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Zeichnung zu „Die Frau im Wald“ von Jeremie Michels. Das Bild zeigt ein ordentlich gewebtes Spinnennetz. Auf der linken Seite ist das weiße Netz rot eingefärbt und überall im Netz hängen Blutstropfen. Im Hintergrund befindet sich ein unheimlicher Wald mit scheinbar leuchtendem Nebel und den Silhouetten von kahlen Laubbäumen und Gestrüpp.
Die Frau im Wald

Die Frau im Wald – 100ste Geschichte!

Heute haben wir eine Kleinigkeit zu feiern: Die Frau im Wald ist die 100ste Geschichte, die ich auf meinem Blog hochlade! Daher wird der Beitrag heute etwas anders. Es gibt keine Legende, sondern eine selbst ausgedachte Geschichte von mir. Eine Geschichte, die mir sehr am Herzen liegt. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr weiter unten.

Bevor es mit der Geschichte losgeht, möchte ich mir aber kurz die Zeit nehmen, euch zu danken. Danke, dass ihr meine Geschichten lest! Egal, ob ihr schon lange dabei seid, vor kurzem erst auf meinen Blog gestoßen seid oder sogar das erste Mal durch meine Horror- und Gruselgeschichten stöbert. Ihr seid der Grund, wieso ich es überhaupt geschafft habe, 100 Geschichten für meinen Blog zu schreiben. Dafür danke ich euch von ganzem Herzen. Auf 100 weitere Geschichten!

Triggerwarnungen

– Spinnen

Die Geschichte:

Es war ein ruhiger Dezemberabend. Müde hielt ich mein Lenkrad mit beiden Händen fest, während aus dem Autoradio laut Jingle Bells schallte. Ich musste gähnen.

„Komm schon, Alex. Nur noch eine halbe Stunde, dann bist du endlich da. Halt die Augen offen!“, murmelte ich.

Ich war auf dem Weg zu meiner Tante, bei der ich die Feiertage verbringen würde.

Normalerweise wäre ich nicht so unverantwortlich gewesen. Ich hätte angehalten, um mich einen Augenblick auszuruhen und wieder wach zu werden. Aber nicht hier.

Zum einen saß ich schon über sieben Stunden im Auto und freute mich auf ein warmes Bett, zum anderen war der restliche Weg gespickt mit kleinen Kuhdörfern, von denen eines düsterer war als das andere. In den meisten hing nicht einmal Weihnachtsdekoration. Irgendwie waren sie mir unheimlich. Keine Gegend, in der ich eine Pause machen wollte.

Also heftete ich meine Augen auf die Straße. Seichte Nebelschwaden lagen über den Feldern zu meiner Linken und meiner Rechten. Sie zogen sich bis über die Straße, waren aber zum Glück nicht dicht genug, um meine Sicht zu behindern.

Umso größer war mein Schreck, als plötzlich eine schattenhafte Gestalt vor meinem Auto auftauchte. Panisch trat ich auf die Bremse und riss das Lenkrad zur Seite.

Mein Auto kam erst quietschend dann rumpelnd im Feld zum Stehen. Wer oder was auch immer da auf der Straße war, ich konnte es nur um Haaresbreite verfehlt haben.

Schnell sprang ich aus dem Auto. Da es hier keine Straßenlaternen gab und mein Rücklicht nur schwaches Licht spendete, schaltete ich meine Handytaschenlampe ein. Die Straße war leer.

„Hallo?“, rief ich in die Dunkelheit. „Ist alles in Ordnung?“

Keine Antwort. Ich hörte nur den Wind, der leise über die Felder strich.

Ich leuchtete die Straße entlang, ging sogar ein kleines Stück, aber außer frischen Bremsspuren und Nebelschwaden war nichts Auffälliges zu sehen.

„Verdammter Nebel!“, fluchte ich. Er musste meinen Augen einen Streich gespielt haben. Dafür war ich jetzt wach.

Noch immer etwas unter Schock steckte ich mein Handy wieder ein. Ich ging schnell zurück zu meinem Auto, um mich wieder ins Warme zu setzen. Bevor ich jedoch dazu kam, fiel mein Blick im Licht der offenen Fahrertür auf meinen Hinterreifen: Ihm fehlte sämtliche Luft.

„So eine Scheiße!“, schrie ich. Natürlich hatte ich weder Werkzeug noch einen Ersatzreifen dabei.

Schnell kramte ich mein Handy wieder hervor. Ich tippte bereits auf Kontakte, um den ADAC anzurufen, als ich das kleine Kreuz am oberen Bildschirmrand bemerkte: Ich hatte keinen Empfang.

Ich irrte eine Weile fluchend umher, den Blick auf mein Handy geheftet. Aber es änderte sich nichts. Ich musste in einem Funkloch sein.

Mit leicht gequältem Gesicht sah ich die Straße entlang. Meine einzige Chance auf Hilfe war wohl eines der Dörfer in der Nähe. Eines derjenigen Dörfer, die so unglaublich ausladend und düster wirkten.

Zum Glück wusste ich genau, wo ich war. Keine fünf Minuten von hier standen einige Häuser – direkt hinter einem kurzen, unheimlichen Waldstück.

Aber was hatte ich für eine andere Wahl? Bis hier ein Auto vorbeikam, konnten Stunden vergehen. Und wer weiß, ob es dann überhaupt anhielt. Ich würde jedenfalls nicht anhalten, wenn mir ein fremder Mann mitten im Nirgendwo bei Nacht und Nebel vom Straßenrand aus zuwinkt.

Mit einem schweren Seufzen und noch schwereren Mutes machte ich mich also auf den Weg ins Dorf.

Als ich bei dem Wald ankam, ragten die Bäume vor mir wie eine Wand in den Himmel. Ich kam mir unglaublich klein und unbedeutend vor. Ich versuchte, es zu ignorieren.

Trotz der fast kahlen Äste hatte das schwache Mondlicht im Wald keine Chance. Während ich bei den Feldern wenigstens noch grobe Umrisse erkannt hatte, wäre ich hier ohne mein Handy fast blind gewesen. Doch die Taschenlampe brachte auch einen Nachteil mit sich: Mit jedem Schritt bewegen sich die Schatten der tiefhängenden Äste. Überall sah ich aus dem Augenwinkel Bewegungen und es dauerte nicht lange, bis ich mich beobachtet fühlte.

Halt! Was war das? Da war ein Geräusch. Eine Art Kichern. Aber nicht das eines spielenden Kindes, sondern das einer erwachsenen Frau. So schnell, wie es gekommen war, verschwand es aber auch wieder.

Hatte ich es mir eingebildet? Ich hielt mich davon ab, ein „Hallo?“ in den dunklen Wald zu rufen. Ich war müde und bekam langsam Panik, natürlich hatte ich es mir eingebildet. Trotzdem sah ich mich kurz um. Aber alles, was ich entdeckte, waren gruselige Bäume, Laub und jede Menge Spinnen. Ich ließ vor Schreck fast das Handy fallen, als ich eine ganze Gruppe von ihnen auf der Straße sah, die wild übereinander krabbelte. Widerliche Biester!

Ich beschleunigte meine Schritte. Als ob das seltsame Kichern nicht schon gereicht hätte. Jetzt mussten es auch noch Spinnen sein. Ich wollte gar nicht wissen, was sonst noch in der Dunkelheit lauerte.

Obwohl ich versuchte, mir klar zu machen, dass das hier nur ein normaler Wald war und ich in Sicherheit sei, wurden meine Schritte bei jedem Knacken oder Rascheln im Unterholz schneller. Als ich die ersten Lichter in der Ferne sah, war ich bereits am Laufen. Die restliche Strecke – bis ins sichere Licht einer Straßenlaterne – sprintete ich sogar.

Völlig außer Atem drehte ich mich noch einmal um. Der dunkle Wald lag endlich hinter mir, aber … Stand dort eine Frau am Waldrand? Als ich blinzelte, war sie verschwunden. Meine Augen mussten mir einen Streich gespielt haben.

Ich beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken. Der Wald hatte mich auch so schon verrückt genug gemacht.

Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir, dass es auch hier kein Netz gab. Also sah ich zu den Häusern. Nirgends brannte Licht. Das Dorf war wie ausgestorben, während es mich mit dunklen Fenstern beobachtete. Lediglich einige Vorgärten und die Straße waren beleuchtet.

Ich versuchte, abzuwägen, welches Grundstück am freundlichsten aussah, aber ehrlich gesagt, waren sie alle gleich trist. Ich entschied mich für ein Haus mit weißer Fassade und einer Vogeltränke im Garten. Nervös klingelte ich. Ding Dong.

Ich trat einen Schritt zurück und wartete. Im Haus blieb es still. Außer dem Wind, der flüsternd durch die Hecken und Bäume säuselte, konnte ich nichts hören.

Also versuchte ich es noch einmal. Ding Dong. Es tat mir leid, wenn ich jemanden im Haus weckte, aber was blieb mir anderes übrig?

Nachdem ich schließlich ein drittes Mal geklingelt hatte, ging im Flur endlich Licht an. Der Vorhang hinter der Türscheibe bewegte sich und das Gesicht eines Mannes kam zum Vorschein.

Ich lächelte freundlich. „Tut mir wirklich leid, Sie so spät noch zu stören, aber mein Auto hatte eine Panne. Könne ich vielleicht …“ Weiter kam ich nicht.

„Hauen Sie ab! Verschwinden Sie!“, rief der Mann. Seine Stimme klang gedämpft durch die Scheibe.

„Bitte. Ich müsste doch nur kurz telefonieren!“

Aber der Mann war bereits verschwunden. Kurz darauf erlosch das Licht im Flur wieder.

Ich blieb einen Moment verdutzt stehen und fragte mich, was gerade passiert war, bevor ich mich auf den Weg zum Nachbargrundstück machte. Das fing ja gut an. Hoffentlich hatte ich beim nächsten Haus mehr Glück.

‚Ritter‘ stand auf dem Klingelschild. Nachdem ich die Klingel betätigt hatte, ertönte eine kurze Melodie im Haus. Das klang schon vielversprechender – oder zumindest redete ich mir das ein.

Und tatsächlich ging bereits nach kurzer Zeit das Licht an. Es dauerte einen Moment, bis eine ältere Frau die Haustür einen schmalen Spalt breit öffnete. Sie klammerte sich an die Tür, als wolle sie bereits sein, sie jederzeit zuzuschlagen.

„Ja bitte?“, fragte sie mit leiser, fast ängstlicher Stimme.

Wieder setzte ich mein freundlichstes Lächeln auf. „Frau Ritter? Entschuldigen Sie die Störung, aber mein Auto hat einen Platten und ich müsste kurz telefonieren.“

Die Frau öffnete die Tür ein kleines Stückchen mehr. Jedoch nur, um ihren grauen Schopf hindurch zu stecken und die Straße nervös auf und ab zu spähen. „Ihr Auto?“, fragte sie kleinlaut.

Ich nickte – jedoch nicht so schnell, dass sie meine Bewegung erschrecken könnte. „Ja. Es steht ein paar hundert Meter weiter. Direkt hinter dem Waldstück. Ich bin das kurze Stück zu Fuß gegangen.“

„Durch den Wald? Sie sind durch den Wald gegangen?“ Sie riss gleichzeitig ihre grau-blauen Augen und die Tür auf. Dann zerrte sie mich mit einer Kraft, die ich ihr kaum zugetraut hatte, hinein und schloss die Tür hinter mir.

Nachdem ich den kleinen Schock überwunden hatte, sah ich mich im Haus um. Hier drinnen war die Atmosphäre gleich ganz anders. Es roch nach altem Holz und Blumen, überall hingen Bildchen von Katzen und Vögeln und die Deckenlampe sorgte für ein warmes, gemütliches Licht.

Lediglich Frau Ritter störte das idyllische Bild, das ich mir ausmalte. Nachdem sie ganze drei Schlösser an der Tür verriegelt hatte, sah sie mich mit einem panischen, fast wahnsinnigen Blick an. „Geht es Ihnen gut?“

Ich nickte – jetzt wieder etwas unruhig. „Ich bin nur etwas müde. Wo ist denn das Telefon?“, fragte ich.

Doch Frau Ritter schien mich gar nicht zu hören. „Sie haben es lebend durch den Wald geschafft? Zu Fuß? Das ist gefährlich! Sie mag das nicht!“

Ich merkte, wie mein Mund trocken wurde. „Sie?“, fragte ich. Sofort musste ich an das Kichern und an die Silhouette denken, die ich am Waldrand gesehen hatte. Hatte ich es mir doch nicht nur eingebildet?

Wieder ignorierte Frau Ritter meine Frage. „Bleiben Sie heute Nacht hier. Sie dürfen da nicht mehr raus!“, sagte sie. Ihr Blick wurde immer wahnsinniger. Obwohl sie mich direkt ansah, hatte ich das Gefühl, als starrte sie direkt durch mich hindurch.

Vorsichtig räusperte ich mich. Ich bemerkte ein altmodisches Telefon neben einem Katzenbild und einem Strauß halbvertrockneter Blumen auf einem kleinen Tisch.

„Darf ich?“, fragte ich. Ich wartete jedoch nicht auf eine Antwort und griff bereits nach dem grauen Hörer.

Kurz, bevor meine Finger den alten Apparat erreichten, zuckte ich zurück. Eine große Spinne saß darauf. Ohne weiter darüber nachzudenken, schlug ich sie angewidert vom Hörer auf den Boden.

„Nein!“, kreischte Frau Ritter plötzlich panisch.

Die alte Frau sprang blitzschnell auf mich zu. Erst hatte ich das Gefühl, als wolle sie mich angreifen. Ich tat sogar einen Schritt zurück und hob abwehrend die Hände, doch Frau Ritter stützte sich auf den Boden. Nein, nicht auf den Boden, auf die Spinne. Sie legte beschützend ihre Hände um das haarige Tier, während sie zu mir aufsah. „Sind Sie wahnsinnig?“, schrie sie mich an.

Was war bloß los mit ihr? „T-tut mir leid. Ich kann diese Biester nicht ausstehen“, versuchte ich, mich zu entschuldigen. Es war doch bloß eine Spinne.

 Frau Ritters linkes Augenlid zuckte gefährlich. „Sie mag es nicht, wenn man ihren Kleinen wehtut! Sie wird Sie umbringen. Hören Sie? Sie bringt Sie um!“

Die Frau war völlig durchgeknallt. Als sie die Tür geöffnet hatte, kam sie mir noch wie eine unschuldige ältere Dame vor, aber jetzt …?

„Sie können hier nicht bleiben. Gehen Sie!“, forderte sie mich auf.

Ich hob beschwichtigend die Hände. „Bitte, ich muss wirklich nur kurz telefonieren. Geben Sie mir zwei Minuten.“

Doch die Frau ließ nicht mit sich reden. „Raus!“, schrie sie.

Kurz war ich der Meinung, Angst in ihren Augen zu sehen, doch spätestens, als sie bedrohlich nach einem hölzernen Schuhanzieher griff, den sie schlagbereit in die Hände nahm, ergriff ich die Flucht. Mit zittrigen Fingern entriegelte ich die drei Schlösser an der Tür und stürmte nach draußen.

Im Türrahmen rannte ich durch ein frisch gesponnenes Spinnennetz, das ich mir mit hektischen Bewegungen aus dem Gesicht wischte, während ich Richtung Wald rannte. Ich dachte nicht einmal darüber nach, bei noch einem Haus zu klingeln. Ich wollte bloß weg von hier. Weg, von der komischen Frau, weg von den dunklen Häusern, weg von den Spinnen.

Als ich im Wald war, überkam mich sofort wieder das Gefühl, beobachtet zu werden. In meinem Kopf malten sich Bilder von Augen aus, die zwischen den Bäumen aufblitzten. Dann schossen mir wieder die Worte von Frau Ritter in den Kopf: „Sie wird Sie umbringen. Hören Sie? Sie bringt Sie um!“

So eine durchgeknallte Irre. Hätte sie das nicht gesagt, würde ich mir jetzt nur halb so viele Sorgen machen.

Aber war da nicht wirklich eine Stimme in der Dunkelheit? Ich konnte nicht heraushören, was sie sagte, aber … Nein! Das war bestimmt nur der Wind. Ich musste hier weg, bevor ich noch völlig durchdrehte!

Mit dem Gedanken hetzte ich weiter die Straße entlang, bis ich endlich wieder die Felder sehen konnte. Ich ließ den verdammten Wald hinter mir. Nicht mehr weit und ich wäre wieder bei meinem Wagen. Es war mir inzwischen egal, dass ich einen Platten hatte. Ich würde trotzdem fahren. Und wenn ich mir die Felge zerfahren würde, Hauptsache ich kam weg von hier.

Endlich konnte ich es sehen: Da auf dem Feld, direkt neben der Straße stand mein Auto im schwachen Mondlicht. Es wartete auf mich, wartete darauf, dass ich einstieg und den Motor startete.

Noch während des Rennens kramte ich meinen Autoschlüssel hervor und entriegelte die Türen. Dann endlich hatte ich es erreicht. Ich griff bereits nach dem Türgriff, als mich etwas von hinten rammte und gegen das Blech meines Autos drückte. Mein Herz setzte aus. Ich versuchte, mich zu wehren, mich vom Auto wegzudrücken, doch ein Paar eiskalter Hände hielten mich eisern fest. Was zur Hölle war das? Als ich den Kopf drehte, konnte ich eine dunkle Gestalt erkennen. Es war eine Frau.

Als sie sprach, erkannte ich ihre Stimme sofort. Ich hatte sie eben im Wald schon gehört, als ich noch keine Worte verstehen konnte. Aber jetzt sprach sie ganz klar:

„Ah. Du bist wohlgenährt. Meine Kleinen werden heute Abend ein Festmahl haben!“

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Hintergrund:

„Die Frau im Wald“ ist eine Geschichte, dir mir – wie bereits zu Anfang erwähnt – sehr viel bedeutet. Sie ist die erste Gruselgeschichte, die ich je geschrieben habe. Um genau zu sein, ist sie sogar die allererste Kurzgeschichte, die ich (außerhalb der Schule) geschrieben habe. Meine erste abgeschlossene Geschichte sozusagen.

Damals, als ich 2013 mit dem Schreiben angefangen habe, schlug mein Herz übrigens für das Fantasy-Genre. Versteht mich nicht falsch, ich lese noch immer gerne ein gutes Fantasy Buch, aber mit Grusel oder Horror konnte ich damals überhaupt nichts anfangen. Das änderte sich erst mit dem Videospiel Alan Wake, das mich auch dazu inspiriert hat, „Die Frau im Wald“ zu schreiben.

Die Geschichte begleitet mich also seit 2013. Aber das ist noch nicht alles. Während meines Autoren-Fernstudiums bei der Schule des Schreibens hatte ich die Geschichte 2018 bereits einmal wieder entstaubt, um sie neu zu schreiben. Sie hat mir schon damals sehr geholfen, weil sie mir gezeigt hat, welch riesige Fortschritte ich gemacht habe.

Bereits damals wusste ich, dass es nicht die letzte Fassung der Geschichte sein würde. Und welch bessere Gelegenheit gäbe es, als sie jetzt, als 100ste Geschichte auf meinem Blog, mit euch zu teilen?

Ich hoffe jedenfalls, „Die Frau im Wald“ hat euch gefallen. Und keine Sorge: Der nächste Beitrag handelt natürlich wieder von einer Legende.

Was haltet ihr von „Die Frau im Wald“? Hat euch dieser kleine Einblick in mein Autorenleben gefallen? Schreibt es in die Kommentare!

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15 Kommentare

  1. RosesReallySmellLikePooPoo schreibt:

    Herzlichen Glückwunsch zum 100. Beitrag! Das ist wirklich eine starke Leistung, auf die du hoffentlich auch unglaublich stolz bist 💪🏻
    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Auch wenn mir all deine Legenden mit den zugehörigen Geschichten gefallen, ist es doch nochmal etwas ganz anderes, wenn sie deiner Fantasie entspringen. Also mir würden definitiv auch mehr Geschichten von dir gefallen 😋
    Auch die Bedeutung dahinter hat es mir angetan.

    • Jeremie Michels schreibt:

      Danke. Das bin ich. 😁

      Und es freut mich natürlich, dass dir die Geschichte gefällt. Es besteht zwar keine Gefahr, dass mir die Legenden so schnell ausgehen (es gibt noch so unglaublich viele Legenden, über die ich schreiben könnte … und da zähle ich die Seefahrerlegenden nicht einmal mit, weil ich mich da noch nicht wirklich rantraue. 😅), aber ich bin mir sicher, dass es in Zukunft noch einige komplett selbst ausgedachte Geschichten von mir geben wird (sei es als Buch, als Blogbeitrag oder irgendwann mal in einer Anthologie). ^^

    • Jeremie Michels schreibt:

      Lustig, dass du das sagst. Tatsächlich habe ich damals bei der Jorogumo überlegt, ob ich „Die Frau im Wald“ als Geschichte nehmen und umschreiben soll. Ich hatte mich jedoch dagegen entschieden, weil ich die Geschichte nicht zu sehr abändern wollte. ^^

  2. Rabbat07 schreibt:

    Jeremy, diese Geschichte ist wirklich gut geworden. Es errinerst mich iwie daran das ich letzte Zeit selbst zwischendurch Versuche Gruselgeschichten zu erfinden, und ich finde die Grundidee auch gut. Aber ich schaffe es nicht die Grundidee in eine Geschichte zu wandeln, und als ich es Mal getan habe, fand ich es kacke und wollte des es ein ehemaliger Freund von mir anguckt. Er war selbst Meinung

    • Jeremie Michels schreibt:

      Hmm. Wenn ich dir einen Tipp geben kann: Einfach schreiben. Das meiste, was ich am Anfang geschrieben habe, ist/war auch Müll. Fehler in der Geschichte, langweilige Passagen oder die Geschichten waren schlichtweg nicht gut. Und ja, das trifft auch auf meine erste Fassung von „Die Frau im Wald“ zu. Als ich sie für den Beitrag noch einmal gelesen habe, musste ich mich auch da durchquälen. Die Grundidee war gut, aber die Umsetzung nicht.

      Von daher kann ich nur sagen: Schreiben ist ein Handwerk. Man kann und muss es erlernen. Gute Ideen für Geschichten zu haben ist sehr viel wichtiger, weil man das eben nicht einfach lernen kann.

      Ich habe zum Beispiel diverse Fernstudien (2 Jahre „Belletristik“, 1 Jahr „Drehbuchautor“ und 6 Monate „Überarbeitung und Exposé“) und viele Jahre Übung hinter mir, um auf meinem jetzigen Stand zu sein. Natürlich musst du es nicht studieren (auch wenn mir das sehr geholfen hat), du kannst auch Freunde und/oder Familie um Feedback bitten, dir Texte von anderen Leuten ansehen und gucken, wie sie sie aufgebaut haben, dir Tipps von anderen Autoren, Schreibblogs, Booktubern etc. holen und und und. Die Hauptsache ist, dass du Spaß dabei hast. Der Rest kommt mit der Zeit (fast) von selbst. 😄

      • Rabbat07 schreibt:

        Vielen Dank für die Tipps. Das problem ist das ich außer gelb des Internets nur einen Freund habe und meine familie es nicht unterstützt das ich auf gruselige Dinge stehe

  3. Lilly schreibt:

    Hey Jeremie!

    Wieder mal eine wunderbare Geschichte! Und das es eine deiner ersten Geschichten war, erstaunt mich. Sie ist wirklich super geschrieben und ich habe sie ( wie jede deiner Geschichten ) sehr genossen.
    Mach bitte weiter so. Und Glückwunsch zur 100. Geschichte. 🙂

    LG Lilly.

    • Jeremie Michels schreibt:

      Hey Lilly,

      ich habe die Geschichte natürlich überarbeitet. Also keine Sorge: Meine erste Fassung von 2013 ist seeehr viel schlechter als diese hier. 😅
      Es freut mich aber, dass dir die überarbeitete Version der Geschichte gefällt. Und danke! 😄

  4. Jocklaf schreibt:

    Also ich würde es feiern wenn du einen Roman schreibst, ich lese ja schon gerne deine kurz Geschichten und ein ganzer Roman währe ja Mega.
    Anbei möchte ich dich noch was fragen und zwar, dürfte ich eine deiner Geschichten in einem meiner Twitch streams mal vorlesen?

    • Jeremie Michels schreibt:

      Irgendwann wird ein Roman kommen, so viel ist sicher. Ich hab dafür nur leider in letzter Zeit zu viel um die Ohren (geschrieben hab ich ihn sogar schon, aber es scheitert zur Zeit am Überarbeiten). ^^‘
      Und klar darfst du meine Geschichten in einem Stream vorlesen. Die einzige Bitte, die ich habe, ist, dass du mich als Autor nennst und sofern möglich meine Seite verlinkst. Welche Geschichte schwebt dir denn vor? 😀

      • Jocklaf schreibt:

        Vielen dank, auf grund der Winterlichen Zeit wollte ich die Geschichte der Yuki Onna erzählen. Dass ich dich verlinke ist doch selbstverständlich. Vielen dank noch mal

    • Jeremie Michels schreibt:

      Hey Didi,
      eine Fortsetzung ist nicht geplant. Vielleicht greife ich die Geschichte oder die Frau in Zukunft noch einmal auf, um sie in einer Kurzgeschichte (oder vllt. sogar einer Novelle oder einem Roman) einzubauen. Aber wie Alex von allerlei Spinnen gefressen wird, möchte wohl niemand lesen (wobei ich natürlich niemandem reinreden möchte, der sich ein besseres Ende für den Protagonisten vorstellt ^^).

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