Der kopflose Reiter ist die erste deutsche Legende, die ich hier behandle. Ich habe mir aber vorgenommen, über noch mehr deutsche Legenden zu schreiben.
Inhalt
Die Geschichte:
Ich war mit meinem Verlobten in ein kleines Dorf im Rheinland gefahren. Er war dort aufgewachsen und schwärte immer von dem Ort, weswegen ich kurzerhand entschieden hatte, mit ihm dort Urlaub zu machen.
Für mich, die ihr ganzes Leben in einer Stadt gewohnt hatte, war es eine völlig neue Erfahrung. Die Leute waren so nett und die meisten erkannten Hennes – so hieß mein Verlobter – tatsächlich wieder. Aber obwohl er mit ihnen viel über seine Kindheit redete, wurde ich nie ausgeschlossen. Sie banden mich in das Gespräch ein und ich fühlte mich pudelwohl. Einzig, der häufige Gestank nach Kuhmist war etwas gewöhnungsbedürftig.
Doch wie bei so vielen Dingen, die zu schön waren, um wahr zu sein, wurde auch hier aus einem Traum ein Albtraum.
Es war der letzte Abend, vor der Heimreise, an dem ich mich erstmals unwohl fühlte. Hennes wollte mir noch dringend die Kneipe zeigen, in die er als Jugendlicher immer mit seinen Freunden gegangen war. Wir nahmen einen kleinen Feldweg – eine Abkürzung, so hatte Hennes gemeint.
Ich fror und er hatte seinen Arm um mich gelegt, um mich zu wärmen. Wir gingen stillschweigend den Weg entlang, als plötzlich dieser Mann vor uns auftauchte. Es war ein Reiter und ich wollte mich schon an den Wegesrand stellen, um ihn und sein Pferd vorbei zu lassen, als mein Blick auf seinen Kopf fiel – oder besser auf die Stelle, wo sein Kopf hätte sein müssen.
Ich schrie auf, als ich es bemerkte und Hennes trat beschützend vor mich. Wo war sein Kopf?
Er trabte mit seinem Pferd gelassen auf uns zu und blieb direkt vor uns stehen. „Hey!“, sagte Hennes laut, „Findest du das lustig, meiner Freundin so einen Schrecken einzujagen?“ Ich rechnete damit, dass der Mann sich entschuldigte, uns erzählte, dass er nur zu einer Kostümparty eingeladen war, oder irgendeine Erklärung abgab, doch er blieb nur ruhig stehen und gab keinen Ton von sich.
„Schatz, lass ihn einfach vorbei“, drängte ich und zog an Hennes Ärmel. Doch er blieb stur. „Das will er doch. Na warte, ich werd ihm die Jacke von den Schultern zerren, dann werden wir ja sehen, wie gruselig er noch ist, wenn wir darunter seinen Kopf sehen können!“ „Hennes …“, quengelte ich, doch er wollte nicht auf mich hören. Ich rollte mit den Augen. Dass Männer immer denken, uns Frauen etwas beweisen zu müssen!
Er ging auf den Reiter zu, trat neben ihn und griff nach seiner Jacke. Mit einer schnellen Bewegung packte der Kopflose Hennes’ Handgelenk und hielt es eisern fest. Im selben Moment stieß mein Verlobter überrascht den Atem aus.
Mein Herz raste wie wild. Sekundenlang standen wir alle drei reglos da, bis der kopflose Reiter endlich Hennes Handgelenk losließ und stumm an uns vorbeiritt.
Ich sah ihm noch einen Moment nach, bis ich zu Hennes ging. „Was ist los?“, fragte ich etwas besorgt. Wieso war er so still geworden?
Es dauerte noch einen Moment, bis Hennes den Blick von dem Reiter löste und sich mir zuwandte. „Ich … weiß nicht“, sagte er leise, „Seine Berührung war eiskalt. Sie fühlte sich irgendwie seltsam an.“
Den restlichen Weg zur Kneipe legten wir mit schnellen Schritten zurück und ich war froh, den Feldweg endlich hinter mir zu lassen und wieder auf beleuchteten Straßen zu sein.
In der Kneipe war nicht sonderlich viel los und Hennes schien auch niemanden wiederzuerkennen. Wir bestellten zwei Bier und setzten uns auf zwei Barhocker.
„Du bist ja immer noch ganz blass“, sagte ich besorgt. „Ach, ich weiß auch nicht, ich muss die ganze Zeit an den seltsamen Reiter denken.“ „Aber das war doch nur ein Kostüm, oder?“, fragte ich. Er antwortete nicht und starrte auf die Theke. „Ach Schatz, es gibt keine Kopflosen. Du hast doch selbst gesagt, dass das genau das ist, was er will!“ Er konnte doch nicht ernsthaft glauben, dass das ein Geist gewesen ist.
Ich nahm eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr. Es war ein Mann, der auf uns zu torkelte. „Ihr habt ihn gesehen, nicht wahr?“, lallte er laut und ich roch seine Fahne deutlich bis hier herüber, „Den kopflosen Reiter.“ Hennes und ich fuhren herum.
„Kennen Sie den Bekloppten etwa? Verkleidet er sich häufiger?“, fragte ich und hoffte, dass er es einfach bejahen würde. Aber natürlich bejahte er es nicht. „Verkleidet? Meine Liebe, das ist keine Verkleidung. Er trägt wirklich keinen Kopf mehr auf den Schultern.“ Hennes erstarrte in der Bewegung, als er gerade einen Schluck von seinem Bier nehmen wollte. „Ihr habt ihn doch aber hoffentlich nicht berührt, oder?“, lallte der Betrunkene weiter, „Solche Berührungen enden tödlich.“
Entsetzt sah ich zu Hennes, der jetzt einen 10€-Schein auf die Theke legte und sich seine Jacke überwarf. „Komm Anni, wir gehen!“
Ohne zu zögern, folgte ich ihm nach draußen, wo wir schnellen Schrittes Richtung Gasthof gingen. Wir blieben aber diesmal auf der Straße und nahmen nicht die Abkürzung über den Feldweg.
Ich versuchte, Hennes zu beruhigen, ihm zu erklären, dass der Betrunkene sicherlich auch nur irgendein Spinner war, doch er reagierte kaum auf mich.
Als wir endlich dort waren, legte Hennes sich fast sofort ins Bett und versenkte sein Gesicht im Kopfkissen. Er war normalerweise nie still und wirkte blasser als sonst. Ich machte mir Sorgen um ihn. Doch es war erst am nächsten Morgen, dass ich Angst um ihn bekam. Er zitterte am ganzen Körper und war eiskalt. Als ich versuchte, mit ihm zu reden, sah er mich nur an und gab keinen Laut von sich.
Ich rief sofort einen Krankenwagen und fuhr mit ihm zusammen ins nächstgelegene Krankenhaus. Die folgenden Tage waren die schmerzhaftesten meines Lebens. Ich konnte nichts tun, als zuzusehen, wie er schwächer und schwächer wurde, während die Ärzte nur genauso hilflos wirkten, wie ich.
Eines Abends saß ich bei seinem Bett und war eingeschlafen, als eine leise Stimme mich weckte. „Anni?“, fragte Hennes schwach. Ich schlief nicht sonderlich fest, weswegen ich sofort wach wurde. „Hennes, du bist wach! Wie fühlst du dich? Was hast …?“, weiter kam ich nicht, da er mir sanft einen Finger an den Mund hielt. „Bitte, du musst für mich etwas erledigen.“ „Ja, klar, alles!“ „Hilf dem kopflosen Reiter, er kann nichts dafür.“ Ich sah ihn verwirrt an. „Was? Wieso?“, fragte ich. Doch Hennes antwortete nicht mehr, er war bereits wieder eingeschlafen.
An die Hoffnung geklammert, dass ich damit Hennes irgendeine noch so seltsame Weise helfen konnte, fuhr ich wieder in das Dorf. Als erste Anlaufstelle nahm ich die Kneipe. So verzweifelt ich mir bei dem Gedanken auch vorkam, der Betrunkene von letztem Mal war vielleicht der Einzige, der mir bei dieser Sache helfen konnte!
Zu meiner Überraschung traf ich ihn sofort in der Kneipe an. Na toll, er schien einer der Stammalkis des Dorfes zu sein. Trotzdem war er ansprechbar und beantwortete meine Fragen. „Für deinen Verlobten ist es zu spät, aber wenn du dem kopflosen Reiter wirklich helfen willst, soll es angeblich reichen, wenn du vor ihm ein Gebet aufsagst“, lallte er mir entgegen. Sein Atem machte mich fast selbst schon betrunken.
Entschlossen ging ich erneut zu dem Feldweg und blieb an dem Ort stehen, wo er uns das letzte Mal begegnet war. Da ich keine bessere Idee hatte, wartete ich.
Der Alki meinte zwar, dass die Hilfe für Hennes zu spät kommen würde, aber woher wollte er das so genau wissen? Er irrte sich sicherlich. Er musste sich irren!
Das Geräusch von Pferdehufen ließ mich herumfahren. Ich trat instinktiv einen Schritt zurück, als ich sah, wie der kopflose Reiter auf mich zukam. Eine Gänsehaut zog sich über meinen Körper, während er gespenstisch und leise näherkam.
Er war jetzt direkt vor mir. Sein Pferd bäumte sich auf und gab ein lautes Wiehern von sich. Erschrocken zuckte ich zusammen.
Als ich mich wieder gefasst hatte, schluckte ich schwer und begann, das Vater Unser aufzusagen. Zum Glück kannte ich es von damals aus dem Konfirmationsunterricht!
„Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name …“ Der kopflose Reiter blieb ruhig stehen und ich sah ehrfürchtig zu ihm auf, ließ mich aber nicht von ihm aus der Ruhe bringen. „Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.“ Ich tat einen Schritt zurück, als er sich von seinem Pferd schwang und vor mir stand.
Er wirkte so klein, ohne Kopf – und selbst mit Kopf konnte er kein sonderlich großer Mann gewesen sein.
Während ich das restliche Gebet aufsagte, stand er einfach nur da und beobachtete mich – sofern jemand ohne Kopf einen beobachten kann –, und erst, als ich mit dem „Amen“ abschloss, bewegte er sich. Oder nein: Er bewegte sich nicht, er veränderte sich!
Seine bisher dunkle Kleidung verwandelte sich, bis er völlig in ein sauberes, weißes Tuch gehüllt, vor mir stand. Es sah so aus, als würde er an sich heruntersehen und seine Arme und Beine begutachten. Dann tat er einen Schritt auf mich zu, umfasste meine Hände in einer eiskalten Berührung mit seinen eigenen, drückte sie kurz dankbar und war verschwunden.
Ich hingegen stand die ganze Zeit nur wie gelähmt da und beobachtete das Geschehen. Erst, als mein Handy klingelte, löste ich mich aus meiner Starre.
„Anni Berger“, meldete ich mich. „Hallo Frau Berger, hier ist das Krankenhaus. Es tut mir leid, es Ihnen sagen zu müssen, aber Ihr Verlobter ist gerade gestorben.“
Die Frau erzählte noch etwas irgendetwas von psychologischer Unterstützung, aber ich hörte ihr nicht mehr zu. Hennes war tot und er würde nicht zurückkehren. Dann fiel mein Blick auf meine eigenen Hände und mir wurde noch etwas viel Schlimmeres bewusst: Wenn die Berührung des kopflosen Reiters bei Hennes trotzdem zum Tod geführt hatte, wie war es dann mit der Berührung bei mir? Würde ich auch sterben müssen oder war er im erlösten Zustand ungefährlich?
Die Antwort auf diese Frage bekam ich am nächsten Morgen. Mir war eiskalt und ich zitterte am ganzen Körper. Es war dasselbe Zittern, das bereits Hennes’ Tod angekündigt hatte!
Die Legende:
Die Legende des kopflosen Reiters stammt aus Deutschland. Jedoch ist „der“ kopflose Reiter nicht ganz zutreffend, da es nicht nur einen, sondern viele kopflose Reiter geben soll.
Sie zählen zu den Wiedergängern – sind also keine Geister, sondern sind mitsamt ihres Körpers wiederauferstanden.
In der irischen Mythologie gibt es ebenfalls kopflose Reiter, dort werden sie jedoch Dullahan genannt.
Aussehen:
Das Aussehen der kopflosen Reiter ist genau so, wie der Name schon sagt: Sie sind Reiter, die keinen Kopf auf dem Hals tragen. In einigen Sagen haben sie ihren Kopf bei sich, in den meisten fehlt von ihm jedoch jede Spur.
Eigenschaften:
Die kopflosen Reiter tauchen ausschließlich nachts auf und sind an sich nicht gefährlich. Sie sind nicht bösartig und versuchen nicht, den Menschen Schaden zuzufügen.
Viele behaupten jedoch, dass sie als Warnung auftreten. Entweder, um die Leute, die sie sehen, vor einem baldigen Tod zu warnen, oder, um verbrecherische Leute vor den Konsequenzen ihres Handelns zu warnen und auf den richtigen Weg zurückzuführen.
Die Begegnung mit einem kopflosen Reiter kann trotzdem – vom Reiter meist nicht einmal beabsichtigt – tödlich enden: Es heißt, dass die Berührung eines kopflosen Reiters einen innerhalb weniger Tage töten soll.
Es wird jedoch auch gesagt, dass ein kopfloser Reiter relativ einfach erlöst werden können. Man müsse dazu nur ein Gebet aussprechen oder sie sogar nur mit einem Gruß anreden, der Gott oder Christus beinhaltet. Daraufhin soll der Reiter in einem weißen Leichentuch vor einem erscheinen und sich bedanken.
Doch auch hier darf man nicht den Fehler machen und den Wiedergänger berühren, da einen selbst dann die Berührung noch töten soll.
Lebensraum:
Die meisten Berichte über Sichtungen von kopflosen Reitern, gab es im Rheinland. Es ist jedoch möglich, dass viele der Sichtungen nicht bis zum heutigen Tage überliefert wurden und sie noch deutlich weiter verbreitet waren.
Einige Sagen berichten auch von kopflosen Reiten, die in Teilen Norddeutschlands gesichtet wurden.
Ursprung:
Der genaue Ursprung der Legende ist nicht bekannt. Es wird jedoch spekuliert, dass die kopflosen Reiter zu Lebzeiten entweder Verbrecher waren, die zum Tod durch Köpfung verurteilt wurden oder Selbstmörder, die nach ihrem Tod geköpft und an einer ungeweihten Stelle begraben wurden.
Eine andere Theorie ist, dass es Menschen waren, die nachts versucht haben, den Grenzstein ihres Grundstücks zu versetzen, um es so unerlaubterweise zu vergrößern. Eine mögliche – jedoch selten durchgeführte – Strafe dafür war, dass der Schuldige bis zum Kopf in der Erde begraben wurde. Daraufhin durfte der Geschädigte – dessen Grundstück verkleinert worden wäre – so lange mit seinem Pflug über den Kopf des Schuldigen pflügen, bis von ihm fast nichts mehr übrig war.
Was haltet ihr von der Legende der kopflosen Reiter? Kanntet ihr sie bereits? Wusstet ihr, dass es eine deutsche Legende ist? Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr einem kopflosen Reiter begegnet?
Und kennt ihr vielleicht noch andere deutsche (oder auch andere) Legenden, über die ich schreiben könnte? Schreibt mir gerne einen Kommentar!
Wenn ihr mehr solche Geschichten oder Legenden lesen wollt, abonniert auch gerne meinen Newsletter, oder folgt mir auf Twitter, Facebook oder Instagram!
Ich recherchiere gerade für mein nächstes Buchprojekt, in dem ich das Thema des kopflosen Reiters gerne aufgreifen möchte. Soeben bin ich auf diesen Blog gestoßen, den ich mit Interesse gelesen habe. Ebenso wie den Kommentar von Monika über den „Wasserhansl“. Über diesen würde ich gerne bei Gelegenheit Näheres erfahren.
Tatsächlich soll sich in Mittelfranken ein Kopfloser auf einem feurigen Ross herumtreiben. Es gibt Berichte, wonach es sogar mehrere Reiter sein sollen. Allein bei der Aussicht, darüber ein Buch zu schreiben, bekomme ich ein wunderbares Gänsehautfeeling.
Deinen Blog finde ich insgesamt sehr originiell und fantasievoll. Ich mag Schaurig-Schönes.^^
Ichabod Crane soll übrigens real gewesen sein. Angeblich ist Irving ihm sogar einmal begegnet.
Viele Grüße, Fabia
Hey Fabia,
es freut mich, dass dir mein Beitrag gefällt. Über den Wasserhansl habe ich leider fast gar nichts herausfinden können – bzw. nicht genug, um einen Beitrag darüber schreiben zu können. Aber vielleicht setz ich mich nochmal ran und durchforste die Tiefen des Internets. ^^
Die Geschichte von dem kopflosen Reiter in den Mittelfranken klingt jedenfalls super-interessant (ich folg dir mal unauffällig auf LovelyBooks). Ich wünsch dir sehr viel Spaß und Erfolg beim Schreiben und Veröffentlichen!
Gruß
Jeremie
Der Film Sleepy Hollow basiert auf einer Legende, die sich im 18. Jahrhundert in New England zugetragen haben soll. Dem zufolge hat dort wohl ein kopfloser Reiter sein Unwesen getrieben (also laut Legende). Den genauen Hergang kenne ich leider nicht. Sie wurde aber auch u.a. im Videospiel Assassin’s Creed 3 mal kurz angeschnitten. Dort trug der Reiter dann allerdings statt seinem eigenen Kopf einfach einen Halloween Kürbis auf den Schultern.
Zu den anderen Legenden, die ich noch kenne: Angeblich soll der mittelalterliche Herzog Widukind, zusammen mit seiner Geisterarmee immer noch des Nachts durch die Schaumburger Berge reiten. Einige Leute wollen den da tatsächlich schon gesehen haben. Ich weiß aber nicht, ob es sich dabei um einen kopflosen Reiter, oder eine einfache Geistererscheinung handeln soll. Eine schön schaurige Geschichte ist es aber allemal.
Liebe Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
tatsächlich basiert Sleepy Hollow lediglich auf einer Geschichte, die 1820 (also im 19. Jahrhundert) veröffentlicht wurde. Der Autor (Washington Irving) hat sich wahrscheinlich an einer (oder mehrerer) der europäischen kopflosen Reiter Legenden bedient. Außer dem hat Irving sich auf die (reale) Stadt Sleepy Hollow bezogen und sogar einige seiner Charaktere lose auf realen Personen basiert.
Dass die (fiktive) Geschichte von Irving „The Legend of Sleepy Hollow“ heißt, sorgt jedoch bis heute für einige Verwirrung, weswegen noch immer viele Leute glauben, dass Sleepy Hollow auf einer echten Legende basieren würde. ^^‘
Von Herzog Widukind habe ich jedoch noch nie etwas gehört. Ich werde mich bei Zeiten mal in die Legende einlesen. Vielen Dank für den Tipp! 😀
Gruß
Jeremie
Im Vergleich zu deinen anderen Geschichten, hat mich diese inhaltlich nicht so sehr mitgenommen, obwohl ich sie gut geschrieben finde.
Zu den Fragen:
~Was haltet ihr von der Legende der kopflosen Reiter? Kanntet ihr sie bereits? Wusstet ihr, dass es eine deutsche Legende ist?
Ich kannte zwar den kopflosen Reiter aber nur aus dem Film Sleepy Hollow und dachte daher, dass es sich um eine englische oder amerikanische Legende handelt.
~Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr einem kopflosen Reiter begegnet?
Jetzt da ich weiß, was passiert, wenn man ihn berührt, würde ich das natürlich vermeiden.
Wobei ich mich frage, was passiert, wenn man die Hände wegzieht, sollte er einen berühren wollen. Wird er dann böse? Oder versucht er einen mit allen Mitteln zu berühren?
~Und kennt ihr vielleicht noch andere deutsche (oder auch andere) Legenden, über die ich schreiben könnte?
Ich kenne nur die Geschichte vom Wasserhansl, die mir meine Mutter mal erzählt hat.
In der Nähe des Hauses, in dem meine Mutter als Kind lebte, gab es in einem Wald einen kleinen Teich in dem der Wasserhansl leben und Kinder, die darin baden, zu sich in die Tiefe holen soll.
Natürlich wollte meinte Oma nur, dass meine Mutter und ihre Geschwister nicht in den Teich gehen.
Ob die Geschichte noch jemand anderes in der Gegend kannte oder kennt, weiß ich aber nicht.
Außerdem weiß ich leider auch nicht, wie der Wasserhansl aussieht.
Liebe Grüße
Monika
Im Vergleich zu deinen anderen Geschichten, hat mich diese inhaltlich nicht so sehr mitgenommen, obwohl ich sie gut geschrieben finde.
Das ist sehr gut zu wissen. Hast du eine Ahnung, warum sie dich nicht so sehr mitgenommen hat? Vielleicht kann ich daraus ja etwas lernen! ^^
[…] dachte daher, dass es sich um eine englische oder amerikanische Legende handelt.
Die Dullahans sind kopflose Reiter einer irischen, also englische Legende. Es kann also durchaus sein, dass Sleepy Hollow die Inspiration daher hat.
[…] was passiert, wenn man die Hände wegzieht, sollte er einen berühren wollen. Wird er dann böse? Oder versucht er einen mit allen Mitteln zu berühren?
Das ist tatsächlich eine sehr gute Frage. Soweit ich es weiß, will er damit ja nur seine Dankbarkeit ausdrücken, also würde er einen wohl nicht unbedingt berühren wollen, sondern eher die Entscheidung akzeptieren, nicht berührt werden zu wollen. Aber wer weiß …
Ich kenne nur die Geschichte vom Wasserhansl, die mir meine Mutter mal erzählt hat.
Ich habe mir den Wasserhansl mal direkt auf die Liste geschrieben. Leider findet man nur sehr wenig dazu im Internet (zumindest auf die Schnelle), trotzdem werde ich bei Gelegenheit mal gucken, ob sich daraus nicht ein Blogeintrag machen lässt! 😀