
Ich spürte seine knochige Hand durch die Bettdecke an meinem Bein. Hastig zog ich es zurück. Mit den Knien an der Brust saß ich da. Ich war stocksteif. Kalter Schweiß rann meinen ganzen Körper herunter. Dann hatte der Rake mich erreicht ...
„Ihr! Musiker! Seid Ihr Hōichi?“, fragte der Fremde in strengem Ton.
Hōichi erschauderte. Er war nur selten einem Samurai begegnet, doch den fordernden, fast schon befehlenden Tonfall würde er überall wiedererkennen. „Der bin ich. Doch woher kennt Ihr meinen Namen?“, erwiderte Hōichi überrascht. War er in Schwierigkeiten?
„Ja ja, sehr witzig“, erwiderte Jeffrey genervt. „Das Gerücht ist doch scheiße!“
Ich war mir jedoch nicht sicher, ob sie wirklich log. Mary war eine miserable Schauspielerin. Wenn sie uns hereinlegen wollte, hätte sie Angela sprechen lassen. Die stand jedoch nur hinter ihr und starte völlig verstört Blick zu Boden.
„Das ist kein Gerücht!“, schrie Mary. „Irgendwer hat sie zerstückelt. Oh Gott, da war überall Blut!“
Das, was dort aus dem Mais heraus trat, war nicht Mimi. Dafür erkannte ich das Wesen sofort – die dunkelgraue, fast schwarze Haut, die genauso dunkle Kleidung, das alte Aussehen mit den vielen Falten und trotzdem die beträchtliche Körpergröße und der aufrechte Gang, dazu das feurige Leuchten, das ihre klauenartigen Finger umschloss …