es mit Menschen oder Geistern/Yūrei aussieht, wurde nirgends erwähnt. Also habe ich mich dafür entschieden, einen Geist einzubauen, der den Okuri Inu bereits kennt, und ihm einen Grund gegeben, der Hauptperson zu helfen (ich weiß nicht, wie eindeutig meine Andeutung am Ende war, aber Takahashi Itarō wurde im Jahr zuvor von dem Okuri Inu ermordet). 🤔

        • Rabbat07 schreibt:

          also ich fand die Andeutung ziemlich eindeutig, auch wen es mich gewundert hat wie es dazu kam das er als er tot war wusste wie man sich verhält, aber trotzdem als lebender am okuri inu gestorben ist

          • Jeremie Michels schreibt:

            Vielleicht wusste er, wie man sich verhält, hat es aber körperlich nicht mehr geschafft. Vielleicht hat er es, auf welche Weise auch immer, erst nach seinem Tod erfahren. Das überlasse ich deiner/eurer Fantasie. ^^

            Ich habe mir jedenfalls vorgestellt, dass er schon häufiger von dem Okuri Inu begleitet wurde und wusste, wie er sich zu verhalten hat. Aber er war ja nicht mehr der Jüngste … 😁

    • Jeremie Michels schreibt:

      Mein Hauptproblem wäre wohl, dass ich mir unsicher wäre, ob ich von einem Okuri Inu oder einem Wolf/Hund verfolgt werde. Dann wäre zum einen Wegrennen eine doofe Idee, weil das bei Hunden und Wölfen den Jagdinstinkt auslöst, und zum anderen würde ich mich nicht trauen, nur auf meine Füße zu achten. Soweit ich weiß, soll man wilde Hunde/Wölfe sogar ansehen und langsam rückwärtsgehen, wenn sie einem zu nahe kommen. Das erhöht die Stolpergefahr natürlich enorm. Also ja, wenn du 100%ig weißt, dass es ein Okuri Inu ist, ist klar, wie du dich verhältst, aber wüsstest du das? 😱

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