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Bloody Mary Zeichnung von Jeremie Michels. Man sieht einen Spiegel, in dem sich eine Zahnbürste, ein Seifenspender und eine Kerze spiegeln. Es steht jedoch auch ein Mädchen im Bild, das kein Spiegelbild hat, sondern nur im Spiegel zu sehen ist. Sie sieht unheimlich aus, hat schwarze Haare, die ihr in Strähnen im Gesicht hängen und ein weißes, blutverschmiertes Kleid. Mit ihrer ausgestreckten Hand bricht sie aus dem Spiegel hervor.
Bloody Mary (2020)

Bloody Mary (überarbeitet)

Bloody Mary war einer der vier Beiträge, mit denen ich meinen Blog gestartet habe. Daher habe ich mich entschieden, den Beitrag zu überarbeiten, bevor ich mich nächste Woche den Weihnachtslegenden für dieses Jahr zuwende.

Die Geschichte:

Es war ein warmer Sommerabend. Mein Freund Theo und ich saßen im Wohnzimmer in einer der Ferienwohnungen, die unser Abiturjahrgang für die Abschlussfahrt gebucht hatte.

Die anderen waren draußen beim Pool, in den anderen Wohnungen oder trieben sich sonst wo herum. Jedenfalls waren wir alleine, was wohl auch der Grund dafür war, dass Theo immer wieder versuchte, mir mein Top auszuziehen. Ich hielt ihn davon ab.

„Theo, lass das. Du bist betrunken!“, mahnte ich ihn.

Ich selbst trank nur selten Alkohol und muss gestehen, dass ich mir seit Beginn der Abschlussreise ziemlich fehl am Platz vorkam. Während die anderen tranken, kifften und teilweise noch härtere Drogen nahmen, saß ich nur daneben und sah zu. Dass Lilly – meine beste Freundin und das einzige Mädchen der Klasse, das Alkohol noch weniger mochte, als ich – krank Zuhause geblieben war, machte das Ganze nicht besser.

Plötzlich ertönte lautes Jubeln und Gegröle aus dem Flur. Ich wandte mich um, um zu sehen, wer es war. Lukas und seine Jungs – die „Coolen“ der Klasse – betraten das Wohnzimmer, dicht gefolgt von Laura, der größten Schlampe der Schule.

„Ah, Julia. Da bist du ja!“, sagte sie gespielt freundlich.

„Was willst du?“, fragte ich genervt. Ich konnte sie nicht ausstehen – und das beruhte auf Gegenseitigkeit.

„Ach nichts. Jakob hat uns da nur ein interessantes Video gezeigt“, erwiderte sie.

Ich erstarrte. Jakob? Er wird doch nicht …!?

„Du bist ja ganz schön rangegangen“, meldete sich Lukas zu Wort.

Jakob war mein Ex. Ich hatte damals mit ihm Schluss gemacht, als ich herausgefunden hatte, dass er uns heimlich im Bett gefilmt hat. Ich dachte jedoch, dass er alle Videos gelöscht hätte!

„Aber eins muss man dir lassen: Du hast geile Titten“, redete Lukas weiter, während er dämlich grinste.

Ich war wie gelähmt. Mir war heiß und kalt gleichzeitig. Ich konnte nicht einmal sagen, ob ich knallrot wurde oder meinem Gesicht sämtliche Farbe entwich.

Theo hob mich von seinem Schoß, damit er aufstehen konnte. Er schob seine Ärmel hoch, während er bedrohlich auf Lukas zuging. Doch obwohl Theo einen Kopf größer war, blieb Lukas völlig gelassen. Er hob warnend den Zeigefinger.

„Na, na, na. Wir wollen doch nicht, dass das Video im Internet landet.“

Das wirkte, Theo blieb wie angewurzelt stehen. Er sah mich an, als wollte er fragen, ob er zuschlagen solle. Ich schüttelte den Kopf.

„Was wollt ihr?“, wandte ich mich jetzt an Lukas. Meine Kehle fühlte sich ausgetrocknet an.

„Vielleicht können wir deine Brüste ja mal in echt sehen?“, antwortete er, während er mich von Kopf bis Fuß musterte. Sein Grinsen wurde breiter.

Ich sah, wie Theo seine Fäuste ballte.

Laura beachtete ihn nicht, während sie einen Schritt nach vorne tat. „Ich hab da eine bessere Idee“, sagte sie gehässig. „Erinnerst du dich noch an die achte Klasse?“

Ich starrte sie mit großen Augen an. Es gab nur eine Sache, auf die sie anspielen konnte:

In der achten Klasse waren Laura und ich beste Freundinnen gewesen. Wir hatten alles zusammen gemacht. Zumindest bis zu einem Wahrheit oder Pflicht Spiel, das wir bei einer Hausparty in Haus meiner Eltern gefeiert hatten. Ich war an der Reihe gewesen und Laura durfte mir eine Pflicht zuteilen. Sie befahl mir, das Bloody Mary Ritual durchzuführen.

Bis heute habe ich nicht verstanden, wieso sie das getan hatte. Sie wusste genau, dass ich an solche Dinge glaubte. Und so geben wir uns bis heute gegenseitig die Schuld daran, dass wir uns fürchterlich gestritten und ich alle Gäste nach Hause geschickt hatte.

„Du hast noch zehn Minuten.“ Lauras Worte rissen mich aus meiner Starre.

Panisch sah ich zur Uhr. Es war zehn Minuten vor Mitternacht. Sie wollet also tatsächlich, dass ich Bloody Mary beschwor.

„W-wir haben keine Kerzen!“, log ich.

Doch Laura grinste nur, während sie eine lange, weiße Kerze aus ihrer Handtasche zog. Ich spürte, wie mein Puls schneller wurde.

„Was ist los? Was soll Julia machen?“, fragte Theo verwirrt. Noch immer klang Wut in seiner Stimme mit.

„Bloody Mary, Bloody Mary, Bloody Mary“, antwortete Laura sie mit einem teuflischen Grinsen.

Das verwirrte Theo noch mehr. „Was?“, fragte er. „Das ist alles? Bloody Mary gibt es doch gar nicht. Das ist nur eine urbane Legende!“

„Sag das mal ihr“, erwiderte Laura und nickte in meine Richtung.

Theo sah mich kurz an, dann wieder Laura. „Mehr nicht? Wenn Julia bei eurer bescheuerten Mutprobe mitmacht, löscht ihr das Video?“

Ich war weniger erleichtert. Was, wenn Bloody Mary tatsächlich auftauchte? Andererseits hatte ich noch nie von jemandem gehört, dem bei dem Ritual tatsächlich etwas passiert ist. Und das Video durfte auf keinen Fall hochgeladen werden. Die Macht, die Laura dann über mich hätte …

„Okay, ich machs!“, sagte ich entschlossen. „Aber das Video wird danach gelöscht! Damit das klar ist!“

Meine Entschlossenheit schien Laura zu amüsieren. Sie lächelte mich an, als wolle sie sagen: „Du traust dich das eh nicht!“

Wenige Minuten später stand ich im Badezimmer. Die Kerze stand auf dem Waschbecken und ließ Lichter und Schatten über mein Gesicht tanzen.

Unwohl sah ich zu Theo hinüber, der mit den anderen vor der offenen Tür im Flur stand. Im schwachen Licht konnte ich ihn kaum erkennen.

„Noch eine Minute“, sagte Laura.

Sie stand direkt neben ihm. Lukas und die anderen Jungs standen hinter ihr und reckten die Hälse, um alles gut sehen zu können.

Ich schluckte. Kalter Schweiß klebte mir im Nacken.

Zweifel stiegen in mir auf. Sollte ich es wirklich riskieren? Wenn sie das Video veröffentlichte, könnte das nur mein Leben ruinieren. Wenn Bloody Mary hingegen real war, könnte es meinen Tod bedeuten. ‚Sie ist nicht real. Sie ist nicht real!‘, versuchte ich mir einzureden.

„Dreißig Sekunden!“

Ich spürte, wie mir schwindlig wurde. Ich war so angespannt, dass ich mich sogar daran erinnern musste, zu atmen. Gleichzeitig hämmerte mein Herz so laut in meiner Brust, dass ich kaum etwas anderes hörte. Bumm bumm, bumm bumm, bumm bumm.

„Zehn, neun, acht“, begann Laura herunterzuzählen. Alle außer Theo stimmten mit ein. „Sieben, sechs, fünf, …“ Mein Herz schien aus meiner Brust ausbrechen zu wollen. „Vier, drei, zwei, eins.“

Ich schloss meine Augen und merkte, wie mir Tränen über die Wangen rollte. Nach einem letzten tiefen Atemzug gab ich mir einen Ruck.

„Bloody Mary, Bloody Mary, Bloody Mary“, presste ich Wort für Wort hervor, während mein Herz mir in die Hose rutschte.

Dann wartete ich. Stille. Vorsichtig öffnete ich die Augen. Ich rechnete fest damit, dass jemand hinter mir stehen würde … doch da war niemand. Im flackernden Licht der Kerze blickten mir nur meine eigenen feuchten Augen entgegen.

Erleichtert sah ich zu den anderen.

„Pff, hätte ja nicht gedacht, dass du dich traust“, warf Laura ein. Sie klang enttäuscht.

Stolz stieg in mir auf, während ich mich vorbeugte, um die Kerze auszupusten.

„Ihr löscht das Video auf der Stelle. Damit das klar ist!“, forderte Theo.

„Ughhh, was auch immer. Deal ist Deal“, erwiderte Laura genervt.

Ich hörte den beiden jedoch nicht einmal zu. Als ich die Kerze auspusten wollte, hatte ich eine Bewegung im Spiegel wahrgenommen.

Langsam richtete ich mich auf, während ich ungläubig die Stelle im Spiegel anstarrte. Es war eine junge Frau. Ihr blutverschmiertes Gesicht und die langen dunklen Haare waren in der Dunkelheit kaum zu erkennen.

Gelähmt vor Angst sah ich, wie sie ihre Hände mit völlig gleichgültigem Gesichtsausdruck um meinen Kopf legte. Sie brachte ihre Fingernägel näher und näher an meine Augen. Jetzt hätten ihre Finger meine Sicht blockieren müssen, doch da war nichts. Ich sah die Frau nur im Spiegel.

Während ich den markerschütternsten Schrei meines Lebens ausstieß, machte die Frau eine ruckartige Bewegung mit ihren Händen. Das Kerzenlicht erlosch.

Gleichzeitig explodierte ein Schmerz in meinen Augen, der sich über mein gesamtes Gesicht ausbreitete – ein pochender, brennender Schmerz. Etwas Warmes lief meine Wangen hinunter.

Panisch trat ich in Richtung Tür, stolperet jedoch über den Badvorleger und klatsche schmerzhaft auf die kalten Fliesen.

„Licht! Schaltet das Licht an!“, flehte ich panisch, während ich weiterkroch. Ich musste aus dem Badezimmer raus!

Doch es blieb dunkel.

„Wo bleibt das Licht?“, kreischte ich noch panischer. Endlich hatte ich den Türrahmen erreicht.

„Das Licht ist doch an!“, sagte Theo laut. Auch in seiner Stimme klang Panik mit.

Um mich herum blieb es jedoch weiter dunkel.

Ich spürte, wie mich zwei kräftige Hände an den Armen packten und mich hochzogen, während mir Theos vertrauter Geruch in die Nase stieg.

Entsetztes Gemurmel wurde laut. Dann hörte ich ganz deutlich Lukas‘ Stimme: „O Gott, was ist mit ihren Augen passiert! Da ist überall Blut!“

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Die Legende:

Bloody Mary (englisch für „Blutige Mary“) ist eine sehr bekannte urbane Legende und Mutprobe. Es heißt, dass Bloody Mary einem erscheinen solle, wenn man ihr Ritual vor einem Spiegel ausführt.

Das Ritual:

Hinweis: Ich rate dringend davon ab, übernatürliche Rituale durchzuführen. Der Kontakt zur Geister- oder Dämonenwelt kann schwerwiegende Folgen mit sich bringen!

Es gibt viele verschiedene Varianten des Bloody Mary Rituals. Die bekannteste Variante besagt, dass man sich um Mitternacht im Licht einer einzigen Kerze vor einen dunklen Spiegel stellen und dreimal hintereinander den Namen „Bloody Mary“ sagen muss.

Andere Versionen besagen, dass man den Namen 13-mal, 99-mal oder 100-mal sagen, die Kerze auspusten oder sich während des Sprechens im Kreis drehen soll.

Manchmal heißt es auch, dass man nicht den Namen, sondern Sätze wie „Bloody Mary, ich habe dein Kind gestohlen!“, „Bloody Mary, ich habe dein Kind getötet!“ oder „Ich glaube an Mary Worth!“ sagen muss.

Hat man das Ritual richtig durchgeführt, soll Bloody Mary im Spiegel erscheinen. Entweder soll sie hinter einem stehen, oder aber das eigene Gesicht soll aussehen, wie das der Bloody Mary oder blutverschmiert sein.

Weniger bekannt als das Ritual sind hingegen die Folgen. Die meisten Leute, die Bloody Mary erfolgreich beschworen haben, reden davon, dass sie lediglich im Spiegel aufgetaucht sei und sie beobachtet habe.

Andere Theorien und Berichte besagen hingegen, dass Bloody Mary einen angreife. So soll sie einem die Augen auskratzen, den gesamten Körper mit Kratzspuren übersähen, einen umbringen oder sogar in das Innere des Spiegels zerren, wo man auf Ewigkeit gefangen sei.

Aussehen:

Dafür, dass so viele Leute Bloody Mary gesehen haben wollen, gibt es erstaunlich wenige Aussagen über ihr Aussehen.

Häufig ist von dem Geist eines Mädchen oder einer jungen Frau mit langen, meist dunklen Haaren und bleicher Haut die Rede. Es heißt oft – wenn auch nicht immer –, dass die Bloody Mary ein blutverschmiertes Gesicht habe. Das Blut kommt dabei entweder von einer oder mehrerer Wunden in ihrem Gesicht oder läuft aus ihren Augen wie Tränen.

Manchmal ist auch die Rede davon, dass ihre Kleidung blutverschmiert oder ihr Körper mit Kratzern übersäht sei.

Von der Art ihrer Kleidung, ihrer genauen Haarfarbe oder sonstigen Merkmalen wird hingegen fast nie gesprochen.

Ursprung:

Darüber, woher die Bloody Mary Legende kommt, ranken sich viele Gerüchte. Seit sie zu einer beliebten Mutprobe geworden ist, hat sie sich durch Mund-zu-Mund-Propaganda, verschiedene Legenden und mehrere Filme auf der ganzen Welt verbreitet.

Der meiner Meinung nach wahrscheinlichste Ursprung ist eine alte Wahrsagetechnik, bei der eine Frau angeblich ihren zukünftigen Ehemann in einem Spiegel sehen konnte. Wenn die Frau jedoch unverheiratet sterben würde, sei statt ihrem Kopf im Spiegel ein Totenkopf erschienen. Bei der Wahrsagetechnik musste die einzige Lichtquelle ebenfalls eine Kerze sein.

Ein weiterer möglicher Ursprung ist Königin Maria I. von England (engl. Queen Mary I.), unter deren Herrschaft 300 Protestanten hingerichtet wurden. Daher verlieh man ihr den Spitznamen „Bloody Mary“. Abgesehen von dem Namen gibt es jedoch keine Gemeinsamkeiten mit dem Ritual.

Andere Leute behaupten, dass Bloody Mary zu Lebzeiten eine Frau gewesen sei, die auf grausame Weise ermordet wurde oder gar eine Hexe, die bei einer Hinrichtung starb. Da ihr Name jedoch je nach Version anders lautet – z. B. Mary Worth, Mary Wothington, Mary Jane oder Mary Lou – und es hierfür keine historischen Belege gibt, ist es wahrscheinlicher, dass dieser angebliche Ursprung erst nach der Entstehung der Legende erfunden wurde.

Aber auch wenn man nicht weiß, wer oder was Bloody Mary tatsächlich war, ändert es nichts daran, dass das Ritual noch heute eine beliebte Mutprobe Gruselgeschichte ist.


Was haltet ihr von Bloody Mary? Würdet ihr euch trauen, das Ritual durchzuführen? Habt ihr es vielleicht schon einmal getan und tatsächlich etwas gesehen? Schreibt es in die Kommentare!

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18 Kommentare

  1. Rabbat07 schreibt:

    Der Bruder meines Klassenkameraden glaubt, wenn er nachts das Handy nicht an hat, würde ein Demon erscheinen. Ich weiß nicht was ich davon halten soll 🤔

    • Jeremie Michels schreibt:

      Also davon halte ich nicht viel. Wenn es Dämonen wirklich gibt, lassen sie sich wohl kaum von einem ein- oder ausgeschalteten Handy vertreiben oder anlocken. 😅

    • Jeremie Michels schreibt:

      „Urban“ bedeutet im eigentlichen Sinne so viel wie städtisch (das Gegenteil davon wäre „rural“, also ländlich). Dass urbane Legenden so heißen, liegt wahrscheinlich daran, dass sie sich hauptsächlich in Städten verbreitet haben und dort bekannt geworden sind. Häufig werden urbane Legenden daher auch als moderne Sagen oder Großstadtlegenden bezeichnet. ^^

  2. Unbekannt schreibt:

    Hm._Tja.
    Muss es unbedingt um Mitternacht sein?
    Ich denke wenn es Dunkel ist und man allein
    im Zimmer ist geht das auch.

    Habe Sie selber aber noch nicht gesehen.
    Muss es immer eine Kerze sein oder kann es auch eine
    kleine Taschenlampe sein?

    • Jeremie Michels schreibt:

      Von dem Bloody Mary Ritual gibt es die verschiedensten Versionen. Von „Egal wann vor irgendeinem Spiegel dreimal Bloody Mary sagen“ bis hin zu „sich um Mitternacht anfangen, im Kreis zu drehen und dabei 100 mal Bloody Mary sagen“.

      Es lässt sich also schwierig sagen, wie genau man das „richtige“ Ritual durchführt. Die geläufigste Version ist wohl in einem dunklen Raum mit Kerze. Ob es nun um Mitternacht sein muss oder du eine Taschenlampe statt einer Kerze nehmen kannst, kann ich dir aber leider nicht sagen.

      • Rabbat07 schreibt:

        Ich glaube du hättest es ihm nicht sagen sollen. Was ist wenn er das Ritual machen, geschweige den anderen Leuten aufzwingen will?😲

        • Jeremie Michels schreibt:

          Ich denke nicht, dass an dem Bloody Mary Ritual wirklich etwas dran ist – besonders, da der Ursprung der Legende recht gut erforscht ist. Außerdem wird es so häufig als Mutprobe durchgeführt, dass es sicherlich aufgefallen wäre, wenn all den Leuten etwas zustößt. Im Gegensatz den Folgen von Geisterbeschwörungen durch Ouija Bretter kenne ich jedoch keinen einzigen Bericht über einen realen Bloody Mary Vorfall. ^^

          Und auch, wenn ich es selbst niemals ausprobieren würde, werde ich niemanden daran hindern. Hätte ich ihm die Fragen nicht beantwortet, hätte er es nach einigen Minuten auf Google eh herausgefunden.

  3. Monika schreibt:

    Das „Bloody Mary Ritual“ kannte ich tatsächlich schon. Aber ich dachte, man sieht sie dann ’nur‘ im Spiegel. (Ist ja eh schon schlimm genug)

    Zu den Fragen:
    ~Habt ihr das Ritual schon einmal durchgeführt?
    Nein, und würde es auch nie machen, da ich nämlich eine sehr lebhafte Fantasie habe und danach, selbst wenn nichts geschehen würde, nie wieder in einen Spiegel schauen könnte.

    Liebe Grüße
    Monika

    • Jeremie Michels schreibt:

      Hallo Monika,

      es würde mich tatsächlich mehr wundern, wenn jemand Bloody Mary nicht kennen würde. Daher gibt es sicherlich auch so viele verschiedene Versionen der Legende (so viele Versionen wie Erzähler, sage ich immer gerne).

      Nein, und würde es auch nie machen, da ich nämlich eine sehr lebhafte Fantasie habe und danach, selbst wenn nichts geschehen würde, nie wieder in einen Spiegel schauen könnte.
      Ich habe meine Geschichte dazu tatsächlich einmal vorgelesen und mich nicht getraut, Bloody Mary dreimal vorzulesen, da mein Laptopbildschirm spiegelt … :’D

      Gruß
      Jeremie

      • Monika schreibt:

        Die meisten meiner Bekannten/Verwandten kennen die Legende auch.^^

        Mir wurde von der Bloody Mary btw. zum ersten Mal zusammen mit einem anderen Ritual(?, weiß nicht ob man das so nennen kann), in dem auch ein Spiegel vorkommt, von einer Freundin erzählt.

        Und zwar muss man sich dafür um Mitternacht mit einer brennenden Kerze vor einen Spiegel stellen und sich so lange die Haare kämmen, bis die Kopfhaut zu bluten beginnt.
        Dann soll man angeblich den zukünftigen Ehemann hinter sich im Spiegel sehen. Wenn man sich dann jedoch umdreht, um zu schauen, ob er auch im Raum steht, soll man sich durch die schnelle, ruckartige Bewegung selbst das Genick brechen.

        Ich glaube, dass diese beiden Geschichten der Grund sind, warum ich immer ein mulmiges Gefühl habe, wenn ich in einem Raum mit Spiegel bin.^^°

        Liebe Grüße

        • Jeremie Michels schreibt:

          Ich bin bei der Recherche zu Bloody Mary auf sehr viele Spiegelrituale gestoßen. Die gibt es tatsächlich in den verschiedensten Varianten, obwohl man dadurch immer seinen zukünftigen Ehepartner im Spiegel sehen soll (Hab ich unter „Die Legende“ ja auch geschrieben).

          Hmm. Ich finde Spiegel eigentlich immer sehr harmlos. Aber trotzdem gibt es ja viel Aberglauben und viele Mythen, die sich um Spiegel drehen. Du bist damit also definitv nicht alleine. ^^

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