Zuerst war alles normal, doch dann hat die Schwester plötzlich eine Männerstimme aus der Toilette gehört: "Willst du rotes Papier oder blaues Papier?" "Rotes Papier, bitte", soll ihr Bruder geantwortet haben. Und dann plötzlich hat er wie am Spieß geschrien ...
Trotz allem unterdrückte ich ein Würgen und setzte ein Lächeln auf. „Sie müssen keine Angst vor mir haben“, fuhr ich unbeirrt fort. „Ich weiß, dass Sie kein böser Mann sind. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich das Gespräch aufnehme? Dann können Sie all den Menschen da draußen sagen, wer der gefürchtete Char-Man wirklich ist.“
„Ich kenne mich hier zufällig ziemlich gut aus“, fuhr sie fort. „Wenn du willst, kann ich dir die schönsten Pilze im ganzen Wald zeigen. Dann müsstest du aber auch etwas für mich tun.“ Mit diesen Worten zog sie ihr Kleid ein Stück hoch und streichelte an ihrem nackten Oberschenkel zärtlich nach oben.
Trotzdem bekam ich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Was machte sie so spät noch hier draußen? In der Dunkelheit? Wo war sie plötzlich hergekommen? Wieso war niemand bei ihr? Und warum starrte sie mich beim Springen die ganze Zeit so an?
Mit Entsetzen starrte ich ein gigantisches Wesen an, das Giwedi am Arm packte und wie eine Puppe hochhob – eine zappelnde, kreischende Puppe. Der Wendigo sah fast menschlich aus, war aber locker fünf Meter groß und hatte unnatürlich dünne Gliedmaßen ...
Sie starrte mich mit ihren braunen Augen direkt an, verzög aber trotz meines Kompliments nicht eine einzige Miene. Stattdessen senkte sie langsam ihren Fächer. Darunter kam etwas Rotes zum Vorschein: Blut ...
„Hee! Lass das!“, erwiderte Margery lachend. Ihr Lachen blieb ihr jedoch im Halse stecken, als es plötzlich in einem Gebüsch neben uns raschelte. Fast sofort waren die Strahlen unserer Taschenlampen auf die Blätter gerichtet. Erst jetzt bemerkte ich, wie dunkel und unheimlich der Wald zu unserer Rechten wirkte. Wie Beine von erstarrten Riesen standen die Bäume in der Gegend herum. Tote Äste und Wurzeln ragten wie Knochen aus dem Boden. Schwache Nebelschwaden, die ich vorher nicht gesehen hatte, krochen kalt zwischen den Stämmen entlang ...
Das hatte ich befürchtet. Die Kinder waren hier, um den Geist zu suchen. Wieso sollte die Geschichte der Green Lady die drei also verängstigen? Ich musste wohl oder übel noch etwas mehr erzählen. „Ich war noch nicht ganz fertig“, sagte ich. Mein Blick schweifte ab und wanderte einen Moment in vergangene Zeiten. „Ich habe euch noch nicht erzählt, was vor 40 Jahren passiert ist, als ein kleines Mädchen nach der Green Lady gesucht hat.“
„Sie drückt dich also ganz doll ... Mehr nicht?“, fragte Kyle. Er ließ mir aber keine Zeit zu antworten. Stattdessen schnaubte er verächtlich. „War ja klar, dass Mom und Dad ihren kleinen Aidan wieder beschützen müssen. Sie wollten dir wohl keine Angst machen. Sonst hätten sie dir die Wahrheit gesagt.“
Was zur Hölle war das? Panisch sah ich mich um. Schnee, Bäume, noch mehr Schnee. Erst, als ich zu meiner Verlobten sah, bemerkte ich, dass sie wieder in den Himmel starrte. Instinktiv folgte ich ihrem Blick ...
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