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The Green Lady of Wahiawa Zeichnung von Jeremie Michels. Das Bild zeigt eine erwachsene Frau, die einen Jungen an der rechten Hand hält. Die Frau hat glatte, zerzauste schwarze Haare, in denen einige Ranken hängen. Ihr Hautton hat eine etwas dunklere Farbe, wie es für Hawaiianer typisch ist. Als Kleidung trägt sie ein verdrecktes und zerfetztes weißes Kleid, um das sich ebenfalls einige Ranken schlingen. Sie umgibt ein grünes Leuchten. Der Junge hingegen hat eine weiße Hautfarbe und wirkt normal. Er trägt ein saunberes blaues T-Shirt und eine gepflege, mittellange braune Frisur.
The Green Lady of Wahiawa (2022)

The Green Lady of Wahiawa

Die Green Lady of Wahiawa ist meine erste hawaiianische Legende, über die ich schreibe. Wie in den meisten Regionen der USA gibt es auch dort viele urbane Legenden und Schauergeschichten.

Triggerwarnungen (Achtung Spoiler!)

– Tod eines Kindes
– Trauer

Die Geschichte:

Ich seufzte schwer. Meine Knochen waren auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Wenn es so weiterging, würde ich meine nächtlichen Spaziergänge nicht mehr lange durchhalten. Aber noch gab ich nicht auf. Es gab einen Grund, warum ich hier draußen war. Einen sehr wichtigen Grund.

Mein Weg führte mich jeden Abend dieselbe Strecke entlang: Durch den Wahiawa District Park, die Straße an der Schlucht entlang zum Eingang des Botanischen Gartens, über die Brücke, die die Schlucht überspannte und weiter bis zur Wahiawa Elementary School.

Früher, als ich noch Fahrrad fahren konnte, fuhr ich oft noch weiter, einmal um die gesamte Schlucht herum, doch das machte mein Körper nicht mehr mit. Also gab ich mich mit dem zufrieden, was ich mir noch zutraute.

Der Wahiawa District Park war diesen Abend menschenleer. Häufig lungerten hier nach Sonnenuntergang Jugendliche rum, selten ein paar besonders mutige Kinder, aber heute waren neben mir alter Frau nur einige Katzen dort, die panisch miauend die Flucht ergriffen, sobald sie mich bemerkten.

Also ging ich weiter. Innerlich verfluchte ich meine schmerzende Hüfte, während ich mich der California Avenue näherte. Die 600 Meter bis zum Botanischen Garten waren neben dem Rückweg der anstrengendste Teil meines Weges. Zum Glück war die hawaiianische Hitze nachts meist erträglich.

Schwer atmend ging ich die Straße entlang – wobei ich eigentlich mehr humpelte, als dass ich ging. Wieder und wieder musste ich mich daran erinnern, warum ich all das tat. Es wäre so viel einfacher, aufzuhören, zurückzugehen und mich in mein Bett zu legen. Aber was, wenn sie heute herauskommen würde? Nein. Meine Aufgabe war zu wichtig.

Als ich den Botanischen Garten erreichte, erkannte ich sofort, dass es die richtige Entscheidung gewesen war. Bis eben hatte ich nur gelegentlich Autos gehört, die an mir vorbeigefahren waren. Aber jetzt mischte sich unter die Stille der Nacht ein unverkennbares Geräusch: die Stimmen von Kindern.

Ich konnte nicht verstehen, was sie sagten, aber sie sprachen leise, wirkten aufgeregt. Ich zögerte nicht eine Sekunde, bevor ich auf sie zuging. Sie waren auf der schmalen Brücke, die über die Schlucht führte.

In die Schlucht selbst, wo der botanische Garten lag, konnte man um diese Uhrzeit nicht gehen. Der Garten wurde nachmittags geschlossen. Aber die Brücke war die ganze Nacht frei zugänglich.

Tagsüber war das hier einer der schönsten Orte Hawaiis: die vielen Blumen, die tropischen Pflanzen, die Vögel. Nachts war davon nichts zu sehen oder zu hören. Jetzt führte die Brücke mit ihrem weißen, leicht rostigen Geländer über nichts als tiefste Schwärze.

Je weiter ich auf die Brücke hinausging, desto mehr konnte ich verstehen. Gesprächsfetzen drangen an meine Ohren.

„Meinst du, es gibt sie wirklich?“

„Klar. Sie ist irgendwo da unten.“

„Pst! Da kommt jemand!“

Fast gleichzeitig richteten sich drei Taschenlampen, wie die Kinder sie heutzutage alle in ihren Handys hatten, auf mich. Ich kramte meine eigene Taschenlampe aus meinem Handtäschchen und leuchtete zurück. Es waren zwei Jungs und ein Mädchen. Einer der Jungs sah etwas jünger aus, aber sie waren alle etwa im Grundschulalter.

„Was macht ihr hier?“, fragte ich. Ich versuchte, möglichst streng zu wirken. Es fiel mir nicht leicht, da ich Kinder in Wirklichkeit sehr mochte. Aber es war ja für einen guten Zweck.

Der ältere Junge trat einen Schritt vor. Trotzdem blieben die drei auf Abstand. Das war vernünftig. Sie trauten einer Fremden nicht. „Das geht Sie gar nichts an. Es ist nicht verboten, hier zu sein!“, sagte er laut.

Das Mädchen nickte heftig.

Ich straffte den Rücken, um möglichst groß zu wirken. „Verboten nicht, aber gefährlich. Wisst ihr nicht von der Green Lady of Wahiawa?“

„Doch, natürlich!“, meldete sich der Jüngste zu Wort. Er wollte noch weiter reden, aber der ältere Junge schnitt ihm mit einem Blick das Wort ab.

„Lass sie erzählen“, befahl er. Scheinbar war er der Anführer der kleinen Truppe.

Ich seufzte innerlich. Am liebsten wäre es mir gewesen, wenn die drei einfach gegangen wären. Aber wenn ich dafür erst die Geschichte erzählen musste, dann sollte es so sein.

„Die Geschichte spielt lange vor eurer oder sogar meiner Geburt“, begann ich. „Damals lebte hier in Wahiawa eine Frau – eine Mutter mit zwei Söhnen und einer Tochter.“ In Wirklichkeit kannte man die genaue Anzahl und das Geschlecht der Kinder nicht, aber ich wollte der Geschichte für die drei einen persönlichen Touch verleihen. „Man weiß nicht genau, warum sie in der Schlucht waren. Einige sagen, die Kinder waren alleine und spielten hier verstecken. Aber meine Eltern haben mir damals erzählt, dass es spät am Abend war. Die Mutter war mit ihren Kindern unterwegs und wollte eine Abkürzung durch die Schlucht nehmen. Damals gab es die Brücke, auf der wir stehen, noch nicht, wisst ihr?

Die Mutter betrat also mit ihren drei Kindern die Schlucht, aber als sie auf der anderen Seite herauskam, bemerkten sie, dass der älteste Sohn verschwunden war. Zuerst dachten sie sich nicht viel dabei. Bestimmt hatte er nur den Anschluss verloren. Also gingen sie zurück, um ihn zu suchen. Sie riefen seinen Namen – wieder und wieder. Aber der Junge blieb verschwunden. Die drei suchten die ganze Nacht. Die Mutter wurde immer verzweifelter.

Als am nächsten Morgen schließlich jemand aus der Gegend die verzweifelten Rufe gehört hatte, beschloss er, der Mutter zu helfen. Es dauerte nicht lange und die halbe Gemeinde half bei der Suche mit. Sie suchten nicht nur in der Schlucht, sondern in der ganzen Gegend. Aber so sehr sie auch suchten, der Junge blieb verschollen. Es war, als habe er sich einfach in Luft aufgelöst.

Und so brachen mehr und mehr Leute die Suche ab. Nach ein paar Tagen war die Mutter mit ihren Kindern wieder ganz allein. Sie flehte und bettelte, aber die Leute wollten ihr nicht mehr helfen. Für sie gab es keine Hoffnung mehr, dass der Junge noch lebte.

Doch die Mutter wollte nicht aufgeben. Sie konnte es nicht. Also nahm sie ihre Kinder und machte sich erneut auf die Suche. Sie ging ein letztes Mal in die Schlucht und kam nie wieder heraus.

Seitdem, so heißt es, soll ihr Geist, die Green Lady of Wahiawa, durch die Schlucht streifen, noch immer auf der Suche nach ihrem vermissten Kind. Inzwischen hat sie vergessen, wie ihr eigenes Kind aussieht. Es ist schon so lange her. Also nimmt sie jedes Kind mit sich, dass sich ohne Erwachsene in die Schlucht traut. Oder auf diese Brücke …“

Als ich mit der Erzählung fertig war, sah ich die drei herausfordernd an. Sie hatten zwar allesamt eine Gänsehaut, wirkten ansonsten aber völlig unbeeindruckt. Es war vielmehr ein wohliges Schauern als tatsächliche Angst.

„Ach, das kennen wir doch alles schon“, warf das Mädchen ein.

„Genau“, bestätigte der kleine Junge. „Das macht uns keine Angst!“

Das hatte ich befürchtet. Die Kinder waren hier, um den Geist zu suchen. Wieso sollte die Geschichte der Green Lady die drei also verängstigen? Ich musste wohl oder übel noch etwas mehr erzählen.

„Ich war noch nicht ganz fertig“, sagte ich. Mein Blick schweifte ab und wanderte einen Moment in vergangene Zeiten. „Ich habe euch noch nicht erzählt, was vor 40 Jahren passiert ist, als ein kleines Mädchen nach der Green Lady gesucht hat.“

Plötzlich wurden die Kinder wieder still. Sie sahen mich mit großen Augen an.

Ich seufzte schwer. „Die kleine Leilani. Ich erinnere mich noch daran, als wäre es gestern gewesen. Ich war selbst an der Suche beteiligt, wisst ihr? Aber lasst mich am Anfang beginnen: Leilani war damals elf Jahre alt gewesen. Wie die meisten Kinder in ihrem Alter dachte sie, dass sie alles schaffen kann. Nichts könne sie aufhalten. Also machte sie mit ihrer besten Freundin Heather eine Mutprobe. Sie wollten nach der Schule in die Schlucht hinabsteigen und die Green Lady suchen.

Genau wie ihr hatte sie schon oft die Geschichten gehört. Sie gefielen ihr sogar. Also wollte sie herausfinden, ob an der alten Legende wirklich etwas dran ist, an der Green Lady of Wahiawa. Die Frau mit den Pflanzen in ihren Haaren und an ihrer Kleidung, mit den Schuppen und den scharfen Zähen, von denen einige Leute erzählen.

Und ihr Wunsch sollte in Erfüllung gehen. Die Mädchen – Leilani und Heather – sollten die Green Lady finden. Ich kenne die Details nicht“, log ich. In Wirklichkeit wollte ich die Kinder bloß nicht zu sehr verängstigen. „Es lag der Gestank von vergammelten Pflanzen in der Luft. Plötzlich stand ihnen die Green Lady gegenüber. Von dem Mut und der Abenteuerlust der Mädchen blieb nichts mehr übrig. Sie hatten nur noch Angst. Also rannten sie kreischend davon. Leilani hat es nicht geschafft. Die Green Lady war schneller als sie.

Ähnlich wie bei dem Sohn, der damals hier verschwunden war, hatte die halbe Gemeinde sich der Suche nach ihr angeschlossen. Aber man fand nur ihren Schulranzen. Er war bedeckt von Dreck und Pflanzen, als hätte er schon Wochen hier gelegen. Und er war umgeben von dem Gestank nach verfaulten Pflanzen.

Niemand weiß genau, was mit Leilani passiert ist. Aber sie ist nie wieder nach Hause gekehrt. Sie konnte ihre Mutter nie wieder in den Arm nehmen.“

Ein glasiger Blick lag in meinen Augen, als ich mit der Geschichte fertig war. Mein Herz schlug schwer in meiner Brust.

Die Geschichte erfüllte ihren Zweck: Die beiden Jungs und das Mädchen wirkten jetzt alles andere als selbstsicher. Sie warfen einander nervöse Blicke zu. Als dann auch noch ein leises Rascheln aus der Schlucht zu hören war – wahrscheinlich irgendein Tier – ergriff ich die Gelegenheit:

„Habt ihr das gehört?“, sagte ich schnell. „Das ist sie! Die Green Lady kommt, um euch zu holen!“

Jetzt schrien die drei wild durcheinander. Schneller als ich gucken konnte, rannten sie an mir vorbei Richtung Straße.

Ich sah ihnen lächelnd nach. So war es richtig. Zurück in die Sicherheit der Zivilisation. Wer weiß, was passiert wäre, wenn sie noch länger hiergeblieben wären …

Dann fühlte ich mich plötzlich sehr schwach. Eine Schwere lag in meinem Körper, die mich dazu brachte, mich einen Moment auf das Geländer zu stützen. Tief atmete ich die warme Nachtluft ein. Als ich meine Augen schloss, merkte ich, wie eine Träne meine Wange hinunterrann.

„Oh, Leilani. Meine arme kleine Leilani“, murmelte ich in die Dunkelheit. Ich hatte nicht gelogen, als ich meinte, dass es mir wie gestern vorkam. Wie könnte ich auch den Tag jemals vergessen, an dem ich meine Tochter verloren hatte?

Maleah! Maleah!‘, hörte ich Heathers Stimme in meinem Kopf. ‚Maleah, komm schnell. Leilani ist weg!

Ein warmer Wind kam auf. Er strich mir durch das Gesicht, als wolle er mich trösten, mir sagen, dass es in Ordnung sei. Leilani war jetzt an einem besseren Ort. Sie würde im Himmel auf mich warten.

Aber der Wind brachte nicht nur Trost mit sich. Gleichzeitig gelangte ein unangenehmer Geruch an meine Nase. Der Gestank vergammelnder Pflanzen.

Ich öffnete die feuchten Augen wieder, starrte hinab in die Dunkelheit unter mir. Irgendwo dort unten lauerte sie, die Green Lady of Wahiawa. Sie wartete darauf, sich ihr nächstes Opfer zu holen. Und so lange ich lebte, würde ich mein Möglichstes tun, um das zu verhindern.

Es gab einen Grund, warum ich hier draußen war. Einen sehr wichtigen Grund. Ich wollte nicht, dass jemals wieder irgendein Elternteil das Gleiche durchmachen muss, wie ich.

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Die Legende:

Die Green Lady of Wahiawa (Englisch für „die Grüne Frau von Wahiawa“), kurz die Green Lady, ist ein Geist aus einer urbanen Legende aus Wahiawa auf O‘ahu, eine der Hauptinseln von Hawaii.

Entstehung:

Es gibt, wie bei vielen Legenden, die hauptsächlich mündlich erzählt werden, viele Versionen, wie der Geist der Green Lady of Wahiawa entstanden sein soll.

So soll vor vielen Jahren eine Mutter mit ihren Kindern die Schlucht in Wahiawa, im heutigen Wahiawa Botanical Garden, durchquert haben. Sie tat dies z. B., weil sie eine Abkürzung nehmen wollte oder sich wegen der Autos nicht getraut habe, die Brücke zu nehmen.

Gerade Letzteres liest man oft im Internet, ich bin mir jedoch nicht sicher, wo diese Version herkommt, da lediglich eine Fußgängerbrücke über die Schlucht führt. Auf ihr soll die Green Lady aber ab und an gesehen werden.

Eine andere Version besagt, dass die Kinder ohne ihre Mutter in der Schlucht gespielt haben.

In allen Versionen geht eines der Kinder schließlich verloren. Als die Mutter ihr verlorenes Kind nicht finden kann, bittet sie andere Leute um Hilfe. Zuerst helfen die Leute ihr noch beim Suchen, doch mit der Zeit geben sie die Hoffnung auf. Schließlich ist die Mutter bei der Suche allein mit ihren Kindern. Sie gehen ein letztes Mal in die Schlucht, um das vermisste Kind zu suchen, und wurden nie wieder gesehen.

Seitdem, so heißt es, soll der Geist der Green Lady of Wahiawa durch die Schlucht streifen, noch immer auf der Suche nach ihrem Kind.

Aussehen:

Auch beim Aussehen unterscheiden sich die Aussagen über die Green Lady of Wahiawa. Wie der Name schon sagt, ist sie aber immer auf irgendeine Weise grün.

So sollen oft Pflanzen wie Lianen, Moos oder Seegras ihren Körper, ihre Haare oder ihre Kleidung bedecken. In einigen Versionen besteht ihr Körper sogar aus den Pflanzen.

Manchmal soll sie auch eine grünliche Hautfarbe haben.

In anderen Versionen wirkt sie weniger menschlich, da sie eine schuppige, manchmal schwarze Haut und spitze Zähne haben soll. Mit diesen Eigenschaften ist sie allerdings einer Mo’o Wahine ähnlicher – einer hawaiianischen Echsenfrau, die manchmal als Gottheit bezeichnet wird. Da die Green Lady der Legende nach jedoch ein Geist sein soll, handelt es sich hierbei meines Erachtens um ein anderes Wesen.

Eigenschaften:

Die Green Lady of Wahiawa soll sowohl tagsüber als auch nachts in der Schlucht ihr Unwesen treiben. Voller Trauer und Sehnsucht sucht sie noch immer nach ihrem Kind, das vor all den Jahren verlorengegangen ist. Wenn sie dabei einem anderen Kind begegnet, soll sie es für ihr eigenes halten und mit sich nehmen.

Von besonderen übernatürlichen Fähigkeiten ist bei der Green Lady selten die Rede. Es heißt aber, dass sie einen unverkennbaren Geruch nach vergammelnden Pflanzen ausströmen soll. Wenn man in der Schlucht von Wahiawa oder in der Nähe vergammelte Pflanzen riecht, soll dies ein Zeichen sein, dass der Geist in der Nähe ist.

Lebensraum/Vorkommen:

Die Green Lady of Wahiawa soll sich hauptsächlich in der Schlucht von Wahiawa, in der auch der Wahiawa Botanical Garden liegt, herumtreiben. Sie soll aber auch schon auf der Brücke, die über die Schlucht führt, und bei der naheliegenden Wahiawa Elementary School – einer Grundschule – gesichtet worden sein.

Sichtungen gab es bereits im letzten Jahrhundert, aber auch heute noch soll die Green Lady immer mal wieder gesehen werden. Daher ist es unter Kindern und Jugendlichen eine beliebte Mutprobe, sich ohne Eltern in die Schlucht zu wagen oder nachts die Brücke zu überqueren.

Ursprung:

Woher die Legende genau kommt, wann sie entstanden ist oder ob sie einen wahren Kern hat, ist unklar. Sie existiert aber seit mindestens Mitte des 20. Jahrhunderts und wurde mit großer Wahrscheinlichkeit erfunden, um Kinder aus der Schlucht fernzuhalten bzw. zu verhindern, dass sie sich allein dorthin trauen.

Was haltet ihr von der Green Lady of Wahiawa? Wie fandet ihr meine Geschichte dazu? Würdet ihr eurem Kind verbieten, sich der Schlucht zu nähern? Schreibt es in die Kommentare!

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6 Kommentare

  1. Lilia schreibt:

    Wie würde ich als Elternteil reagieren… Also ich denke, wenn ich es selbst miterlebt hatte, dann hätte ich es ihnen natürlich verboten… Aber, wenn ich es nicht gewusst hätte, nur aufgrund der Legende nicht, aber aufgrund der Uhrzeit wohl eher. Ich denke, dass es schon irgendwie lustig wäre ihr zu begegnen(sofern sie einen nicht umbringt) Ich könnte mir echt gut mein Gesicht dabei vorstellen, so ⊙﹏⊙
    Die Geschichte war sehr gut und es hat auch die Legende gut rüber gebracht, wie man als Elternteil darunter leidet und was mir besonders gefallen hat, wie lange sie es schon gemacht hat, das so darzustellen hat am Anfang bei mir dafür gesorgt, dass ich gedacht habe, dass sie gleich zu der Frau wird😂

    • Jeremie Michels schreibt:

      Hey Lilia,

      sry für die späte Antwort. Ich hatte eine recht anstrengende Woche. ^^‘

      Ich denke, der Hauptgrund, wieso den Kindern verboten wird, in der Schlucht zu spielen, ist, dass man sich zwischen dem Gewirr aus tropischen Pflanzen schnell verirren oder verletzen kann. Aber ja, es den Kindern nur aufgrund der Legende zu verbieten, wäre wohl etwas komisch.
      Ihr zu begegnen stelle ich mir als Erwachsener auf jeden Fall interessant vor, auch wenn ich dabei wohl ziemliche Angst hätte. Der Ausdruck würde mein Gesicht wohl auch gut treffen. 😂

      Vielen Dank. Ich hatte zuerst sogar überlegt, ob sich Maleah als The Green Lady of Wahiawa ausgeben soll, um die Kinder von der Brücke zu scheuchen. Sie war mir dafür aber nicht grün genug … 😅

  2. Stocki schreibt:

    Diese Legende erinnert, mich wiederum an La Llorona und wird wahrscheinlich eine meiner Lieblingslegenden, echt toll geschrieben

    • Jeremie Michels schreibt:

      Vielen Dank, das freut mich zu lesen. Ich musste bei der Recherche auch sehr an La Llorona und Huggin‘ Molly denken. Das war auch der Grund, wieso ich die Geschichte diesmal etwas anders aufgebaut habe. ^^

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