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Draugr Zeichnung von Jeremie Michels. Das Bild zeigt einen völlig abgemagerten Mann mit schrumpeliger, blass-blauer Haut. Sein Gesicht wirkt eingefallen und seine Augen tot. Er trägt einen langen braunen Bart, durch den einige ungesunde, gelbliche Zähne hindurchblitzen. Als Kleidung trägt er eine braune Hose und ein völlig zerfetztes Oberteil. In seiner rechten Hand hält er ein Schwert, dass er lässig über seine Schulter gelegt hat.
Draugr (2022)

Draugr – Öffne nicht sein Grab!

Ein Draugr ist ein Untoter der nordischen Mythologie. Vielleicht kennt ihn bereits aus Videospielen, Büchern oder Fernsehserien.

Wie versprochen hat die Geschichte dieses Mal übrigens Überlänge.
Viel Spaß beim Gruseln!

Triggerwarnungen (Achtung Spoiler!)

– Blut
– explizite Darstellung körperlicher Gewalt
– Tod

Die Geschichte:

„Bitte sehr“, sagte ich freundlich, während ich der Fremden an meinem Tresen ein Bier hinstellte.

„Danke“, erwiderte sie, gefolgt von einem breiten Lächeln. Sie nahm einen großen Schluck.

Es kam nicht häufig vor, dass sich Fremde in unseren kleinen Ort verirrten. Noch seltener aber war es, dass jemand meinen Gasthof nicht nur als Kneipe nutzte, sondern tatsächlich hier übernachtete. Meinen Lebensunterhalt verdiente ich jedenfalls an meinen Stammkunden, die allesamt im Ort wohnten.

„Also“, sagte ich freundlich, „was treibt eine bezaubernde junge Dame wie Sie in unser bescheidenes Örtchen? Besuchen Sie jemanden?“

Die Frau lachte über das Kompliment – die Fältchen in ihrem Gesicht und die vereinzelten grauen Haare verrieten mir, dass sie nicht mehr oft ‚junge Dame‘ genannt wurde. „Sie schmeicheln mir“, sagte sie. Ich hörte einen deutschen Akzent heraus, ansonsten war ihr Norwegisch fließend. Sie musterte mich einen Moment abschätzend, bevor sie auf meine Frage antwortete. „Ich bin beruflich hier. Kennen Sie das alte Hügelgrab, das hier kürzlich entdeckt wurde?“

„Pah! Entdeckt“, meldete sich ein Mann am äußeren Ende des Tresens zu Wort. Das war Oddvar, einer der Stammalkis. Er lallte ein wenig. „Selbst mein Großvater wusste schon, dass das kein einfacher Hügel war!“

Die Fremde sah ihn irritiert an, dann sah sie hilfesuchend zu mir. Scheinbar wusste sie nicht, was sie darauf antworten sollte.

Ich lachte freundlich. „Beachten Sie ihn gar nicht. Oddvar ist einer meiner besten Kunden“, erklärte ich mit vielsagendem Blick.

Allerdings wusste auch ich schon seit meiner Kindheit, dass der Hügel in Wirklichkeit eine Grabstätte war. Das war im Ort kein Geheimnis, trotzdem schien es erst kürzlich zur Außenwelt durchgedrungen zu sein.

„Sie sind also Archäologin? Ich habe gehört, dass man eine Gruppe herschicken wollte, um das Grab untersuchen zu lassen.“

Die Frau setzte sich gerade hin und warf sich stolz in die Brust. „Ich bin nicht nur eine Archäologin, ich leite die Ausgrabungen. Wir wollen …“

Weiter kam sie nicht, da Oddvar sich wieder zu Wort meldete. „Ausgrabungen? Du willst das Grab doch wohl nicht ausgraben!?“ Inzwischen war er aufgestanden und torkelte auf sie zu.

Ihr bisher so freundliches Lächeln wurde nervös, während sie mir wieder einen hilfesuchenden Blick zuwarf. Ich eilte unterdessen um den Tresen, um Oddvar zu stützen, bevor er hinfallen oder einen Streit anfangen konnte.

„Doch“, sagte die Fremde zögerlich. „Deswegen sind wir hier. Gibt es ein Problem?“

„Ein Problem?“, lallte Oddvar laut. „Natürlich habe ich damit ein Problem. Weißt du nicht, was da schlummert? Die Toten sollten in Ruhe gelassen werden!“

„Ich bitte Sie“, erwiderte die Fremde in gefasstem Tonfall. „Ich habe schon Dutzende Ausgrabungen geleitet. Bisher hat sich noch kein Toter beschwert.“ Sie lachte leise über ihrem Witz, aber Oddvar fand das gar nicht komisch.

„Du bringst Unheil über das ganze Dorf!“, schrie er sie an. „Du bringst uns alle in Gefahr! Der Draugr, er …“

„Das reicht jetzt! Du hast genug getrunken“, unterbrach ich ihn mit fester Stimme. „Du weißt, ich hab dich immer gerne hier, aber wenn du meine Gäste anbrüllst, musst du gehen!“

Oddvar wollte etwas erwidern, aber als er meinen warnenden Blick sah, gab er kleinlaut bei. „Ist ja gut, ist ja gut. Ich geh ja schon.“

Ich wollte ihn stützen, während ich ihn nach draußen begleitete, doch er schlug meine Hände weg. Also folgte ich ihm in den Schnee.

„Wenn du nicht allein nach Hause gehen willst, fahr ich dich schnell“, schlug ich vor. Zwar war seine Hütte, obwohl sie außerhalb des Dorfs lag, nicht zu weit entfernt, aber bei seinem Zustand wollte ich es wenigstens anbieten.

„Der Tag, an dem ich nicht mehr allein nach Hause komme, ist der Tag, an dem du mich begraben kannst“, lehnte er auf seine schroffe Art ab. „Aber …“, sagte er etwas ruhiger, während er mich am Hemd packte und grob zu sich zog. „Versprich mir bitte, dass du sie damit nicht durchkommen lässt. Sie darf das Grab nicht öffnen!“ Sein Atem stank nach Alkohol.

Ich seufzte. „Ich werd’s versuchen“, log ich.

Einen Moment hielt er mich noch fest und atmete mir dabei ins Gesicht. Dann nickte er, ließ mich los und torkelte langsam davon.

Während ich mein Hemd glattstrich, sah ich ihm nachdenklich nach. Ich hasste es, Leute anzulügen, aber anders wäre ich ihn wohl nicht losgeworden. Außerdem hatte er das Gespräch morgen eh wieder vergessen.

Mit einem Seufzen drehte ich mich um und ging zurück nach drinnen.

„Verzeihen Sie bitte sein Benehmen“, entschuldigte ich mich bei der Archäologin. „Er weiß manchmal nicht, wann Schluss ist.“

Sie lächelte wieder ihr freundliches Lächeln. „Ach, machen Sie sich keine Sorgen. Sie können ja nichts dafür.“ Dann zögerte sie. „Aber eine Frage hätte ich da. Wissen Sie, was dieser Drauger ist, von dem der Mann gesprochen hat?“

„Draugr ohne e“, korrigierte ich sie. „Aber machen Sie sich darum keine Sorgen: Die Draugar gibt es nur in alten Märchen, die man sich hier in der Gegend erzählt. Ich weiß nur, dass sie …“

Das Klingeln eines Telefons schnitt mir das Wort ab.

Die Archäologin guckte entschuldigend, während sie in ihrer Handtasche kramte. Sie holte ein altes Klapphandy hervor. „Ja bitte? Hmm? Wie bitte?“ Sie hielt sich das andere Ohr zu. „Ich versteh dich ganz schlecht. Hallo? Hallo?“ Mit gerunzelter Stirn klappte sie ihr Handy zu und steckte es zurück in die Handtasche. „Das war unser Techniker“, erklärte sie. „Mein Team übernachtet in Wohnwagen beim Hügelgrab. Irgendetwas ist passiert, aber die Verbindung war zu schlecht. Ich gehe wohl besser nachsehen.“

Ich nickte ihr kurz zu. „Alles klar. Lassen Sie ihr Bier ruhig stehen, ich hab ein Auge darauf, bis Sie zurück sind“, bot ich an.

Sie lächelte dankbar. Dann machte sie sich mit einem flüchtigen „hoffentlich bis gleich“ auf den Weg.

Als sie weg war, wurde es still in der Bar. Normalerweise unterhielt ich mich um die Uhrzeit mit Oddvar, aber den hatte ich heute ja rausgeschmissen.

Stattdessen saßen in meinem Gasthof nur noch zwei Leute: Agnes, die müde in ihr Getränk starrte, und ihr Mann Sven, der mit dem Kopf auf der Tischplatte eingeschlafen war. Er schnarchte leise.

Bald hatte Agnes ihr Glas geleert. Sie kam an die Bar, um zu zahlen, und gab mir ein etwas mageres Trinkgeld. Anschließend weckte sie ihren Mann, um mit ihm nach Hause zu gehen.

Jetzt war ich ganz allein. Ich räumte die leeren Gläser weg, während ich wartete. Als ich fertig war, war die Archäologin immer noch nicht zurück. Gelangweilt lehnte ich mich an die Theke und starrte ihr gerade einmal angefangenes Bier an. Ich überlegte bereits, ob ich es wegkippen und ihr dafür morgen ein neues anbieten solle, damit ich endlich ins Bett konnte, als draußen ein Wagen vorfuhr. Es klang so, als hätte er eine Vollbremsung gemacht.

Dann ertönte das Knallen einer Autotür dicht gefolgt von dem hastigen Aufreißen und Schließen meiner Eingangstür. Es war die Archäologin. Ihr schneller Atem und die weit aufgerissenen Augen versetzten mich sofort in Alarmbereitschaft.

„Ist etwas passiert?“, fragte ich, während ich zu ihr rannte.

„Mein Team … Die Wohnwagen. Es war völliges Chaos! Da war … Da war …“, ihre Worte überschlugen sich. Bei ihrem Akzent konnte ich kaum etwas verstehen.

„Immer mit der Ruhe“, sagte ich. „Was ist passiert? Soll ich die Polizei oder einen Arzt rufen?“

Die Frau schüttelte heftig den Kopf. „Nein … Nein! Da war … Ich glaube, da war ein Draugr!“

Ungläubig starrte ich sie an, während mein Kopf versuchte, das Gesagte zu verarbeiten. Sie war eine Frau der Wissenschaft. Und wie ein Spaßvogel wirkte sie nicht gerade. Hatte ich sie falsch verstanden?

„Was genau haben Sie gesehen?“, fragte ich möglichst ruhig.

Ehe die Frau jedoch antworten konnte, hörte ich draußen eine Scheibe zerbersten. Im selben Moment ging ein Autoalarm los.

Ohne große Umschweife riss ich die Tür auf. Was ich dort sah, konnte ich nur als furchteinflößend beschreiben: Ein Wesen, das wie ein bleicher, völlig abgemagerter Mann in mittelalterlicher Kleidung aussah, zog gerade ein rostiges Schwert aus der zersplitterten Heckscheibe eines roten PKWs. Im nächsten Moment schlug es mit seiner Faust auf das Dach. Es verbog sich mit einem hässlichen Knirschen und weiterem zerberstendem Glas, als wäre ein ganzer Baum auf das Auto gestürzt.

Dann hob das Wesen seinen Kopf und sah uns mit toten Augen an. Ich starrte das abgemagerte Gesicht, die viel zu blasse, leicht bläuliche Haut, die völlig vertrocknet aussah, und die lumpige Kleidung an – ein Draugr. Aber das war nicht möglich!

Meine Augen waren anderer Meinung. Und auch mein restlicher Körper setzte sich sofort in Bewegung, als der Draugr einen Schritt auf uns zukam. Ehe ich wusste, was ich tat, hatte ich die Tür zugeschlagen. Ich packte die Archäologin beim Arm und sprintete mit ihr los. Sie leistete keinen Widerstand. Wir rannten hinter den Tresen, durch die Tür in die leere Küche und weiter zum Hinterausgang. Ein Rumpeln gefolgt von einem lauten Knall war zu hören. Ich konnte nur vermuten, dass das meine Eingangstür gewesen sein musste, die aus den Scharnieren gebrochen wurde.

Während wir nach draußen eilten, schlug mir wieder die Kälte entgegen. Der knöchelhohe Schnee knirschte unter unseren Füßen, während wir rannten. Ich hatte kein Ziel im Kopf. Meine Wohnung befand sich im Gasthof und wenn wir zu einem der Häuser rannten, würden wir andere Leute in Gefahr bringen. Zumindest so lange, bis wir den Draugr abhängen konnten.

Also rannten wir in den Wald, der das Dorf umgab. Zu weit durften wir uns nicht hinaustrauen – abgesehen von Wölfen wartete dort nur der sichere Kältetod – aber wenigstens konnten wir uns dort verstecken.

Nach einigen hundert Metern merkte ich, dass die Archäologin allmählich langsamer wurde. Mehr und mehr musste ich an ihrem Arm ziehen. Anscheinend war sie den tiefen Schnee nicht gewohnt.

„Hier“, zischte ich ihr zu, als wir an einer besonders dicken Tanne vorbeikamen.

Sanft aber bestimmt zog ich sie unter die tiefhängenden Äste. Schnee rieselte auf uns herab, während wir uns darunter dicht an den Stamm pressten.

Wir gaben keinen Mucks von uns, achteten auf jedes Geräusch. Doch abgesehen vom leisen Heulen des Windes und unseren schnellen, regelmäßigen Atemzügen hatte sich Stille über den Wald gelegt.

Es vergingen mehrere Minuten, bis sich die Archäologin wieder traute, etwas zu sagen. „Sie sind ja völlig am Zittern“, flüsterte sie mit besorgtem Blick.

Jetzt bemerkte ich es auch. Die Kälte hatte sich bis in meine Knochen geschlichen. Meine Hände fühlten sich fast völlig taub an und der dünne Stoff meines Hemdes brachte fast gar keinen Schutz.

Sofort zog die Archäologin einen Arm aus ihrer Jacke und legte sie halb um mich, um mich zu wärmen.

Ich zwang mich zu einem schüchternen Lächeln. „Danke“, hauchte ich.

Sie erwiderte das Lächeln, auch wenn es sehr gezwungen aussah. „Anne“, flüsterte sie knapp. „Mein Name ist Anne.“

„Henrik“, erwiderte ich genauso leise.

Ich weiß nicht, wieso wir uns unterhielten – es war ziemlich riskant – , aber ich schätze, wir wollten uns irgendwie ablenken.

„Weißt du, Henrik, ich arbeite jetzt fast 40 Jahre als Archäologin, aber noch nie zuvor habe ich einen Geist gesehen“, flüsterte Anne.

„Draugr sind Untote“, flüsterte ich zurück. „Keine Geister.“

„Du meinst ein Zombie hat mich gerade quer durch das Dorf verfolgt?!“

„Klingt ein Geist etwa besser?“ Trotz allem, der Kälte, der Angst, meiner völligen Überforderung, musste ich schmunzeln.

Doch der kurze Moment der Unbeschwertheit hielt nicht lange an. Er wich sofort wieder Panik, als Anne plötzlich aufhorchte und den Zeigefinger hob. Hatte sie etwas gehört?

Knirsch, ertönte es leise. Knirsch. Langsame Schritte im Schnee. Schwer und schleppend. Knirsch.

Sämtliche Instinkte in mir schrien danach, wegzurennen. Trotzdem zwang ich mich, einen kühlen Kopf zu bewahren. Aus welcher Richtung kamen die Schritte? Wie nah waren sie? Und vor allem: Kamen sie auf uns zu?

Es dauerte noch einige Sekunden, bis ich sie zuordnen konnte. Sie kamen von rechts, etwa die Richtung, aus der auch wir gekommen waren. Und ja, sie kamen näher.

Knirsch. Anne und ich hielten fast gleichzeitig den Atem an. Knirsch. Mein Magen krampfte sich zusammen. Knirsch. Die Schritte waren jetzt ganz nah. Ein leicht modriger Geruch, wie von einem verwesenden Tier drang an meine Nase. Knirsch. Anne entfuhr ein ängstliches Winseln, bevor sie aufsprang und losrannte.

„Anne!“, fluchte ich.

Was tat sie denn? Wir durften uns auf keinen Fall aufteilen!

Panisch sprang ich hinterher. Als auch ich den Schutz der Äste verlassen hatte, sah ich, wie Anne wie ein ängstliches Reh in Schockstarre verfallen war. Direkt vor ihr stand der Draugr. Er sah sie mit seinen kalten Augen an. Sein rostiges Schwert hob sich zum Schlag.

Mein Verstand setzte aus. Ich merkte nicht einmal, wie ich auf Anne zusprintete, um sie aus dem Weg zu stoßen. Erst, als nicht mehr sie dem Draugr gegenüberstand, sondern ich, realisierte ich, was geschehen war. Die rostige Klinge raste auf mich zu. Schützend riss ich die Arme vor mich.

Fump. Ein dumpfes Geräusch ertönte hinter mir. Auch wenn der Draugr nicht eine Miene verzog, hätte ich schwören können, dass seine glanzlosen Augen genauso ungläubig auf den rostigen Schwertstummel in seiner Hand starrten, wie ich. Die Klinge war knapp über dem Griff abgebrochen. Der Großteil von ihr lag jetzt irgendwo hinter mir im Schnee.

„Renn los!“, kreischte Anne mich an. Jetzt war es an ihr, mich am Arm zu packen und mit sich zu ziehen.

Während wir rannten, sah ich, wie der Draugr mit einem Röcheln seinen Schwertgriff in den Schnee warf. Dann nahm er die Verfolgung auf.

„Warte! Wir müssen ins Dorf zurück. Wir überleben die Nacht hier draußen nicht“, rief ich keuchend.

„Das ist deine Heimat. Wohin sollen wir?“

Ich dachte fieberhaft nach, aber mir fiel nichts ein. Die Leute würden alle schon schlafen. Außerdem hatte niemand eine Waffe, außer …

„Der alte Oddvar!“, rief ich. „Er wohnt in einer Hütte im Wald!“

„Der Trunkenbold?“, erwiderte Anne. „Bist du sicher?“

„Er hat eine Waffe. Und wenn jemand weiß, wie man mit einem Draugr umzugehen hat, dann er.“

Das schien Anne zu genügen. Sie leistete keine Widerworte mehr, sondern hielt sich – ihre Hand inzwischen krampfhaft in meinen Arm gekrallt – dicht an meinen Fersen.

Ein flüchtiger Blick nach hinten verriet mir, dass der Draugr zwar noch immer hinter uns war, wir aber einen guten Vorsprung bekommen hatten. Wenn wir es bis zu Oddvar schafften, hatten wir eine Chance!

Noch während ich dabei war, meinen Blick wieder nach vorne zu wenden, bemerkte ich, dass der Draugr im Rennen nicht uns, sondern den Schnee vor sich anstarrte. Die Spuren! Aber natürlich: Der Draugr verfolgte unsere Spuren. Wir hätten uns hier draußen nirgends vor ihm verstecken können!

Ich geriet mehr und mehr außer Atem. An Annes immer unregelmäßiger werdenden Schritten merkte ich, dass es ihr nicht besser ging. Aber noch trieb uns das Adrenalin voran.

Hektisch starrte ich in der Dunkelheit hin und her. Schnee, Bäume, noch mehr Schnee. Irgendwo in dieser Richtung musste die Hütte doch sein. Hatten wir sie verfehlt? Aber nein: Es dauerte nicht lange, bis in der Ferne einige Lichter auftauchten. Es war Oddvars Hütte. Und wie es aussah, war er noch wach!

„Oddvar!“, brüllte ich. „Oddvar!“

Anne schloss sich mir sofort an. Wie zwei Wahnsinnige brüllten wir völlig außer Atem wieder und wieder seinen Namen.

Erst, als wir schon fast bei der Haustür waren, öffnete sie sich. Oddvar stand in nichts als einer weißen Unterhose vor uns, ein Gewehr im Anschlag. Die misstrauischen Augen auf uns geheftet.

„Wer ist da? Was wollt ihr hier?“, rief er. Er klang noch betrunkener als vorhin.

Anne und ich blieben schlitternd stehen.

„Du?!“, sagte er wütend. Er richtete den Lauf auf Anne, die augenblicklich ihre Hände hob.

„Bitte! Nicht!“, keuchte sie außer Atem.

„Oddvar, wir brauchen Hilfe. Hinter uns …“

Ich brauchte den Satz nicht zu beenden. Oddvar riss die Augen auf und seine Waffe herum. Fast sofort fiel ein Schuss.

Der Knall raubte mir einen Moment die Orientierung. Reflexartig riss ich die Hände an meine klingelnden Ohren. Dann drehte ich mich um.

Der Draugr stand keine fünf Meter hinter uns. Den Kopf hatte er gesenkt, seinen Blick auf das kleine, unscheinbare Loch in seiner Brust gerichtet. Aus seiner vertrockneten Haut kam kein einziger Tropfen Blut.

Fast ungläubig hob der Untote seine Hand. Er schob seinen knochigen Zeigefinger durch das Loch in der Kleidung einige Zentimeter in seine Brust hinein. Mit einem wütenden Röcheln zog er ihn wieder heraus und hob seinen Kopf. Jetzt starrte er Oddvar direkt an. Ich hatte das Gefühl, Hass in seinen gefühlskalten Augen zu erkennen.

Bedrohlich ging er auf ihn zu. Schnell feuerte Oddvar noch einen Schuss ab. Dann noch einen. Und noch einen. Selbst in seinem betrunkenen Zustand war er ein verdammt guter Schütze.

Doch die Schüsse schienen den Draugr nicht einmal zu kümmern. Zwar zuckte er jedes Mal zusammen, wenn eine weitere Kugel ihn traf, aber es war wohl bloß die Wucht des Aufpralls. Er schien keinerlei Schmerz zu empfinden.

Als der Draugr sich uns nährte, wich ich schnell einige Schritte zurück. Aber er nahm uns gar nicht mehr wahr. Seine ganze Aufmerksamkeit galt nun Oddvar.

Es dauerte nicht lange, bis er ihn erreicht hatte. Der alte Mann versuchte noch, die Tür zuzuschlagen, doch der Draugr stieß sie mit einer schnellen Bewegung seines Arms wieder auf, als wäre sie aus Pappe. Er stürzte sich mit ausgestreckten Händen auf Oddvar.

„Nein!“, schrie ich entsetzt. Ich wusste nicht, was ich erwartet hatte, aber wenn Oddvar jetzt starb, wäre es meine Schuld. Ich hatte den Draugr zu ihm geführt.

Bevor ich überlegen konnte, welche Gründe dagegen sprachen, nahm ich Anlauf und stürzte mich auf den Untoten. Erst versuchte ich, ihn zu Boden zu werfen. Als das nicht klappte, klammerte ich mich an ihn. Der modrige Geruch nach Verwesung war jetzt so intensiv, dass er mir Tränen in die Augen trieb.

Für einen Moment hatte ich Hoffnung, dass ich tatsächlich etwas ausrichten konnte, Oddvar genug Zeit zum Fliehen verschaffen würde, aber als der Draugr sich aufrichtete, merkte ich, wie sehr ich mich irrte. Ich war nicht mehr als ein Kleinkind, das es mit einem Bären aufnehmen wollte. Mit einem kräftigen Stoß seines linken Ellenbogens stieß er mich von sich. Ich flog mehrere Meter durch die Luft, bis mein Aufprall vom Schnee gebremst wurde.

Anne rannte sofort zu mir. „Henrik, alles in Ordnung?“

Ohne ihr zu antworten, rappelte ich mich auf. Ich wollte mich ein weiteres Mal auf den Draugr stürzen, auch wenn ich tief in meinem Inneren wusste, dass es nichts bringen würde, doch Anne hielt mich auf.

„Nein! Nicht. Es ist zu spät! Wir müssen hier weg!“

Erst wollte ich sie ignorieren. Ich wollte nicht zulassen, dass Oddvar etwas zustieß. Auch wenn ich dafür mein eigenes Leben in Gefahr brachte. Dann sah ich jedoch das ganze Blut: Die Tür, der Boden, der Schnee, alles war von Blutspritzern übersät.

Der Draugr schlug in Rage wieder und wieder auf Oddvar ein, der reglos unter ihm lag. Als der Untote dann auch noch seine Hand durch Oddvars Bauchdecke rammte und irgendetwas aus ihm herausriss – wahrscheinlich seinen Darm –, drehte ich mich um. Wir mussten hier weg!

„Versuch, in unsere alten Spuren zu treten. Vielleicht können wir so etwas Zeit gewinnen“, befahl ich.

Anne gehorchte sofort. So schnell sie konnte, lief sie vor mir her, immer darauf bedacht, in meine oder ihre Fußspuren im Schnee zu treten. Ich war ihr dicht auf den Fersen.

„Wir müssen bloß Zeit gewinnen“, erklärte ich, inzwischen wieder völlig außer Atem. „Draugar wagen sich nur nachts aus ihren Gräbern. Bei Tagesanbruch ist der Spuk vorbei.“

Aus Annes Schweigen deutete ich, dass sie verstanden hatte.

Es dauerte nicht lange, bis wir den Gasthof erreichten. Schnee war durch die offene Hintertür hineingeweht und blockierte das Holz. So schnell wir konnten, fegten wir ihn mit Händen und Füßen beiseite, um die Tür zu schließen. Dann gingen wir nach vorn.

Einen Moment betrachtete ich entsetzt das Chaos: Die Eingangstür lag einige Meter von ihrem zersplitterten Rahmen entfernt auf dem Boden. Der Schnee, der durch den Eingang geweht war, war größtenteils geschmolzen und bildete nun schlammige Pfützen auf den Holzdielen.

Ich schluckte den Schock hinunter und machte mich daran, einen der Tische umzukippen. Zusammen schoben wir ihn vor das Loch am Eingang und stapelten einige Stühle darüber. Das würde zwar nichts gegen die Kälte bringen, aber wenigstens würden wir hören, wenn der Draugr durch den Vordereingang in den Gasthof wollte.

„Wo verstecken wir uns?“, fragte Anne nervös. Sie sah sich in der Kneipe um, schien aber keinen geeigneten Ort zu finden.

„Wir gehen nach oben zu den Zimmern“, erklärte ich. „Sollte der Draugr die Treppe hochkommen, können wir den Notausgang nehmen.“

Sie folgte mir stumm. Zwar konnte ich ihr ansehen, dass sie nicht sonderlich begeistert von dem ‚Versteck‘ war, aber was hatten wir für andere Optionen?

Wir versteckten uns in Zimmer 5, wo wir uns auf den harten Holzboden direkt neben der Tür setzten. Die Tür ließen wir einen Spaltbreit offen, damit ich in den Flur spähen konnte. Außerdem würden wir so keine Geräusche machen, wenn wir das Zimmer verlassen mussten.

Dann warteten wir. Und warteten. Und warteten. Sekunden fühlten sich an wie Minuten, Minuten wie Stunden, Stunden wie Tage. Irgendwann merkte ich, wie Annes Kopf auf meine Schulter fiel. Sie war eingeschlafen.

Kurz betrachtete ich sie lächelnd. Sie war nicht mehr die Jüngste. Um ehrlich zu sein fand ich es erstaunlich, wie jemand in ihrem Alter so lange durchgehalten hatte. Ich ließ sie schlafen. Wache konnte ich auch gut allein halten. So dachte ich zumindest. Aber mein Adrenalin war schon lange verflogen. Erschöpfung und Müdigkeit hatten sich in meinem Körper ausgebreitet und meine einzige Beschäftigung war es, Annes langsamen Atem zu lauschen. Und so dauerte es nicht lange, bis auch meine Augen zugefallen waren.

Rumms. Erschrocken fuhr ich hoch. Rumms. Ich sah zu Anne, die noch immer seelenruhig schlief. Knack. Von hier oben aus klangen die Geräusche unscheinbar, fast ungefährlich, aber ich wusste, dass gerade jemand die Hintertür aufgebrochen hatte – oder besser gesagt etwas.

„Anne“, flüsterte ich. Ich schüttelte sanft an ihrer Schulter. „Er ist hier!“

Ihre Augen, die mich eben noch müde angeblinzelt hatten, waren jetzt weit aufgerissen. Angst funkelte in ihnen.

Dann hörten wir schwere Schritte. Angestrengt starrte ich in die Dunkelheit im Flur. Waren sie schon auf der Treppe oder noch im Erdgeschoss?

So leise es ging, richteten wir uns auf, ohne den Flur aus den Augen zu lassen. Noch war er leer.

Krach. Von unten war ein lauter Knall und Gerumpel zu hören. Kurz herrschte Stille, dann rumpelte es weiter. Holz knackte und splitterte. Es klang, als würde jemand den ganzen Gasthof auseinandernehmen.

Plötzlich brachen die Geräusche ab. Kein Gerumpel mehr, kein Knacken, nicht einmal Schritte waren zu hören. Erst jetzt merkte ich, dass ich den Atem angehalten hatte. Mit einem tiefen, langsamen Atemzug atmete ich aus. Ich wollte jetzt bloß keine Geräusche machen.

Nachdem einige Minuten nichts mehr passiert war, sah ich Anne irritiert an. War der Draugr weg?

Vorsichtig zog ich die Tür weiter auf. Ich trat einen Schritt auf den Flur, was Anne ein geflüstertes „Henrik, nicht!“ entlockte.

Ich ignorierte sie. Stattdessen schlich ich den Flur entlang. So leise ich konnte, ging ich zur Treppe und spähte hinunter. Ich sah umgekippte Stühle, ein Tisch, der nur noch drei Beine hatte, sogar ein zerbrochenes Trinkglas, von dem ich keine Ahnung hatte, wo es herkam, aber von dem Draugr fehlte jede Spur.

Während Anne oben an der Treppe stehenblieb, schlich ich hinunter, bereit, jede Sekunde umzudrehen. Der Tisch und die Stühle – so erkannte ich jetzt – waren die, die wir vor dem Eingang gestapelt hatten. Der Draugr musste also gegangen sein. Aber wieso?

Erst, als ich vorsichtig nach draußen ging, erkannte ich es.

„Anne!“, rief ich. „Anne! Die Sonne geht auf!“ Tränen schossen mir in die Augen, als ich den hellen Streifen am Himmel sah.

Anne eilte sofort zu mir. Sie atmete erleichtert, fast ungläubig aus.

Noch nie in meinem Leben war ich so froh gewesen, den Sonnenaufgang zu sehen. Wir hatten die Nacht überlebt. Der Draugr war verschwunden.

Wie ich später herausfand, waren wir die einzigen Überlebenden, die den Draugr gesehen hatten. Das restliche Dorf und die Polizei kannten nur die offizielle Variante: Ein Tier hatte das Archäologenteam überfallen und Oddvar getötet. Daran gab es für sie keine Zweifel. Und ich habe die wahre Geschichte bis heute niemandem erzählt. Wer würde mir auch glauben?

Stattdessen haben Anne und ich alles so gut vertuscht, wie wir konnten. Sie hatte versprochen, das Grab wieder zu verschließen und ihre Spuren zu verwischen. Sie wollte dafür sorgen, dass kein anderer Archäologe jemals von dem Hügelgrab erfuhr.

Das alles ist jetzt über zehn Jahre her. All die Jahre war es gut gegangen. Aber jetzt, so hatte Anne mir gerade am Telefon gesagt, war ein neues Archäologenteam auf dem Weg in unser kleines Dorf. Sie wollten das Hügelgrab untersuchen.

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Die Legende:

Ein Draugr (Plural „Draugar“) ist ein Untoter der skandinavischen Mythologie. Oft handelt es sich um wiederauferstandene Wikinger.

Sie lassen sich in Landdraugr und in Meerdraugr unterteilen, unterscheiden sich jedoch fast nur in Aussehen und ihrer Grabstätte – entweder einem Grab, Grabhügel etc. oder dem Meer.

Aussehen:

Die Draugar sehen größtenteils menschlich aus. Je nach Erzählung können ihre Körper jedoch völlig abgemagert oder aufgebläht sein.

Außerdem hat ihre Haut eine ungesunde blau-gräuliche, bleiche oder schwarze Farbe.

Den meisten Draugar sieht man ihre Todesursache an. Sind sie in der Schlacht gestorben, ist ihr Körper häufig von blutigen Wunden übersät. Sind sie hingegen ertrunken, sind ihreKörper, ihre Kleidung und ihre Haare nass.

Da Draugar oft untote Wikinger waren, wurden sie mit alltagstauglicher Kleidung und ihren Waffen begraben, die sie daher meist mit sich führen.

Entstehung:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, durch die Verstorbene zu einem Draugr werden sollen.

Oft heißt es, dass die Draugar vor ihrem Tod schlechte Menschen oder Unruhestifter waren. In seltenen Fällen reichte es auch, wenn sie bloß unbeliebt waren. Auch egoistische Menschen, die sich geweigert haben, in die Welt der Toten überzugehen, sollen zu einem Draugr geworden sein.

Ein weiterer häufiger Grund, wie Draugar entstanden sein sollen, ist, indem sie im Sitzen oder Stehen begraben wurde.

Seltener sollen auch andere Faktoren wie Flüche oder der Tod durch einen anderen Draugr eine Rolle spielen.

Eigenschaften:

Auch hier gibt es verschiedene Arten von Draugar, die sich unterschiedlich verhalten.

Die meisten Draugar werden als Grabwächter beschrieben. Sie bewachen also die Hügelgräber und die Schätze, mit denen sie begraben wurden.

Diese Art von Draugr ist oft harmlos, sofern man das Grab versiegelt lässt oder es zumindest nicht betritt.

Es gibt aber auch andere Draugar, die es auf Menschen abgesehen haben. Sie sind sehr viel gefährlicher, da sie nachts ihre Gräber verlassen, um nach Menschen zu suchen. Wenn sie einen Menschen finden, treiben sie mit ihm Schabernack, ängstigen ihn, machen ihn im wahrsten Sinne des Wortes wahnsinnig oder versuchen, ihn zu töten.

In manchen Sagen werden ihre Opfer dadurch selbst zu einem Draugr, wodurch die Gefahr immer größer wird.

Generell verfügen Draugar über menschliche Intelligenz und stinken nach Tod und Verwesung. Sie besitzen übermenschliche Stärke, was sie noch bedrohlicher macht.

Außerdem besitzen sie manchmal magische Fähigkeiten:

So soll es Draugar geben, die sich durch Erde und Stein bewegen können, um ihr Grab zu verlassen, aus dem Nichts aufzutauchen oder zu fliehen.

Manchmal heißt es auch, dass sie gegen herkömmliche Waffen immun seien und zum Beispiel nur mit Waffen aus reinem Eisen verletzt werden können. Zudem fühlen sie keinen Schmerz und sind unerbittliche Kämpfer.

Andere, seltener aufgeführte Fähigkeiten sind beispielsweise die Fähigkeit, Menschen zu verfluchen, nach Belieben ihre Körper zu vergrößern oder sich in Tiere verwandeln zu können.

Und als ob all das es nicht bereits schwer genug machen würde, einen Draugr zu töten, heißt es außerdem, dass sie nur dann sterben, wenn sie – je nach Sage – geköpft werden, verbrannt werden oder beides.

Lebensraum/Vorkommen:

Die Legende der Draugar gibt es hauptsächlich in den skandinavischen Ländern. Um genau zu sein, in Dänemark, Schweden, Norwegen, auf den Färöer und besonders auf Island.

Die meisten Draugar wandeln als lebende Tote in ihren Grabhügeln umher. Einige von ihnen verlassen sie nachts und suchen die Gegend heim, während andere ihr Grab niemals verlassen.

Die Meerdraugar hingegen schlummern tagsüber im Ozean und kommen nachts an den Strand und in die nahegelegenen Orte.

Ursprung:

Laut altem skandinavischem Glauben bleibt die Lebenskraft auch nach dem Tod im Körper erhalten, sodass theoretisch jeder Tote zu einem Untoten werden könnte. Das könnte der Hauptgrund sein, wie die Legende des Draugr entstanden ist.

Besonders gefürchtet schienen die Draugar übrigens im Mittelalter gewesen zu sein. In den skandinavischen Grabhügeln aus der Zeit finden sich oft Schutzzauber in Form von Runenschriften an den Wänden, um die Draugar am Wiederauferstehen zu hindern.

Andere Methoden hierfür, die man in Gräbern gefunden hat, waren zum Beispiel zusammengebundene große Zehen und Nägel in den Fußsohlen, sodass die Toten nicht mehr aufstehen und umherwandern können.

Die Angst vor einem Draugr, der das Dorf heimsucht, war im Mittelalter also sehr real.

Heutzutage werden Draugar natürlich nicht mehr gefürchtet. Stattdessen findet man sie hauptsächlich in Videospielen wie Skyrim oder Valheim sowie Anspielungen auf sie in Büchern wie Herr der Ringe oder Serien wie Game of Thrones.

Was haltet ihr von den Draugar? Waren diese Untoten euch neu oder kanntet ihr sie bereits? Wie hättet ihr an Henriks oder Annes Stelle reagiert? Schreibt es in die Kommentare!

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3 Kommentare

  1. L1n4 schreibt:

    Das ist eine sehr tolle Geschichte geworden, ich konnte mich richtig in die Geschichte hineinversetzen. Das warten hat sich auf jeden Fall gelohnt.
    ~ Was haltet ihr von den Draugar? Waren diese Untoten euch neu oder kanntet ihr sie bereits? Ich kannte diese Legende noch nicht, finde sie aber echt cool.
    ~ Wie hättet ihr an Henriks oder Annes Stelle reagiert? Ich denke ich wäre genau wie sie weggelaufen, aber was ich dann hätte tun sollen, weiß ich echt nicht.

    • Jeremie Michels schreibt:

      Danke. Das lese ich doch gern! 😄

      Ich denke ich wäre genau wie sie weggelaufen, aber was ich dann hätte tun sollen, weiß ich echt nicht.
      Weglaufen ist immer gut. Aber wärst du einfach blind in den Wald gelaufen? Hättest du versucht, zu einem Auto zu kommen, um zu fliehen? Hättest du versucht, Hilfe zu holen oder dich irgendwo versteckt? 🤔

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