Startseite » Rokurokubi

Rokurokubi
Rokurokubi (2019)

Rokurokubi

Dieses Mal widmen wir uns der japanischen Legende der Rokurokubi – Frauen, die mit einem fürchterlichen Fluch belegt wurden.

Die Geschichte:

Herr Yamamoto saß mir gegenüber und beobachtete mich, während ich meinen Reis aß.

Ich hatte Misaki nie erzählt, dass ihr Vater mir manchmal Angst machte. Er war ein strenger Mann, der keinen Spaß verstand und nur das Beste für ihre Tochter wollte – und das bezog sich auch auf Männer. Bei ihm hatte ich nie das Gefühl, gut genug zu sein …

Hätte ich gewusst, dass jedoch Misaki die Person war, vor der ich wirklich Angst haben musste … Ich hätte mir all das ersparen können!

„Wie war die Arbeit, Vater?“, fragte Misaki. Sie schien bemerkt zu haben, dass ich mich von ihm beobachtet fühlte, und wollte die Aufmerksamkeit scheinbar von mir ablenken.

„Anstrengend, wie immer. Aber so verdiene ich gutes Geld“, antwortete er, ohne die Augen von mir zu nehmen.

Mehr sprachen wir während des Essens nicht.

„Tut mir leid wegen meines Vaters“, sagte Misaki, als wir mit dem Abwasch fertig waren, „Aber ich bin mir sicher, dass er mit dir noch warm wird.“

Ich nickte nur und schenkte ihr ein Lächeln, da ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Er mochte mich nicht. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich viel unterwegs war und so Misaki nur selten sehen konnte – so eine Art von Partnerschaft wünschte sicher kein Vater seiner Tochter.

„Aber genug davon. Ich bin froh, dass du endlich mal wieder hier bist. Wir haben uns so lange nicht gesehen!“, sagte Misaki und nahm mich fest in den Arm.

„Du weißt, dass ich den Job jederzeit für dich aufgeben würde. Ich kann etwas anderes finden, ich kann …“

„Schhh“, unterbrach Misaki mich sanft, „Du liebst deinen Job. Ich würde so etwas niemals von dir verlangen.“ Dann reckte sie sich herzhaft. „Aber ich bin müde, kommst du mit ins Bett?“

Als wir im Bett lagen, hatte sich Misaki eng an mich geschmiegt. Es war ewig her, dass ich ihre Nähe gespürt hatte. Ich war einfach nur glücklich.

So wie sie lag, konnte ich zwar ihren vernarbten Hals sehen – sie wusste selbst nicht, woher die Narben kamen oder wollte es mir nicht sagen –, aber selbst der störte mich nicht. Sie war eine traumhafte Frau, egal ob mit Narben oder ohne!

Dann löschte ich die kleine Öllampe, die auf dem Nachttisch stand und versuchte zu schlafen.

In der Nacht hatte ich jedoch wilde Träume. Ich träumte, dass Misakis Kopf zu meiner rechten lag, und ihr Körper zu meiner linken – verbunden durch ihren jetzt über einen Meter langen Hals. Es erinnerte mich an eine Geschichte, die meine Großmutter mir immer erzählt hatte – ein Märchen. Dort ging es um ein bösartiges Wesen, eine sogenannte Rokurokubi, die nachts einen solch langen Hals bekam und den Menschen ihre Lebenskraft oder ihr Blut aussaugen würde.

Aber auch, wenn der Traum etwas Unwohlsein bei mir verursachte, so hatte ich doch keine Angst davor. Ich wusste, dass solche Kreaturen nicht existierten.

Am nächsten Morgen war es draußen bewölkt. Die Wolkendecke ließ so wenig Licht hindurch, dass ich die Öllampe in unserem Zimmer entzünden wollte. Als ich es jedoch versuchte, klappte es nicht. Ich saß sicherlich fünf Minuten an der Lampe. Es wollte mir einfach nicht gelingen.

Nach einiger Untersuchung, merkte ich, warum: In der Ölkammer war kein einziger Tropfen Öl.

Wie konnte das sein? Gestern Abend brannte die Lampe doch noch.

„Vielleicht hat Vater vergessen, das Öl nachzufüllen“, sagte Misaki und wandte sich anderen Dingen zu.

Ich hingegen war mir sehr sicher, dass Mister Yamamoto die Lampe gestern aufgefüllt hatte. Und wie konnte man erklären, dass sie am Abend noch ohne Probleme brannte, bevor ich sie ausgeschaltet hatte?

Wieder und wieder musste ich auch an meinen Traum denken.

„Wenn du eines Morgens erwachst, und kein Öl mehr in deiner Lampe ist, wurdest du von einer Rokurokubi besucht“, hallten die Worte meiner Großmutter mir durch den Kopf. Rokurokubi tranken nämlich nicht nur Blut, sondern auch Lampenöl.

Aber das war doch bescheuert. Es gab keine Rokurokubi. Und selbst, wenn es sie geben würde, Misaki müsste etwas sehr Schlimmes getan haben, um mit einem solchen Fluch belegt worden zu sein … Und das konnte nun wirklich nicht stimmen. Nicht meine Misaki! Sie konnte ja nicht einmal einer Mücke etwas zuleide tun!

„Es war doch nur ein dummer Traum“, redete ich mir wieder und wieder ein.

Doch so sehr ich es auch versuchte, der Gedanke ließ mich nicht mehr los. Er biss sich nahezu in meinem Kopf fest, nährte sich und wurde immer größer.

Sogar das strenge Verhalten und die abfälligen Blicke von Herrn Yamamoto waren mir heute egal!

Am Abend, als Misaki sich auszog, fiel mein Blick wieder auf ihren vernarbten Hals. Genau wie bei einer Rokurokubi, dachte ich.

Der Gedanke begann, mich in den Wahnsinn zu treiben. Auch Misaki schien bemerkt zu haben, dass mich etwas quälte. Ich tat jedoch so, als plagten mich lediglich Kopfschmerzen.

Als wir gemeinsam im Bett lagen, fasste ich schließlich einen Entschluss:

„Ich muss noch einmal schnell zur Toilette“, log ich und stand auf.

Ich griff nach der Öllampe – Herr Yamamoto hatte sie vorhin wieder aufgefüllt – und ging in Richtung Bad. Dort angekommen, öffnete ich die Ölkammer und schüttete den Inhalt den Abfluss hinunter. Sollte Misaki wirklich eine Rokurokubi sein, würde sie sich ihr Öl heute Nacht woanders suchen müssen. Dann hätte ich eine Chance, sie zu überwältigen!

Plötzlich hielt ich inne. Was machte ich hier eigentlich. Ich fasste mir an den Kopf und musste über meine eigene Dummheit lachen. Natürlich, Misaki ist ein böses, übernatürliches Wesen, das durch einen Fluch entstanden ist und Lampenöl trinkt … Was hatte ich mir dabei nur gedacht?

Anschließend tastete ich mich zurück ins Zimmer, stellte die Öllampe peinlich berührt zurück und kuschelte mich an meine Freundin. Das Einzige, worum ich mir Sorgen machen sollte, war, wie ich Herrn Yamamoto morgen erklären sollte, dass die Lampe wieder leer war.

Dann versuchte ich, zu schlafen.

In der Nacht wurde ich jedoch wieder wach. Ein fürchterlicher Schmerz fuhr mir durch die Seite.

Ich fühlte mich schwach und orientierungslos. Verwirrt griff ich nach der schmerzenden Stelle und spürte … Haare!

Ich hob unter Anstrengung meinen Kopf. Mir war schwindelig und alles drehte sich. Doch das war nicht so schlimm wie das, was ich sah:

Im schwachen Licht konnte ich Misakis Kopf erkennen. Sie hatte sich in meine Seite verbissen und trank mein Blut!

Als ich den Kopf zur Seite drehte, sah ich ihren Körper, der friedlich neben mir lag – und ihren langen Hals, der bis zu ihrem Kopf führte!

Ich versuchte, aufzustehen, doch war zu schwach. Es war, als hätte Misaki all meine Kraft aus mir herausgesaugt! Ich musste von ihr wegkommen!

Meine Schläge waren so kraftlos, dass sie ihr nicht einmal wehzutun schien. Es musste doch irgendeinen Weg geben! Mit aller Kraft warf ich meinen Körper zur Seite. Wenn ich genug Schwung nahm, würde ich aus dem Bett fallen und … Wamm!

Schwer schlug ich auf den harten Boden auf. Meine Hüfte und mein Ellenbogen schmerzten. Aber ich war frei!

Ich spürte, wie meine Kraft zu mir zurückkehrte. Wenn ich mich etwas anstrengte, konnte ich sicher aufstehen! Ich könnte …

Misakis Kopf kam auf mich zu geschnellt und durchkreuzte meine Pläne. Ich schaffte es gerade noch, mich wegzudrehen, sodass ihre Zähne ins Leere schnappten.

Wenn ich überleben wollte, gab es nur eine Möglichkeit. Ich war zu schwach und würde niemals weglaufen können. Ich musste sie überwältigen!

Mit aller Kraft packte ich ihren Hals und drückte zu. Ich spürte, wie er sich zwischen meinen Fingern wandet und streckte. Er dehnte sich. Es wirkte, als wolle Misaki mich wieder beißen, bis sie plötzlich begann, sich stärker zu winden. Sie wollte mich nicht beißen, sie wollte sich befreien – mein Plan musste also aufgehen!

Misaki gab ein fürchterliches Geschrei von sich. Sie wandt ihren Hals sich so stark, dass ich immer wieder meinen Griff lösen musste. So hatte sie Zeit, nach Luft zu schnappen. Doch dafür fühlte ich mich Sekunde für Sekunde kräftiger.

Als die Schwäche weit genug abgeebbt war und ich pures Adrenalin in meinen Adern spürte, nahm ich all meine Kraft zusammen. Ich packte Misaki bei den Haaren.

Es dauerte zwar einige Anläufe, aber schließlich hatte ich einen guten Halt! Anschließend schlug ihren Kopf auf den Boden. Wieder und wieder und wieder.

Irgendwann hörte sie auf, sich zu bewegen, doch ich ging kein Risiko ein und hämmerte ihr Gesicht weiter gegen die Holzplanken.

Als ich fertig war, hing ihr Hals wie eine tote Schlange vom Bett. Blut hatte sich auf dem Boden gebildet und rahmte ihren Kopf in einer Pfütze ein. Ich hatte gewonnen!

„Neeeinnn!“, ertönte eine Stimme hinter mir.

Das Licht einer Öllampe erhellte den Raum. Es war Herr Yamamoto und er hatte ein Katana bei sich!

Ohne zu zögern, stürmte er zu seiner toten Tochter. Tränen schossen ihm in die Augen, während er ihren Puls fühlte. Er streichelte vorsichtig ihre Haare und wandte sich schließlich mir zu.

„Was hast du getan?“, schrie er mich an. Seine Trauer schien jetzt Wut zu weichen.

„A-Aber Herr Yamamoto, sehen Sie doch! Ihre Tochter war ein Monster!“, versuchte ich mich zu erklären.

„Ein Monster? Nein, du bist das wahre Monster! Du hättest sie doch verlassen können! Du hättest uns in Frieden lassen können! Wieso musstest du sie umbringen?“

„I-ich … Herr Yamamoto, Ihre Tochter war eine Rokurokubi. Wissen Sie nicht, was das bedeutet? Sie hat schlimme Verbrechen begangen, weswegen …“

Ich habe die Verbrechen begangen!“, schrie Yamamoto jetzt, „Sie musste für meine Sünden büßen. Meine kleine Misaki hat niemandem etwas getan!“

„Das … das wusste ich nicht! Misaki hat mich angegriffen und …“

„Aber ich hab‘ die Lampe doch jeden Tag mit neuem Öl gefüllt. Wenn sie sich daran satt trinkt, tut sie niemandem etwas!“

Ich spürte, wie mein Magen sich umdrehte. War es meine Schuld? Hätte ich das Öl nicht weggekippt … Was hatte ich nur getan?!

„Seit meine Frau fort ist, habe ich doch niemanden mehr …“, sagte Yamamoto mit einem letzten Blick auf seine Tochter. Dann stand er auf und sah mich mit kalten Augen an.

„Es … es tut mir leid“, hauchte ich.

Doch Yamamoto wollte keine Entschuldigung hören. „Du weißt, dass ich dich damit nicht ungestraft davonkommen lassen kann?“, fragte er und tat einen Schritt auf mich zu – das Katana fest in der Hand. „Niemand darf je erfahren, was meine Tochter war. Niemand darf je erfahren, dass es meine Schuld war!“ Er tat einen weiteren Schritt auf mich zu.

„Herr Yamamoto, bitte, ich sage niemandem etwas“, sagte ich hektisch.

Purer Hass stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er einen weiteren Schritt auf mich zutat und das Schwert zu einem Schlag hob.

„Bitte, nein! Herr Yamamoto!“

Doch es half nichts, er hatte seine Entscheidung bereits getroffen …

Die Legende:

Rokurokubi (japanisch für „Drehhals“ oder „Wendehals“) ist ein japanisches Ungeheuer und zählt zu den Yōkai.

Bei den meisten Erzählungen handelt es sich bei Rokurokubi um lebende Wesen, selten wird von ihnen jedoch auch als Geist oder Wiedergänger berichtet.

Aussehen:

Rokurokubi sehen tagsüber wie völlig normale Frauen aus.

Ihr einziges Merkmal, sind deutliche Dehnungsstreifen, die sie an ihrem Hals besitzen sollen. Daher tragen sie häufig einen Schal oder andere Kleidung, die den Hals bedeckt.

In der Nacht jedoch, kommt das wahre Aussehen der Rokurokubi zum Vorschein. Wenn ihr Körper sich schlafen legt, beginnt ihr Kopf ein Eigenleben und bewegt sich durch das Haus oder die Gegend, wobei ihr Hals unnatürlich lang gesteckt wird. Ihr Hals kann so eine Länge von vielen Metern erreichen.

Eigenschaften:

Rokurokubi sehen tagsüber nicht nur wie völlig normale Frauen aus, sie verhalten sich auch so – manchmal heißt es sogar, dass die Frau selbst nicht einmal wisse, dass sie eine Rokurokubi ist.

Wenn es jedoch Nacht, verändert sich die Frau. Es heißt, dass ihr Kopf sich nachts durch das Haus bewegt und Lampenöl trinkt – manche behaupten auch, der Kopf würde nachts Menschenblut trinken oder den Menschen ihre Lebensenergie aussaugen.

Zudem soll es einige Rokurokubi geben, die ihren Kopf nachts auf Fensterbänken, Kaminsimsen oder ähnlichen Oberflächen ablegen, um Leute zu erschrecken.

Lebensraum/Vorkommen:

Da Rokurokubi meist völlig normale Frauen waren, leben sie normalerweise in Städten und Dörfern in ihren Häusern – häufig mit ihren Familien zusammen.

Einige Leute behaupten, Rokurokubi würden besonders häufig in Rotlichtvierteln leben.

Ursprung:

Es heißt, dass Rokurokubi durch einen Fluch entstehen. Wenn eine Frau ein schlimmes moralischen Vergehen oder Verbrechen begeht, kann es sein, dass sie als Strafe in eine Rokurokubi verwandelt wird.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass ein Familienmitglied schuld an dem Fluch ist. Da ein Mann nicht zu einer Rokurokubi werden kann, kann seine Ehefrau oder Tochter an seiner Stelle verflucht werden.

Legenden und Geschichten von Rokurokubi wurden erstmals in der Edo-Zeit (1603 bis 1868) erwähnt.

Es wird spekuliert, dass Rokurokubi aus Erzählungen oder Bildern der älteren und sehr ähnlichen Yōkai Nukekubi entstanden sind.

Bei Nukekubi handelt es sich um Frauen, deren Kopf sich nachts von ihrem Körper löst und ohne Hals durch die Gegend schwebt. In früheren Erzählungen und Zeichnungen wurden Nukekubi mit einem Faden dargestellt, der ihren Kopf mit dem Körper verbunden haben soll.

Es ist daher gut möglich, dass dieser Faden irgendwann als Hals fehlinterpretiert wurde.


Was haltet ihr von der Legende der Rokurokubi? Findet ihr es gruseliger, wenn sich der Hals auf unmögliche Längen streckt, oder, wenn der Kopf sich ganz vom Körper lost? Schreibt es in die Kommentare!

Wenn ihr mehr solche Geschichten oder Legenden lesen wollt, abonniert auch gerne meinen Newsletter, oder folgt mir auf Twitter, Facebook oder Instagram!

9 Kommentare

    • Jeremie Michels schreibt:

      Auf die Idee bin ich gekommen, als ich mein erstes Buch geschrieben habe (bevor du fragst, das ist noch nicht veröffentlicht und muss auch noch stark überarbeitet werden. Weil ich dafür aber leider in letzter Zeit keine Zeit habe, wird das wohl noch dauern).

      Jedenfalls ist mir beim Schreiben aufgefallen, wie viele Autoren, Regisseure usw. ihre Geschichten/Filme an einer Legende anlehnen, aber die Legende so stark verändern, dass sie kaum noch wiederzuerkennen ist (meist, um sie noch gruseliger zu machen). Ich persönlich finde aber, dass die meisten Legenden an sich bereits gruselig genug sind, und wollte das mit meinem Blog ein Stück weit „beweisen“.

      Außerdem interessiere ich mich wahnsinnig für Legenden und liebe es, Geschichten zu schreiben. Und so ist die Idee vor etwas über 1,5 Jahren entstanden. ^^

      Und auch, wenn es manchmal wirklich anstrengend sein kann (ich sitze jede Woche 20 – 30 h, manchmal sogar noch länger, an dem neuen Beitrag) und ich seitdem fast keine Freizeit mehr habe, macht es mir zu viel Spaß, um damit aufzuhören. Und dann kommt natürlich noch hinzu, dass ich hoffe, irgendwann mit dem Schreiben Geld verdienen zu können, und es eine unglaubliche Motivation ist, dass meine Geschichten so vielen Leuten gefallen und ich mehr und mehr Leser bekomme.

      • tiana schreibt:

        ich liebe solche stories und legenden spookie sachen mag ich sowasvon wie und woher kriegst du diese legenden und erfindest du die geschichten selbst ich würde mich freuen wenn du solche stories wie die hier und die nukekubi noch weiter machst
        ich finde das beides irgendwie gruselig wäre wenn man diese sachen sehen würde
        aber wenn ich mich entscheiden müsste was ich sehen würde wäre der einzelne kopf schlauer weil wenn ein hals dazu noch dranhängt hat z.b. die tür mehr druckt und würde früher nachgeben. aber wenn ich mich entscheiden müsste welchen von den beiden flüchen ich haben würde , würde ich den fluch mit langen hals wählen weil man da noch lampenöl statt nur die lebensenergie hätte als ausweg. wenn du wählen müsstest wenn du als freundin oder tochter hättest was würdest du wählen

        • tiana schreibt:

          achso ich muss auch noch sagen ich kenne diese website ja nicht super lange aber ich finde das du dir wirklich viel mühe machst danke dass du so viele sachen für diese website machst also sagt ich einfach mal danke:)

          LG
          Tiana

          • Jeremie Michels schreibt:

            Immer gerne. Es macht mir jedenfalls verdammt viel Spaß. Und ich muss dir auch für den Kommentar danken. Genau solche Kommentare sind der Grund, weshalb ich auch in schwierigeren Phasen, wenn z. B. eine Geschichte nicht so klappt, wie sie soll, nicht so leicht aufgebe. 😄

        • Jeremie Michels schreibt:

          Oh, das sind viele Fragen. 😄

          Woher ich die Legenden habe: Größtenteils aus dem Internet. Ich interessiere mich dafür und lese sehr gerne darüber, deswegen habe ich da eine Liste angelegt. Ich habe aber auch einige Bücher über Legenden. Und ja, ich denke mir die Geschichten alle selbst aus. ^^

          Ich würde sagen, sie haben beide ihre Stärken und Schwächen. Mit Hals hat sie vielleicht mehr Kraft, man kann sie aber auch am Hals packen oder verletzen. Andererseits kann der Kopf fliegen, also ist sehr viel mobiler. Wenn ich mich in der Familie für eines von den beiden Wesen entscheiden müsste, würde ich auf jeden Fall auch eine Rokurokubi mit langem Hals bevorzugen. 🤔

  1. Monika schreibt:

    Jetzt mal ehrlich! Wo treibst du all diese tollen Legenden auf?
    Über viele Legenden würde ich gerne mehr nachlesen, weiß aber nicht, wo ich anfangen soll zu suchen. Außerdem würde es mich brennend interessieren, wie du feststellst, welche Legende korrekt sind oder nicht.

    Du hast ja z.B. bei den Recherchen zum Aswang extra einer Filipina geschrieben um Falschinformationen und Halbwissen zu vermeiden. Woher wusstest du, bevor du mit ihr gesprochen hast, dass es sich um Falschinformationen handelt?

    Die Geschichte ist dir wieder mal sehr gut gelungen. Und habe bis zum Schluss darüber nachgedacht, was die Freundin wohl angestellt hat. 😀

    Zu den Fragen:
    ~Was haltet ihr von der Legende der Rokurokubi? Findet ihr es gruseliger, wenn sich der Hals auf unmögliche Längen streckt, oder, wenn der Kopf sich ganz vom Körper lost?
    Eine angenehm gruselige Legende. (Wie die meisten japanischen, wie ich finde)
    Mir persönlich würde es, glaube ich, weniger Angst machen, nur den Kopf vor mir zu haben. Ich kann aber nicht wirklich erklären warum.^^°

    Liebe Grüße
    Monika

    • Jeremie Michels schreibt:

      Ich fasziniere mich schon seit Jahren für Legenden, weswegen ich bereits einige kannte, als ich mit dem Blog angefangen hatte. Tatsächlich erfahre ich von den meisten Legenden aber erst, wenn ich nach ihnen google. Manchmal suche ich gezielt nach bestimmten Sachen (wie z.B. Halloween- oder Weihnachtslegenden), mal nach Legenden aus bestimmten Regionen und manchmal klick ich mich auch einfach mehr oder weniger sinnlos durchs Netz. Außerdem schreibe ich mir immer, wenn ich von einer neuen Legende erfahre, sofort den Namen auf und gucke später, ob sie sich für meinen Blog eignen könnte. ^^

      […] Woher wusstest du, bevor du mit ihr gesprochen hast, dass es sich um Falschinformationen handelt?
      Genau wusste ich natürlich nicht, dass es sich um Falschinformationen handelt. Aber da ich mich niemals auf nur eine einzige Quelle verlasse (meist versuche ich, mindestens drei, möglichst noch mehr verschiedene zu finden), und es einfach zu viele Unstimmigkeiten gab, war ich mir ziemlich sicher, dass einiges davon nicht stimmen konnte. Dass ich zufällig eine Filipina (wenn auch nur flüchtig) kannte, die sich auch noch mit den Legenden auskannte, weil sie sich ebenfalls dafür interessiert, war in dem Fall wohl nur Glück im Unglück. ^^

      […] Mir persönlich würde es, glaube ich, weniger Angst machen, nur den Kopf vor mir zu haben. Ich kann aber nicht wirklich erklären warum.^^°
      Vom Aussehen her ist so ein lang gestreckter Hals, der sich quer durch den Raum schlängelt, bestimmt mega gruselig (besonders, wenn man auch noch den Körper dazu sieht oder das Gesicht kennt). Andererseits kann man sich bei einem Kopf mit Hals wohl wesentlich besser verteidigen, als bei einem schwebenden Kopf. ^^

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert